Wale und Delphine auf Maui

Nachdem uns die Wale vor der Küste aus so sehr beeindruckt haben, entschieden wir uns für eine Waltour mit dem Boot, damit wir diese wunderschönen Buckelwale aus der Nähe sehen können. Es gab viel zu Staunen, denn die Tiere haben sich uns von allen Seiten gezeigt und ihre Dimension und ihre Größe ist uns sehr wohl bewusst geworden.

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Aber die richtige Vorstellung haben uns vier Delphine geboten. Einer war sehr frech, kam ganz nah an unser Boot und wollte quasi mit uns spielen. Er hat uns fröhlich angegrinst, ist vor unseren Augen auf und ab gesprungen, hat uns seinen Bauch entgegengestreckt und uns zugezwitschert: „Was wollt ihr eigentlich von den trägen Walen? Wir sind die Show, wir liefern euch die wahre Vorstellung!“

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Sonnenaufgang im Haleakala Nationalpark

Nachdem unser erster Versuch den Sonnenaufgang über den Wolken auf dem 3055 m hohen Red Hill im Haleakala Nationalpark zu bewundern aufgrund des schlechten Wetters daneben ging, haben wir ein paar Tage später unser Glück nochmals versucht.
Die Nacht haben wir auf gut 2000 Metern mit Blick auf die Milchstraße im Zelt verbracht, sind um 5 Uhr aufgestanden, um auf den 3055 Meter hoch liegenden Gipfel zu fahren.

Eine Stunde haben wir dick eingemummt gewartet, gefroren. Es wurde immer heller und dann kam die Sonne ganz langsam und bedacht, wie von Hand gemacht hinter den Wolken hervor, hat Licht und Wärme gebracht.

Folgende Bilder zeigen die Entwicklung von ca. 6 Uhr bis zum Sonnenaufgang um 07:05 Uhr. Es war einfach grandios, wenn wir jetzt die Bilder sehen, sind wir immer noch am Schwärmen….

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Hier erkennt man gut den Rand des Kraters und die dahinterliegenden Wolken.

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Wir haben uns ja schon einige Male gefragt, warum wir unser geordnetes deutsches Leben aufgegeben haben… Es sind genau solche Momente warum!

Hana-Highway & Waimoku Falls

Die Straße, die an den westlichsten Ort der Insel Maui führt, ist der spektakuläre und atemberaubende Hana-Highway: 1920 von Gefangenen erbaut, 52 Meilen lang, über 60 einspurige Brücken und 600 Kurven schlängeln sich zwischen den Klippen und Bergen entlang nach Hana.

Hana-Highway & Waimoku Falls

Grafik: Die aufgezeichneten Daten des GPS-Loggers zeigen den Verlauf der Straße.

Hana-Highway & Waimoku Falls

Grafik: Hier sieht man sehr schön, wie der Hana Higway sich am Meer entlang schlängelt und sich windet.

Hana-Highway & Waimoku Falls


Hana-Highway & Waimoku Falls

Hana, ein winziges Fischerdörfchen, in dem lediglich ein paar Häuser, einladende Obststände, ein Hotel, ein Supermarkt und eine Tankstelle zu finden sind.

Hana-Highway & Waimoku Falls

Der Highway lädt zu zahlreichen Stopps ein: Kleine Wanderungen zu Wasserfällen, ein kurzes Bad im Pool unterhalb der Wasserfälle und Aussichtsplattformen in Richtung Meer bieten sich an, den Highway nicht nur „abzufahren“, sondern mit allen Sinnen zu erleben und zu genießen.

Hana-Highway & Waimoku Falls

Hana-Highway & Waimoku Falls

Am Ende der Straße liegt der Kipahulu Campingplatz und der südliche Eingang in den Haleakala Nationalpark, wo die Wanderung zu den Waimoku Falls beginnt.

Bei zartem Nieselregen starten wir unsere Wanderung zu den zahlreichen Wasserfällen. Wir wandern durch den Regenwald, sind völlig geplättet von den gigantischen Bambushainen, überqueren kleine Ströme und stehen am Ende vor dem 130 Meter hohen Waimoku Fall.
Es regnet nicht mehr!

Hana-Highway & Waimoku Falls

Hana-Highway & Waimoku Falls

Hana-Highway & Waimoku Falls

Hana-Highway & Waimoku Falls

Das Schöne an diesem Tag aber ist der Regen, denn die zahlreichen Wasserfälle können nur dann zu Leben erwachen, um sich uns in ihrer vollen Pracht zu zeigen. Endlose Wassermassen preschen gewaltigst hernieder.

