Bolivien liegt mitten in den Anden – kein Wunder, dass wir uns hier immer zwischen 2.500 und 4.000 Meter über dem Meeresspiegel aufhalten. Die erste Nacht auf knapp 4.000 Meter war alles andere als erholsam: Obwohl wir viel Wasser getrunken hatten, konnten wir erst gar nicht einschlafen – jede Bewegung im Bett war eine Qual. Die zweite und dritte Nacht waren dann schon besser. Nun sind wir in Potosi angekommen, die mit 4.060 Meter und 146.000 Einwohner als höchst gelegende Stadt der Welt gilt.
Die Stadt wurde 1545 gegründet, von den Spaniern erobert und ihre Strassen asphaltierte man im 18.Jahrhundert mit Silber. Ja, Silber, denn hier gab es etliche Silberminen und die Stadt galt lange Zeit als reichste Lateinamerikas. Noch heute verdienen die Minenarbeiter soviel Geld, dass es sogar fünf Hummer (das sind diese dicken Geländewagen) in der Stadt gibt. Allerdings gibt es nur noch Mineralien und die Arbeiter werden nur bezahlt, wenn sie auch etwas finden.
Noch heute sieht man den spanischen Einfluß wie in vielen anderen Städten Boliviens. Nicht ohne Grund erlangte die Stadt den Status des UNESCO Weltkulturerbes. Eigentlich gibt es nicht viel zu sehen, außer dem Plaza und einigen Kirchen sowie alten Häusern. Und: Menschen!
Wer sich fragt, was das orange farbene Dingens ist:
Bald noch mehr Menschen in Bolivien! Versprochen!