Bolivien Fotogalerie

Mit meiner ach-so-tollen und ach-so-komplizierten digitalen Spiegelreflexkamera von Canon habe ich bis heute auf der Weltreise schon über 10.000 Fotos gemacht. Da kommt einiges zusammen. Viele Bilder seht ihr hier im Blog und irgendein Kommentator hat letztens mal gemeint, dass die Bilder immer besser werden 😉 Dankeschön.

Wie euch vielleicht aufgefallen ist, gibt es zu jedem Land auch eine Unterseite, zu Hawaii, San Francisco, Mexiko usw., das sind die kleinen Bilder rechts auf jeder Seite. Hier kommt alles rein, was wir nicht im Blog schreiben, aber trotzdem festhalten wollen. Dazu gehören Hintergrundinfos zu Städten, Nationalparks oder Hoteltipps. Und eben auch immer die Fotos zu jedem Land. So nun auch zu Bolivien.

Also, Bolivien-Liebhaber, hier die Boliven Fotogalerie mit mehr als 400 Fotos. Viel Spaß dabei. Die Fotos von Argentinien und Chile fehlen übrigens noch…

Hier z.B. Fotos vom Wandern in Sorata.

Wandern in Sorata

P.S. Wir sind immer noch in Cusco / Peru, da wir uns gerade von einigen bolivianische Viren und Parasiten erholen müssen 😉 Da kommen wir leider nicht viel weiter…

Meine Wahrheit über Bolivien

„Meine Wahrheit über Bolivien“ – oder:

„Im Land ohne Kinderwägen“

(von Nils)

Im Land ohne Kinderwägen

Wenn man zu zweit auf Weltreise geht, dann muss man wohl oder übel Kompromisse eingehen. Und dabei meine ich nun nicht meine beiden Mitreisenden, die Gnomads.

Boliven-FlaggeBolivien stand nämlich gar nicht auf meiner Länderliste, doch nun sind wir schon vier Wochen hier. Das sagt zumindest der Stempel in meinem Reisepass. Über die Lagunen und die Flamingos ging es zur Photomagic-Salzwüste, vorbei an der Kakteeninsel hoch nach Sucre und Potosi. Okay, ich muß zugeben, dass ich ganz tolle Landschaften gesehen habe, Eindrücke gewonnen habe und dem Überschlag knapp entronnen bin.

Doch nun bin ich an den Punkt angekommen, an dem ich nicht nur „schnöde Reiseberichte“ schreibe, sondern kritisch auf das gesehende aufmerksam machen will. Wozu bin ich mein eigener Herausgeber, Chefredakteur und Online-Verleger? Und ich schreibe schließlich nicht für National Geographic, sondern nur für meinen eigenen „Blog der Gnomads“.

Vier Wochen Bolivien sind eine ereignisreiche Zeit, doch ich werde sicherlich NICHT wiederkommen! Einmal reicht. Wer Bolivien kennt, wird mich verschmähen, aber wie gesagt, es lebe die Pressefreiheit!

Hier meine Liste, warum ich nicht mehr wiederkomme:

Kinder auf dem Rücken der Mütter : Bunter Vorhangstoff hält die Kinder am Rücken der Mütter fest – der Kopf des Kindes schwankt hin und her und knallt dreimal am Tag gegen eine Wand oder ein anderes Hindernis wie deutsche Weltreisende. Wird hier eine Generation mit Hirn- und Haltungsschäden herangezogen? Keine stolzen Papis, die am Sonntag morgen ihren Nachwuchs im Kinderwagen durch den Stadtpark fahren. Es gibt einfach keine Kinderwägen. Und wo sind eigentlich die ganzen Väter?

– Schnatternde Mütter
Eigentlich sagen sie nichts. Wenn doch, dann schattern sie los, mein Gott! Wir saßen im Bus, er hatte Verspätung und 20 Weiber schrien „Vamos!“. Grund war eine andere Frau, auf die gewartet werden musste. War das eine Aufruhr…

– Servicegedanken – nein danke!
Du bist der Gast, du musst zahlen, aber Service gibt es nicht. Egal wo, Hauptsache es wird bezahlt. Es wird immer mehr versprochen, als dass man eigentlich bekommt.