Hana-Highway & Waimoku Falls

Hana-Highway & Waimoku Falls

Hana-Highway & Waimoku Falls

Hana-Highway & Waimoku Falls

Blumenfarm auf Maui

Es regnet in Strömen. Riesige Tropfen fallen vom Himmel und werden nicht kleiner oder gar weniger. Wir sind auf der grünen, wunderschönen und zerklüfteten Westseite auf dem Hana Highway der Insel Maui, im Regenwald.

Zufällig stoppen wir an einer Blumenfarm, sind dort willkommen und erhalten eine Führung durch das wilde Areal, in dem Pflanzen wachsen, wie wir sie uns nicht vorstellen können. Alles leuchtet in kräftigem Grün, die Blätter sind überdimensional groß und wachsen hoch hinaus. Wir schlängeln uns durch die Büsche, sind vom Regen längst durchnässt, aber kalt ist es nicht. Wir suchen nach bunten Farben zwischen dem vielen Grün und werden fündig: grell leuchten uns rote, gelbe, violette, rosafarbene und orange Blüten entgegen. Es blühen Ingwer, Helikonien und Rosentrauben. Wir ernten Orangen und Mandarinen. Himmlisch! (für Lady Bi und alle Blumenliebhaber).

Blüte auf Maui

Riesenblätter

Helikonia auf Maui / Hawaii Helikonia auf Maui / Hawaii

Baum auf Maui

Helikonia auf Hawaii

Banane Helikonia auf Hawaii

Blumenfreude auf Hawaii

Ingwer auf Hawaii

Ingwer auf Hawaii

Ingwer auf Hawaii

Orangenernte auf Maui

Frühstück bei den Walen

Die Campsites auf den Inseln von Hawaii liegen meist direkt am Strand an sehr schönen Plätzen. Doch einige Male hat es uns schon zum Frühstück gepackt und wir sind weitergezogen. So auch letztens als wir von dem kleinen Städtchen Lahaina im Westen von Maui Richtung Osten gefahren sind. Der Highway führt direkt an der Küste entlang und bietet tolle Augenblicke:

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Von Januar bis März sind ca. 2/3 der Wale, die den Nordpazifik bevölkern (ca. 10000 Tiere), in den Gewässern der Hawaiian Islands zu finden, um hier in den flachen Küsterngewässern ihren Nachsuchs zu gebären.

Bei einem selbstgebrühtem Kaffee, getoastetem Brot und frischem Orangensaft lässt es sich schon morgens ganz gut auf Waljagd gehen. Nun ist auch das kleine Glas von Mamas preisgekrönter Himbeermarmelade aufgegessen. Bleibt uns noch das Nutella 😉

„Whalewatching“ ist angesagt:

entweder vom Scenic Point oder vom Boot aus.

Frühstück bei den Walen

Zuerst sieht man in der Ferne eine Wasserfontäne.

Wasserfontäne

Wenn man Glück hat, zeigt uns der Buckelwal seinen riesigen Rücken mit der kleinen Rückenflosse,

Wale auf Hawaii

seine Schwanzflosse, und manchmal springt er sogar in die Höhe und lässt sich, wie es aus der Ferne ausschaut, rücklings ins Wasser pflatschen.

Wale auf Hawaii

Mutter und Kind schwimmen miteinander an der Küste entlang. Die Bewegungen wirken bedacht, geschmeidig und gar zärtlich.

Wale auf Hawaii

Wale auf Hawaii

Wale auf Hawaii

Wale auf Hawaii

Über den Wolken von Maui

Für uns bisher das Highlight Nr. 1 von Maui war der Haleakala Nationalpark mit dem Vulkan Puu Ulaula auf 10.023 Fuß (über 3000 Meter hoch). Hier erwarteten uns gleich zwei Superlative:

1) Man fährt innerhalb von 57 Meilen (80 Kilometer) von Meereshöhe auf über 3.000 Meter. Das geht sonst nirgends auf der Welt so schnell wie hier. Ich habe die Kurven vom Fuße des Vulkans bis ganz hoch nicht gezählt, aber unsere Alpenpässe sind ein Klacks gegen diesen Highway.

2) Der größte Vulkankrater der Welt mit 12 Kilometer Durchmesser und einer Tiefe von 1000 Meter ist der Mittelpunkt des Nationalparks.

