Bei mir sind Gebrauchsgegenstände in der Regel sehr gut aufgehoben und ihre Lebenszeit ist enorm: Mein Laserdrucker ist von 1998, mein letzter PC hat 5 Jahre gehalten und mein ipod hat 7 Jahre bis Hawaii gelebt.
Als wir auf Weltreise gingen, hatten wir uns mit neuen (praktischen & leichtgewichtigen, aber teuren) Outdoor-Klamotten eingedeckt, ebenso neuen Trekking Rucksäcken. Was ich allerdings nicht ausgetauscht habe, waren meine Bergstiefel (oder nennt man die heute Trekkingstiefel?).
Vor fünf Jahren im Skiurlaub zusammen mit meinem Vater verkauft, haben meine LOWE Bergstiefel super Dienste geleistet. Bis jetzt zumindest. Denn einerseits ist mir ein Argentinier mit seinen Steigeisen im Perito Moreno Gletscher draufgestiegen, was ein Loch verursachte (und somit sie auch nicht mehr wasserdicht sind), andererseits hat sich nun ein Teil des Leders am linken Schuh abgelöst (siehe 2.Fotos unten). Und letztendlich sind sie einfach durchgelatscht gewesen, nach nur wenigen Stunden brennen mir meine Fußsohlen… Auch neue Alpaca-Wandersocken konnten nicht helfen. Knapp 90 Km wandern im Torres del Paine und nun knapp 70 Km am Fritz Roy (Bericht folgt!) haben den Schuhen nun das Ende bereitet.
Warum ich das eigentlich schreibe?
Naja, 5 Jahre lang, etliche Urlaube, Bergtouren und noch mehr Ballonfahrten (mit nassen Wiesen am Morgen) haben diese Schuhe mich nun begleitet. Da kann man schon sentimental werden, eigentlich will ich sie noch nicht webschmeissen. Auf jeden Fall kann ich die Marke LOWE nur empfehlen, sollte jemand von euch auf der Suche nach neuen Bergschuhen sein. 😉
Also, Rest in Peace!
Oben: Fester Halt auch am Abgrund, unten: linker Schuh kaputt…
Ach ja, Frage an die Bergsteigerfraktion: Wie lange halten eure Bergschuhe?