– Volle Microbusse – „kommen se rein, hier ist noch genügend Platz“
Vor allem zwischen den kleineren Orten verkehren Vans oder Kleinbusse, die Platz für maximal 15 Personen haben. Aber eigentlich passen mindestens 30 Personen rein – inklusive Gepäckträger. Unser Rekord sind 3 h Minibusfahrt mit sage und schreibe 27 Personen an Bord. In Deutschland brauchst du ab 12 Personen einen Beförderungsschein…

– Wir stinken! Na und? Du bist doch der Gast!
Ja, ich weiß, armes Land. Aber wenn man mit 27 Menschen in einem Minibus fährt ohne ein Fenster zu öffnen, ist das mehr als anstrengend. Kinder k**** oder sch*** die Windeln voll. Sind halt Kinder…

– Kleingeld – gibt es nicht!
Meistens wird mit Scheinen bezahlt, doch wehe, der Verkäufer hat kein passendes Wechselgeld. Dann bekommt man das Wechselgeld nicht zurück, zu wenig, oder man wird stehen gelassen und muss sich selbst um das passende Geld kümmern.

– Tourist? Hier werden Sie zur Kasse geboten.
Hier eine Steuer, die keiner versteht, hier zahlt man etwas mehr als Tourist, hier eine Abgabe, die einfach sein muß. Egal, ob auf der Isla del Sol, am Flugplatz, an der Grenze, überall wird man zur Kasse gebeten. Und man verstehts nicht.

– „Hostal, 24 Stunden heißes Wasser“
Dusche, 24 Stunden am Tag – das heisst: entweder gar kein heiß Wasser oder 1,5 Minuten. Da lernt man schnell zu duschen. Ist ja eh umweltfreundlicher.

– Fliegen oder nicht? Kommen se später wieder! Wir sind motiviert!
In Rurrenabaque haben wir ja versucht zwei Tage lang einen Flug zurück nach La Paz zu bekommen. Leider war das schwieriger als gedacht. Immer, wenn wir wie vereinbart in das Büro kamen, gab es die Antwort: Komm in 3 Stunden wieder, vielleicht dann. Die Mitarbeiter schauten so desinteressiert und starrten die größten Löcher in die Luft, die ich jemals gesehen haben.

– Das Essen ist gut, aber du verträgst es einfach nicht.
Ja, der Fisch wurde heute morgen gefangen, keine Ahnung warum der schon stinkt. Und wenn du Durchfall bekommst – selbst Schuld.

– Das Essen ist kalt
Das Essen war schon fertig, aber wir haben vergessen, es dir an den Tisch zu bringen. Ach ja, hier die Rechnung!

– Nachts trifft man sich in der Mitte des Bettes
Die Betten sind einfach schon alt. Ein Doppelbett hat eine Kuhle in der Mitte – nachts trifft man sich dort eben, man „rollt“ automatisch dort hin… Dafür zahlt man halt auch nur 2,50 EUR.

Am Schluß möchte ich aber noch sagen, dass wir nicht ausgeraubt oder beklaut wurden. Wir haben uns an die Grundregeln gehalten und uns ist nichts passiert. Stets hilfsbereite Bolivianer haben uns geholfen, durchs Land zu kommen. Boliven ist sicher.

Danke Bolivien für diese 4 Wochen, ich werde sie nie vergessen!

Uff, nun geht es mir besser.

Sauhaufen

Sightseeing in La Paz

Viel Sightseeing haben wir in der bolivianschen Hauptstadt La Paz nicht gemacht, lediglich einige Highlights standen auf unserem Programm. Zuviele gefährliche Geschichten haben wir gehört, so dass ich auch meine Kamera nicht allzu oft dabei hatte.

Die Stadt liegt auf sage und schreibe 3660 Meter, wurde schon 1548 gegründet und beheimatet 1,5 Mio Menschen. Wie groß die Stadt ist, sieht man von dem Mirador Killi-Killi, den wir besucht haben. La Paz liegt in den Ausläufern der Cordillera in einem riesigem Tal, an dessen Hänge man die Häuser gebaut hat.

Im Hintergrund thront der 6.402 Meter hohe Mount Illamani, im Vordergrund das große Fussballstadion. Dort hat zuletzt Maradonas argentinisches Nationalteam eine 1:6 Schlappe hinnehmen müssen.

