Chaos in indischen Tempeln

Als ich im März mit den Gnomads in Rajasthan war, haben wir uns mindestens 22 Tempel angeschaut. Zum Zweiten Mal in nur zwei Monaten ist es nun in indischen Tempels zur Massenpanik gekommen. Diesmal war es beim Chamunda Devi Tempel in Jodhpur, auch der blauen Stadt genannt. Der Tempel hat einen besonderen Reiz, da er auf einem Berg im Fort Meherangarh steht. Eine überfüllte, aber schöne Stadt.

Nun warteten 12.000 Menschen, schön aufgereiht in Männlein – und Weiblein Warteschlangen, dass sie in den Tempel dürfen. Dann auf einmal bricht Unruhe aus, da es heisst, dass eine berühmte Persönlichkeit vorbei gelassen werden soll. 147 Menschen sterben, knapp 250 werden verletzt.

Die Behörden befürchten, dass es nun immer wieder zu solchen Unglücken in Indien kommen kann. Touristen werden gewarnt, sich während dieser Massenpilgertagen in der Nähe aufzuhalten. Denn: Die Inder werden immer reicher, können sich auch aus entfernten Gegenden Flug- und Zugtickets leisten. Doch die Infrastruktur kann der schnellen Bevölkerungsenticklung nicht standhalten. Geschweige denn, dass sich die privaten Trägervereine, die die Tempel unterhalten, der Verantwortung bewußt sind.

Merken wir uns: Keine Pilgerstätten in Indien zu Stoßzeiten besuchen.

Und ich sage nur: Wow, was für ein Volk…Ich mag sie aus diversen Gründen nicht, aber das habe ich hier ja schonmal geschrieben.

Hier in diesem Fort, steht der Tempel, weitere Fotos von Jodhpur.

Neue Webseite über Rajasthan

So, nach ca. 6 Wochen ist meine Rajasthan Webseite über meinen Indientrip endlich fertig geworden.

Ich hatte hier ja schon einige Indien Reiseberichte veröffentlicht, doch in dem großen Rahmen wie ich es vorhatte, halte ich die hierachische Ordnung im Gnomad Blog einfach nicht für sinnvoll. Man findet die Artikel einfach nicht mehr wieder, die Kategorien durchkramt ja auch nicht jeder. Und nicht alle Leser interessieren sich für Indien. Das wäre dann etwas einseitig… Ausserdem muckt gerade die Fotogalerie hier, da gibt es einiges aufzuräumen.

Neben der Tourbeschreibung gibt es zu jedem Ort eine extra Seite mit Beschreibung, Geschichte, den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Hotel- und Restauranttipps. Ca. 1.000 Fotos gibt es anzuschauen. So zum Beispiel von Jaisalmer, Pushkar, Udaipur oder Jaipur. Auch der Taj Mahal darf mit Beschreibung und Fotos nicht fehlen.

Schaut mal vorbei – ich freue mich. Die Seite wird noch um einige allgemeine Seiten mit Tipps ausgebaut, doch das wird ein bisschen auf sich warten lassen. Denn die nächste Reise steht Anfang Juli an. Diesmal ein Städtetrip, von dem ich natürlich auch berichte. Näheres später.

rajasthan

TOP 5 von Rajasthan

Da meine Weltreise Fotogalerie  hier gerade nicht funktioniert – es lassen sich keine neuen Galerien und Fotos hinzufügen – gibt es statt der geplanten Fotos zunächt eine kleine Liste von Highlights aus Rajasthan in Indien.

Hier die Top 5 Liste meiner Indien Reise. Was muss man unbedingt gesehen haben? Übrigens baue ich gerade noch eine extra Rajasthan Webseite mit genauer Tourbeschreibung. Mehr dazu in den nächsten Tagen!

1) Der Taj Mahal
Zugegeben, keine große Überraschung, aber der Taj Mahal ist einfach so schön, wie man ihn von Fotos kennt. Tipp: Gleich morgens um 6 Uhr hingehen. Da sind nochnicht soviele Leute da und man hat das beste Licht. Und abends verhindert der Smog die schöne Sicht auf den Taj.

Abends gibt es trotzdem einen schönen Sunset Point auf der anderen Seite des Flusses. Hier sind vor allem Einheimische, die z.B. wie hier auf dem Foto Cricket spielen und ihren Spaß haben. Und: Man spart sich die teuren Eintrittsgebühren von 750 Rupie (ca. 13 EUR).

 tajmahal-2.jpg

 

2) Das Fort von Jaisalmer
Ca. 50 km vor der Grenze zu Pakistan liegt die Stadt Jaisalmer mitten in der Wüste. Inmitten des riesigen sandsteinfarbenem Forts leben tatsächlich Menschen – außerdem kann man Paläste und Tempel besichtigen. Hunde, Ziegen und Kühe streunern umher, kein Tuktuk hupt. Ein bisschen wie aus dem Buch.

