Die letzten zehn Tage haben wir in der Stadt Christchurch auf der Südinsel Neuseelands verbracht. Es galt unseren Jetlag zu überwinden, Weiterflüge zu buchen und ein Auto bis Ende April zu organisieren. Ebenso habe ich in Afrika meine ausgelatschten Wanderschuhe gegen eine „Kette“, die ich eigentlich gar nicht wollte, der Herr aber so hungrig aussah, eingetauscht. Deshalb musste ich neue kaufen, was sich als extrem schwierig erwiesen hat, denn Outdoorklamotten kosten in Neuseeland wesentlich mehr bzw. teilweise das Doppelte als in Deutschland. Jetzt, wo wir also soweit durchorganisiert sind, machen wir uns heute auf den Weg, Neuseeland und seine traumhafte Natur zu erkunden.
Innenstadt von Christchurch
Unsere ersten Begegnungen mit Neuseeland waren sehr positiv. Die Kiwis sind extrem freundlich, unkompliziert und hilfsbereit. Wir erleben ein strukturiertes, offenes und unkompliziertes Neuseeland, das die klassische Kleinbürgerlichkeit, die wir aus unserer Heimat kennen, gekippt hat.
Bei der Einreise sind die Kiwis z. B. mit ihren Bestimmungen sehr streng. Wanderschuhe und Zelt müssen absolut sauber sein, keine „fremde“ Erde darf eingeführt werden. Der Zöllner befragte uns also kurz zu unserem Gepäck, wollte wissen, wie wir das Zelt geputzt hätten und als wir es auspacken wollten meinte er nur: „Nicht nötig, ich vertraue euch schon.“
Im Outdoorgeschäft haben wir doch tatsächlich einfach so einen Rabatt bekommen, weil die Verkäuferin meinte: „Keine Sorge, ich weiß wie es sich anfühlt zu reisen.“
Und das Auto konnten wir problemlos so buchen, dass wir es bei Bedarf auch früher abgeben können, ohne dabei Verlust zu machen.
So ergeht es uns die ganze Zeit. Die Mentalität der Menschen ist sehr angenehm, denn alles ist irgendwie „easy“, überall bekommen wir Unterstützung und die Menschen drücken gerne mal ein Auge zu. Wir müssen gerade also gar nicht „kämpfen“, denn die Dinge laufen rund. Wie schön!
Allerdings haben wir uns an die Temperaturen in Neuseeland immer noch nicht gewöhnt: Wir frieren hier bei unter 20 Grad Celsius. Um nicht zu sagen, wir haben erstmals in unserem Leben mit Heizdecke geschlafen 🙂 Das klingt bei den Minusgraden in Deutschland für euch sicherlich verrückt, doch wir sind afrikanische Temperaturen von 35 bis 40 Grad Celsius gewöhnt und uns ist richtig kalt. So haben wir uns beide schon eine schöne Erkältung eingefangen und hoffen, uns bald an die Umstellung zu gewöhnen…
Herbstliche Kiwi-Grüße von den grünen Inseln senden wir in den deutschen Winter!
In Neuseeland werdet ihr richtig gut abschalten können. Die Landschaften sind echt abwechslungsreich, die Leute sind freundlich (gerade an der Westcoast trifft man zudem auf ziemliche Charaktere) und praktisch alles lässt sich schnell und easy organisieren. Hey, als ich dort einen Mietwagen vorab angemietet hab, sagte man mir nur: Komm zum Parkplatz am Hafen in Wellington, dort steht der Wagen, Tür ist offen und der Schlüssel liegt unter der Fussmatte. 😉 Neuseeland ist also optimal für ein paar entspannte Wochen.
Wenn es euch später auf die Nordinsel verschlägt und ihr euch zufällig dazu entscheiden solltet die Ostküste langzufahren, dann nehmt euch unbedingt die Zeit einmal am East Cape (östlichster Punkt) als erste Menschen auf der Welt einen neuen Tag zu begrüßen. Einfach am Leuchttum gemütlich machen und denn Sonnenaufgang genießen, ist absolut genial. Falls ihr nicht direkt am East Cape übernachtet: steht rechtzeitig auf, der Leuchtturm steht auf einem kleinen Berg und es sind 800 Stufen da hoch. Und ihr wollte ja nicht den Sonnenaufgang verpasen. 😉
Hallo!
Seit ein paar Tagen gehöre ich zum Fanclub von den Gnomads 🙂 Wünsche Euch viel Spaß bei den Kiwis und macht mit dem Blog weiter so …
Verschneite Grüße aus Deutschland ;-‚)
Also in Riegsee hat´s heute Abend -10 Grad, und wenn du tief einatmest, gefrieren Deine Nasenhärchen! Beim täglichen „Auto-frei-kratzen“ frieren die Pfoten ein und schmerzen dann nach 10min Autofahrt beim auftauen! Ach wie gern wär ich in NZ bei 20Grad. Obwohl, wir haben dafür schönen Powder!!!
Genesungsgrüße und Busserl
Euch fehlt ganz klar das tägliche Schneeschippen, das würde abhärten 😉
Gute Besserung euch beiden!