Sightseeing in La Paz

Sightseeing in La Paz

Schwenkt man seine Augen nach rechts, sieht es so aus:

Sightseeing in La Paz

Sightseeing in La Paz

Sightseeing in La Paz

Während der Mirador „Killi-Killi“ eine echte Ruheoase ist, fanden wir den schönsten Platz den „Plaza Pedro D Murillo Area“. Hier stehen einige alte Gebäude aus der spanischen Zeit sowie die riesige Kathedrale aus dem Jahr 1835.

Sightseeing in La Paz

Sightseeing in La Paz

Sightseeing in La Paz

Im Gegensatz zu Santiago de Chile ist hier der Bär los, doch gegen Buenos Aires ist einfach kein Kraut gewachsen – hier findet man nicht diesen Charme und nicht die Gelassenheit und Lebensfreude der Buenos Airer.

Nun ziehen wir weiter Richtung Norden in den Dschungel, bevor wir an den Lake Titicaca unsicher machen.

Menschen in Bolivien – Fotostory 2

Nachdem ihr im ersten Teil der bolivianischen Fotostory die Farben genießen durftet, folgen hier nun Impressionen der Menschen in Bolivien. Die Inkas tragen die bereits bekannten bunten Stoffe, diverse Kopfbedeckungen und jede Last auf den Rücken geschnallt. Sie sitzen am Straßenrand und bieten ihre Waren feil: angefangen bei Obst, Hühnern, Brot, Sahnetorten und Handarbeiten. Höhensonne, trockene Luft und keine Pflege hinterlassen ihre Spuren. Ihre Haut wirkt wie gegerbt.

Die meisten Bolivianer sprechen kein Spanisch, sondern Quechua oder Aymara als Muttersprache. Und obwohl 95 % der romanisch-katholischen Kirche angehören, leben Sie nach einem eigenem Mondkalender und vermixen Ihre Inka-Tradionen mit den kathlischen. Bolivien hat eine hohe Kindersterblichkeitsrate von 0,052 % und eine Frau bekommt im Schnitt 2.85 Kinder. Nun aber genug von Zahlen und Fakten.

Wir schicken euch die Ruhe und Gelassenheit Boliviens:

 

Inkafrau

Inka

Makt in Takabuko

Makt in Takabuko

Makt in Takabuko

Takabuko

Makt in Takabuko

Inka

Makt in Takabuko

Inkafrau

Angekommen?

Fotostory – Die Farben von Bolivien

Der anscheinend bunteste Markt Südamerikas findet sonntäglich im bolivianischen Tacabuco in der Nähe von Sucre statt. Hier kann man so ziemlich alles finden – vor allem farbenfrohe Handarbeiten. Ein buntes Treiben, ein wildes Gewusel und wir mittendrin.

Ein paar bunte Impressionen:

Aus diesem Stoff wird fast alles gemacht…

Fotostory - Die Farben von Bolivien

IMG 5557

IMG 5582

IMG 5583

Fotostory - Die Farben von Bolivien5

Fotostory - Die Farben von Bolivien

Fotostory - Die Farben von Bolivien

…Viagra oder Schuhcreme…

Fotostory - Die Farben von Bolivien

…Karneval kann kommen…

Fotostory - Die Farben von Bolivien

…sowie die nächste Pepper-Pizza…

Fotostory - Die Farben von Bolivien

… und so etwas hängt am Rathaus…

Fotostory - Die Farben von Bolivien

Und das Beste am Schluß: Wolle… und Hände, die viel gearbeitet haben!

Wolle... und Hände!

Wolle... und Hände!

Wolle... und Hände!

Wolle... und Hände!

Und wenn ihr euch fragt, warum nie Menschen zu sehen sind, wartet auf den Teil 2 der Bolivien – Fotostory. Bis bald….

Flamingos

Rosa (für Ellena)

Die Laguna Colorado gelegen 25 km östlich der chilenischen Grenze ruht auf 4315 m Höhe in den bolivianischen Anden.