Die Stadt aus der Ferne:

 jaisalmer.jpg

 Und aus der Nähe:

 fortvonjaisalmer.jpg

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28 Überlebenstipps für Indien

Fast 4 Wochen Indien, da erlebt man schon einiges. Vieles war auch für mich neu und ich habe unterwegs immer wieder Punkte aufgeschrieben, die man beachten sollten. Ebenfalls gehört eine gute Vorbereitung zu einer erfolgreichen Indienreise.

Hier also meine 28 ultimativen Überlebenstipps für Indien!

Vorbereitungen:

1) Visa nicht vergessen: Kostet teure 50 EUR und ist dann 6 Monate gültig. kann man online beim Münchener Generalkonsulat beantragen.

2) Reiseimpfungen: Wir haben uns gegen Tollwut, Japanische Enzephaeltis und noch gegen Thypus impfen lassen. Infos gibt die Seite fitfortravel.de. Einige Impfungen muss man mindestens 4 Wochen vorher durchführen. Also rechtzeitig anfangen!

3) Nicht vergessen: Ohrenstöpsel (Indien ist laut!), Hüttenschlafsack (nicht alle Hotels sind wirklöich sauber!), Bonbons für den (eigenen) Hals wegen der Luftverschmutzung, evtl. eine medizinische Gesichtsmaske für Mund/Nase. Einige Rollen Klopapier! Taschenlampen, da oft der Strom abgestellt wird.

4) Geld: Bekommt man über die ATM Geldmaschinen an vielen Ecken. Wenn man Travellerschecks benützt, genügend Kopien des Reisepasses mitnehmen. Mit Kreditkarten kann man recht selten bezahlen, aber es schadet sicherlich nicht.

5) Verdauung: Zur besseren Verdauung des Essens abends vor dem Schlafengehen einen hochprozentigen Schnaps weghauen –> aus Deutschland mitbringen.

6) Medizin: Einen Erste Hilfe Päckchen mitnehmen. Wer auf Nummer sicher gehen will auch gerne einen größeren….

7) Immer nützlich mitzubringen (Teil 2): Kleinen Wecker oder Handy. Sonnencreme und Sonnenbrille. Flip Flops für die Dusche. Ausreichend Tampons. Eigenes Moskitonetz.

Unterwegs:

8) Hotelbuchung: Hat man ein Hotel im Voraus in Dehli gebucht, unbedingt ein Taxi mitbestellen. Ansonsten hat man Probleme das Hotel zu finden, da jeder Taxifahrer einen woanders hinbringen will. (siehe 14)

9) Handeln: Inder sind wahre „Geschäftsmänner“: Sind verlangen horrende Preise, sodass man bei jeder Gelegenheit handeln MUSS. Meisst geht das so: Ein Preis wird gesagt, man halbiert ihn selbt und nähert sich somit einem annehmbaren Preis an.

handeln

 

10) Rikschafahrer: Immer vorher den genauen Bestimmungsort festhalten und den Preis runterhandeln. Fährt der Fahrer woanders hin, gibt es kein Geld!

rikschafahrer

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Tempel & Festung in Rajastan

Auf unserer Rundreise durch Rajasthan in Indien haben wir zwei weitere Highlights gesehen: den Jain Tempel in Ranakpur und die Kumbalgarh Festung in der Naehe von Udaipur.

Diese Festung wurde seit dem 15. Jahrhundert nur einmal eingenommen – dank einer 36 km langen Mauer, auf der man heute noch entlang spazieren kann. Fast wie eine kleine Chinesische Mauer 😉 

Fort1

 fort2

Der Jaintempel von Ranakpur ist bisher der schoenste Tempel, den wir hier gesehen haben. Hier ein paar Eindruecke:

 Jain1

Jain 2

Jain 3

Nun sind wir fuer zwei Tage in Udaipur beim Lake Palace Hotel. In jedem Restaurant wird ab 19 Uhr der legendaere James Bond ‚Octupussy‘ gezeigt…

CU

Reise durch Rajastan

Unsere Reise durch Rajasthan in Indien ist nun genau eine Woche alt. Mit unserem klasse einheimischen Fahrer sind wir nun schon ueber 1.000 km weit gekommen. Haetten wir auf den Lonely Planet gehoert und waeren wir Bus oder Zug gefahren, dann wuerden wir noch irgendwo auf halber Strecke stecken. Durch die letzten Stromausfaelle, die ganze 8 Stunden dauerten, sassen viele Bahnreisende auf offener Strecke fest. 

Das ist Indien – und lange Emails zu schreiben wird von den Betreibern der Internetcaffees nicht empfohlen, denn immer wieder ist der Strom weg.

Nun also noch ein paar Fotos von den letzten Spots, die wir besuchten.

1) Jaisalmer – die Stadt liegt mitten in der Wueste, ca. 50 km vor Pakistan. Hoch ueber der Stadt thront das maechtige Fort, in dem man allerlei Jain Tempel findet und natuerlich auch uebernachten kann.

