Einer der bekanntesten Märkte Südamerikas findet samstags in Otavalo zwei Stunden nördlich von Quito statt. Kunsthandwerk wie Hängematten, gewebte Tücher, Gestricktes aus Alpakawolle, Silberschmuck und vieles mehr bieten die Menschen aus dem Andenhochland vor allem den Touristen an, die mittlerweile das Geschehen beherrschen. Feilschen ist angesagt.
Beim Schach spielen die Inkas gegen die Spanier:
Südlich von Quito liegt aus architektonischer Sicht die eher unattraktive Stadt Riobamba, wo sich ebenfalls am Samstag ein Markt, aber ein sehr ursprünglicher, ereignet. Das heißt, es sind nur vereinzelt Touristen anzutreffen, was den Markt sehr authentisch macht. Einkaufen steht für uns nicht im Vordergrund, aber zu schauen und staunen gibt es umso mehr. Auf Plätzen und in zahlreichen Straßen herrscht wildes Treiben.
Neben Haushaltsutensilien, traditionellen Hüten, Klamotten und buntem Allerlei, werden hauptsächlich Tiere gehandelt.
Leckereien wie Hasen, Meerschweinchen, Kälber, Hennen, Küken und Hähne wechseln den Besitzer.
Aber auch Haustiere kann man erwerben. Ein wildes Marktreiben der tierischen Art ist uns hier begegnet. Gerüche, wie wir sie nicht kannten: Neben dem staubigen Geruch von Hennen wird gebraten und gegessen. Fleisch und Fisch wird liebevoll ausgestellt.
Es wird geschubst und gedrängelt, per Hand wird das Tier abgewogen und der Henne in den Schlund geschaut, ob sich ein Kauf lohnt.