Sie ist nicht grün wie die Laguna Verde:

Bolivien: Laguna Verde

Sie ist auch nicht weiß wie die Laguna Blanca:

Laguna Blanca, Bolivien

Die Laguna Colorado ist selbstverständlich rot. Die roten Lebewesen, die in ihr ein Zuhause finden, geben ihr diese sagenhafte Farbe, die der Betrachter jedoch nur aus der Ferne sehen kann.

Laguna Colorado, Bolivien

 

Die zahlreichen rosaroten Flamingos, die in der Lagune leben, verleihen ihr einen besonderen Reiz: Elegante Vögel stolzieren mit grazilen Bewegungen durch das flache Wasser und spiegeln sich dort wider. Friedlich und bedacht sieht das aus!

Laguna Colorado, Bolivien

Flamingos, Laguna Colorado, Bolivien

Flamingos de James

Laguna Colorado, Flamingos de James

Flamingo de James Bolivien

Flamingo de James, Bolivien

Wenn die Flamingos am Ufer stehen, kann man erkennen, dass sie nicht ausschließlich rosarot sind, sondern dass ihr Hinterteil mit leuchtend roten Federn bestückt und ihr Schnabel gelb und schwarz ist.

Laguna Colorado, Bolivien

Laguna Colorado, Bolivien, Flamingo de James

Laguna Colorado, Bolivien, Flamingo de James

Zarte Töne in braun, rot und rosa am Himmel und im Wasser schmücken die klirrende Kälte bei Sonnenuntergang.

Laguna Colorado, Bolivien

Laguna Colorado, Bolivien, Flamingos

Laguna Colorado, Bolivien, Flamingos

Laguna Colorado, Bolivien, Sonnenuntergang

Die höchste Stadt der Welt – Potosi

Bolivien liegt mitten in den Anden – kein Wunder, dass wir uns hier immer zwischen 2.500 und 4.000 Meter über dem Meeresspiegel aufhalten. Die erste Nacht auf knapp 4.000 Meter war alles andere als erholsam: Obwohl wir viel Wasser getrunken hatten, konnten wir erst gar nicht einschlafen – jede Bewegung im Bett war eine Qual. Die zweite und dritte Nacht waren dann schon besser. Nun sind wir in Potosi angekommen, die mit 4.060 Meter und 146.000 Einwohner als höchst gelegende Stadt der Welt gilt.

IMG 5447

Die Stadt wurde 1545 gegründet, von den Spaniern erobert und ihre Strassen asphaltierte man im 18.Jahrhundert mit Silber. Ja, Silber, denn hier gab es etliche Silberminen und die Stadt galt lange Zeit als reichste Lateinamerikas. Noch heute verdienen die Minenarbeiter soviel Geld, dass es sogar fünf Hummer (das sind diese dicken Geländewagen) in der Stadt gibt. Allerdings gibt es nur noch Mineralien und die Arbeiter werden nur bezahlt, wenn sie auch etwas finden.

Die höchste Stadt der Welt - Potosi

Die höchste Stadt der Welt - Potosi

Noch heute sieht man den spanischen Einfluß wie in vielen anderen Städten Boliviens. Nicht ohne Grund erlangte die Stadt den Status des UNESCO Weltkulturerbes. Eigentlich gibt es nicht viel zu sehen, außer dem Plaza und einigen Kirchen sowie alten Häusern. Und: Menschen!

Die höchste Stadt der Welt - Potosi

Die höchste Stadt der Welt - Potosi

Die höchste Stadt der Welt - Potosi

Die höchste Stadt der Welt - Potosi

Wer sich fragt, was das orange farbene Dingens ist:

Die höchste Stadt der Welt - Potosi

Die höchste Stadt der Welt - Potosi

Die höchste Stadt der Welt - Potosi

Die höchste Stadt der Welt - Potosi

Bald noch mehr Menschen in Bolivien! Versprochen!

Im Land der Kakteen Teil 2

Wir dachten ja ursprünglich, dass Mexiko das Land der Kakteen sein muss. Dann kamen wir nach Argentinien und wurden etwas anderem belehrt. Kakteen in Argentinien soweit das Auge reicht.

Und nun stelle man sich vor, man fahre 100 Kilometer durch die große Salzwüste von Bolivien . Auf einmal taucht ein Hügel auf, übersät mit Kakteen. Gibts das? Fatamogana? Nein, es ist die „Isla de los Pescadores“.

Was für ein Anblick!