Jaisalmer

2) Kamelsafari – Schlafen unter Sternen

Ein Besuch von Jaisalmer ist ohne Kamelsafari nicht komplett. Das sieht dann in etwa so aus: 1 h reitet man auf Kamelen in die Wueste (die eigentlich eher einem Buschland gleicht), schlaegt sein Lager auf, kocht, schaut den Sonnenuntergang zu und schlaeft frei unter dem Sternenhimmel. Einfach schoen. Die meisten Touris schlafen allerdings in den zahlreichen Resorts oder im Zelt. Naja, die wissen auch warum, denn bei uns begann morgens um 5 ein kleiner Sandsturm – an schlafen war da nicht mehr zu denken. Trotzdem ein tolles Erlebnis.

Camel1

Camel 2

3) Jodhpur – die blaue Stadt.

Eines der Highlights unserer bisherigen Reise durch Rajasthan ist Jodhpur. Ein Grossteil der Stadt ist blau angemalt. Von dem riesigem Fort hat man dann darauf eine tolle Aussicht.

Morgen geht es weiter nach Ranakhpur, einer kleiner Statdt in den Bergen. Dann folgt der Mount Abu und die Stadt Udaihpur mit dem Hotel auf dem See. Bekannt auch aus dem James Bond Film „Octupussy“…

We will see…

Jodhpur

Indien wir kommen

Wie schon in den Neujahrsgrüßen angekündigt, fliegen wir dieses Jahr unter anderem nach Indien! Nun ist der Flug gebucht – Am 1.März geht es los – bis zum 25.März sind wir dann also im Land des Taj Mahals.

In einer Hinsicht wird dies ein bisschen eine Generalprobe für unsere Weltreise werden. Jeden 2. oder 3.Tag soll es einen „Livebericht“ hier im Blog geben – hält die Kamera, gibt es Internetcafes? Mit welchen Problemen müssen wir sonst so rechnen? Unterschied ist, dass ich keinen Laptop dabei haben werde…

Eigentlich wollten wir mit Air Berlin zunächst nach Goa fliegen um ein paar Tage Strand zu genießen, doch dann haben wir einen 600 EUR Flug mit Lufthansa nach Dehli gefunden. Super Angebot und ein Nonstopflug von München aus.

Reisevorbereitungen

Etwas schwieriger als unsere Reisevorbereitungen für die Seychellen scheinen diese Reisevorbereitungen zu werden. Das Auswärtige Amt gibt genügend Tipps für ein „vergleichsweise sicheres Reiseland“.

Gnomads in Indien

1) VISA für Indien:
Neben 50 EUR pro Person für ein Touristenvisum will die indische Botschaft auch noch 2 Passfotos haben. Das alles mit einem 2seitigem ausgefülltem Formular (Achtung pdf!) reicht man bei der für den jeweiligen Wohnsitz zuständigen Behörde ein oder geht selbst vorbei.

2) Impfungen & Malaria:
Die Liste der Krankheiten, die man sich dort einfangen kann ist lang, deshalb war ich gestern gleich bei unserem Tropeninstitut in Augsburg und habe meine verjährten Hepatis A unb B Impfungen auffrischen lassen.

„Der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes empfiehlt weiterhin einen Impfschutz gegen: Tetanus, Diphtherie, Polio evtl. Pertussis und Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt über vier Wochen oder besonderen Risiken auch Hepatitis B, Japanische Encephalitis, Tollwut, Typhus, evtl. Cholera. Zudem ggf. Grippe und Pneumokokken ( Alter > 60, chron. Krankheit).“

Und auch Fit for Travel schreibt Bände über Indien.

Auf jeden Fall werde ich noch Tollwut (freilaufende Hunde) und wahrscheinlich die Japanischen Enzephalitis nachholen.

Malaria: Kommt bis auf den Süden fast überall vor, nobite, Moskitonetz und Lariam müssen mit.

3) Reiseroute & Sehenswürdigkeiten
Das Land erstreckt sich ungefähr auf einer Fläche von 3000 mal 3000 km. Mann, ist das riesig! Nun heisst es Bücher wälzen, was man gesehen haben muss und welche Route wir gehen. Der Lonely Planet ist besorgt und nun hoffe ich auf gute Tipps von Euch da draußen bzw. von anderen Reiseberichten hier im Internet.

4) Reisen: per Bus, Flieger oder Bahn?
Apropos gehen. Indien unterhält eines der größten Bahnnetze der Welt. Busse dauern ewig und diese inländischen Flieger sind mir nicht ganz koscher. Air India, Indian Airlines, Jet Airways und Air Sahara sind nur die wichtigsten. Flugplätze gibt es wohl wie Sand am Meer.

5) Geld:
Die Ein- und Ausfuhr der indischen Währung ist verboten. Euro kann man wohl problemlos umtauschen, auch gibt es Geldautomaten. Auf diese ist aber anscheinend nicht immer Verlass, da oft der Strom weg ist. Kreditkarten gehen auch, aber nicht überall.

Hier werden wir auch hinfahren: Varanasi (Fotoquelle)

Varanasi