Von unten her sieht man den Vulkan nur in Wolken eingehüllt. Fährt man dann durch diese Wolken hindurch, fängt es an zu regnen.

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Irgendwann sieht man die Sonne und denkt sich, wow, ist das hoch. Denn: Die Wolken sind auf einmal unter einem. Und dann eröffnen sich die weiten Blicke über den Vulkankrater bis hin zur Nachbarinsel Big Island.

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Wie gebannt starren wir auf die Wolken:

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Sieht ein bisschen wie aus dem Flieger, war aber echt auf dem Vulkan.

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Der dann folgenden Sonnenuntergang war der Knaller und sehr beeindruckend. Selten haben wir so eine emotionale Verbundenheit zu einem Sonnenuntergang empfunden.

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In „Science City“ beobachten die Forscher der Universität Honululu nicht die Sterne, sondern die Sonne.

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Bevor wir auf den Gipfel fuhren hatten wir in 2.000 m unser Zelt auf dem „Hosmer Grove Campground“ aufgeschlagen. Denn die Sonnenaufgänge sollten es auch in sich haben und der 12 km breite Vulkankrater in allen Farben funkeln. Doch leider wurde nichts daraus. Nachts um 3 plätscherte es nur so auf unser Zelt herab. Um sechs Uhr klingelte der Wecker und wir fuhren die 30 Minuten hoch. Doch auch oben war alles in dicke Suppe gehüllt und es regnete… Der Regen sollte uns dann auch die nächste Tage begleiten.

Maui auf Hawai

Gestern haben wir die größte Insel von Hawaii „Big Island“ verlassen und sind mit einer kleinen 9sitzigen Propellermaschine von „Pacific Wings“ zur Nachbarinsel Maui geflogen.

Diese Insel ist um ein vielfaches kleiner als Big Island, viel grüner sowie mit schöneren Stränden versehen. Höhepunkt von Maui wird für uns das Wandern auf den 10.023 Fuß hohen Vulkan Pu`u`ula`ula sein. Naja, ganz hoch steigen werden wir nicht, aber es gibt etliche Wanderwege.

Schon der Flug war eine Wucht – da wir die leichtesten Passagiere waren, durften wir direkt hinter dem Cockpit sitzen und dem Piloten und der Copilotin über die Schulter schauen. Für mich als Flieger (ich habe schließlich den Privatpilotenlizenz PPL-D für Heissluftballone 😉 ) eine wahre Ansage….

Hier einige Fotos von dem knapp 40minütigen Flug von Big Island nach Maui.

Unser Flieger:

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Das Flugzeug hörte auf den Namen Tsunami 2 – na toll!

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Maui aus der Luft:

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Vulkan Pu`u`ula`ula

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Kaum angekommen haben wir unseren nun roten Jeep Wrangler in Empfang genommen. Diesmal mit Hardtop (als kein reines Cabrio), sondern mit zwei großen „Dachplatten“, die man abnehmen und in den Kofferraum verstauen kann. Aber sehr unpraktisch wie wir merkten, da diese echt viel Platz wegnehmen.

Nun waren wir also auf der Suche nach einem Campingplatz. Diese werden in County-, State- und Nationalparks eingeteilt und kosten zwischen nix und 5 Dollar pro Person. Die Dame auf dem Amt war aber schon um 13 Uhr ins Wochenende gegangen, so dass wir ohne Erlaubnis da standen. Das erinnert doch schon an die deutsche Bürokratie, da man hier fürs Zelten immer eine Genehmigung benötigt.

Zu unserem Glück haben wir aber wieder jemanden gefunden, der uns weitergeholfen hat und wir einen privaten Strandabschnitt zum zelten gefunden haben. Ohne Zelten wäre eigentlich Hawaii in unserer Weltreiseplanung unerschwinglich gewesen.

Nun sind wir also drei Nächte (für insgesamt 30 USD) am Olowalu Beach Park im Süden. Dieser Campingplatz liegt auch wieder direkt am Wasser, diesmal aber direkt unter alten knorrigen Bäumen.

Ach ja, zu essen gibt es meist Spaghetti….Restaurants sind hier auch sehr teuer.

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Mit Blick aufs Meer schmeckt das dann aber gleich viel besser:

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Von hier aus haben wir in der Ferne auch einige Wale gesehen – in den nächsten Tagen planen wir auf jeden Fall eine Bootstour „Whale Watching“ zu machen.