Bolivien - Im Land der Kakteen

Foto oben: Die Insel in der Ferne, Foto unten: angekommen!

Bolivien - Im Land der Kakteen

Bolivien - Im Land der Kakteen

Bolivien - Im Land der Kakteen

Bolivien - Im Land der Kakteen

Bolivien - Im Land der Kakteen

Bolivien - Im Land der Kakteen

Photomagic in der Salzwüste von Bolivien

Mit dem genialen Fotobearbeitungsprogramm „PhotoShop“ sind so allerlei Spielereien möglich. Ganz schnell mal ein grüner Himmel, Touristen wegretuschiert oder der Oma eine lustige Mütze aufgesetzt. Doch das ist alles „Kinderkram“ – viel lustiger es es doch, wenn man das menschliche Auge direkt beim Fotoschießen austrickst.

IMG 5183

So bietet sich die große Salzwüste in Bolivien (Uyuni Salt Flat) an, die endlose Weite zu mißbrauchen um lustige Fotos zu schießen – Photomagic ! Als wir den dreitägigen Trip buchten, freute ich mich sofort darauf, einmal direkt neben den Gnomads quasi lebensgroß zu stehen.

IMG 5152

Das war dann doch etwas schwerer als gedacht, aber seht selbst. Das Grundprinzip für das „Photomagic“ wie es hier genannt wird, sieht folgendermaßen aus. Man benötigt einen Fotografen und 2 Akteure, die in einem bestimmen Abstand zueinandern stehen und vortäuschen etwas zu tun. Die endlose Weite der 12.000 Quadratkilometer großen Salzwüste läßt die Größenverhältnisse anders erscheinen, als sie tatsächlich sind.

So funtktioniert Photomagic

Zunächst einmal die Gnomads, die in echt ja nur knapp 8 Zentimeter groß sind. Hier habt ihr ja schon zwei Fotos gesehen.

IMG 5298

Der Riese und die Zwerge:

Bild

Yvonne und ich trieben danach allerhand Schabernack. Sie wollte mir schon immer auf dem Kopf herumtanzen. Ich sie schon immer „zertreten“.

dal rock desert (2)

Bild

Bild

Ach ja, wir fuhren mit zwei Jeeps und insgesamt 12 Reisenden durch Bolivien. Das war ein toller internationaler Haufen: eine Neuseeländerin, ein Australier, zwei Belgier, ein Holländer, eine Norwegerin, ein Engländer, zwei Schweizerinnen, ein Kanadier und wir zwei.

Zum Abschluss unserer gemeinsamen Tour machten wir dann folgendes Erinnerungsfoto:

alle

Also, was ist euer Lieblingsfoto?

Bolivien – Im Land der Pannen

Wir sind nun drei Tage durch Bolivien gefahren – ausschließlich auf Schotterpisten, denn in ganz Bolivien (welches das fünftgrößte Land von Südamerika ist), gibt es nur etwas über 3.000 Kilometer geteerte Straße. Kein Wunder, dass die Autos hier mindestens zwei Ersatzreifen dabei haben.

Am zweiten Tag war es dann also auch bei unserem roten Toyota Landcruiser soweit: Alle Muttern lösten sich, wir verloren ein komplettes Rad, es überholte uns rechts und blieb ca. 1 km entfernt in der Wüste liegen. Der Schock war groß, doch Emelio, unser bolivianischer Fahrer, parierte gut und wir schlitterten lediglich in eine weite Linkskurve.

Zum Glück war an der Achse nichts gebrochen, so dass lediglich das Auto ausgegraben werden und das Rad neu montiert werden musste. Wir fanden drei der sechs Muttern im Staub, zwei weitere wurden eben von anderen Reifen abgeschraubt. Undenkbar und wir waren froh, dass nicht mehr passiert ist.

Bolivien - Im Land der Pannen

Bolivien - Im Land der Pannen

Okay, aber die Geschichte ist noch nicht vorbei. Bei der anschließenden Busfahrt einen Tag später von Uyumi nach Potosi hatten wir gleich zwei Plattfüße zu beklagen. Anscheinend nichts Ungewöhnliches, denn wir hatten sogar noch einen dritten Ersatzreifen dabei.

So brauchten wir für knapp 200 Kilometer geschlagene 7 Stunden. Das ist Bolivien.

Bolivien - Im Land der Pannen

Bolivien - Im Land der Pannen

Und ab und zu lagen mal zuviele Steine auf dem Weg….

Bolivien - Im Land der Pannen

Eisenbahnfriedhof – Friedhofimpressionen einmal anders

Als Kind habe ich Briefmarken gesammelt. Eisenbahnen mussten drauf abgebildet sein. Außerdem spielte ich stundenlang im Keller mit meiner Märklin-Eisenbahn. Und als ich dann groß war (…), fuhr ich knapp fünf Jahre im Zug von Augsburg nach München zur Arbeit. Und Jim Knopf aus Augsburg fährt ja auch Zug. Kurzum: Ich liebe Züge!

In Bolivien verrotten die alten Schmuckstücke in der Wüste vor sich hin. Das ist richtig geil, fast wie auf einem Flugzeugfriedhof. Ich habe keine Ahnung, wie alt die Dinger hier sind, aber eins ist sicher: Sie werden noch die nächsten 100 Jahre hier stehen. Und keinen Bolivianer wirds kümmern, die haben andere Probleme.

Einmal Lokführer sein:

Eisenbahnfriedhof in Bolivien

Eine Zuglinie in die Rente:

Eisenbahnfriedhof in Bolivien

Schmuckstücke:

Eisenbahnfriedhof in Bolivien

Eisenbahnfriedhof in Bolivien

Eisenbahnfriedhof in Bolivien

Eisenbahnfriedhof in Bolivien

Eisenbahnfriedhof in Bolivien

Die Gnomads waren da:

Eisenbahnfriedhof in Bolivien

P.S. Wer nach Bolivien kommt: Der Eisenbahnfriedhof liegt am Ortsrand von Uyumi im Süden des Landes. Fast alle Touren von San Pedro de Atacama (in Chile) nach Uyumi bieten einen Abstecher zum Lokfriedhof an.

Bolivien gestrichen?

BolivienDerzeit bin ich an der Planung unseres ersten Halbjahrs der Weltreise ab Januar 2009. Soviel steht fest: Wir fliegen nach San Francisco, bleiben dann dort ein paar Tage und fliegen weiter nach Hawai. Hier gibt es 4 Wochen ausgiebiges Tracken und Wandern.

Danach wollten wir eigentlich nach Mexico fliegen, doch wenn man kein Visum bei den Amis beantragen will, darf man danach nicht nach Mexico fliegen. Also geht es dann wohl weiter nach Ecuador, Peru und Chile. Inka-Trail und Panamericana stehen bei mir fest auf dem Plan.

Auch würden wir gerne nach Bolivien zum Titikakasee. Allein dieser Name! Nun lese ich aber, dass das Land am Rande eines Bürgerkriegs steht. Auch das Auswärtige Amt warnt derzeit vor Reisen in den Norden und in die Region Pando. Überlandfahrten werden durch Strassensperren verschwert. In den anderen Landesteilen gibt es eine Verknappung von Öl und Benzin.

Es kommt immer wieder zu Auseinandersetzungen in den nord- und östlichen Landesteilen – diesen wollen sich abspalten, somit kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Regierungsanhängern und Separatisten.

Und zum Schluß:

Kriminalität

Die Kriminalität in Bolivien hat in letzter Zeit zugenommen. Es hat vermehrt Vorfälle gegeben, wo ausländische Touristen, die allein reisen und entweder am Busbahnhof in La Paz oder am Flughafen in El Alto ankommen von falschen Taxifahrern in entlegene Stadtteile gefahren worden sind und dort, unter Mithilfe von falschen Polizisten in Uniform, die vorgaben eine Antidrogenkontrolle durchführen zu wollen, ausgeraubt und unter Androhung von Gewalt zur Herausgabe der Kreditkarten und der PIN-Nummer gezwungen worden sind (sog. „Expressentführungen“).

Aus gegebenem Anlass wird empfohlen, von La Paz aus zum Titikakasee nur in Gruppen und nur mit bekannten Busunternehmen zu reisen.

Naja, vielleicht hat es sich ja in einem guten halben Jahr entschärft, warten wir es ab. Wäre schade, wenn ich Bolivien auslassen müsste.