Safari in der Serengeti

Während ihr daheim für uns Angi und Guido gewählt habt, streifen wir durch Afrika . Tansania beherbergt knapp 20% der Säugetiere, die es auf dem afrikanischen Kontinent gibt. Zwei Tage haben wir den Tarangire Nationalpark und anschließend drei Tage den weltberühmten Serengeti Nationalpark durchstreift. Insgesamt gibt es 14 Nationalparks in Tansania . Wow, soviele wilde Tiere überall – auch wenn der Ruf den Parks natürlich etwas vorauseilt. Doch wir haben Glück!

Gnomads und Giraffen

Wer noch nie auf Safari war, der kann es sich vielleicht nicht sofort vorstellen, wie solch eine Tour aussieht. Deshalb hier unser „typischer“ Tagesablauf:

Jeep im Serengeti Park

06:00 Uhr Die Sonne geht über der Serengeti auf. Ballonfahren ist mit 499 USD zu teuer, also erleben wir den Sonnenaufgang vom Bett aus. Echt! Unsere Lodge „Mbalageti“ liegt auf einem Hügel mit bester Aussicht im westlichen Teil der Serengeti. Den Trip haben wir in Arusha am Fuße des Mount Meru gebucht. Von hier aus starten die meisten der Safaris. Billig ist das Vergnügen nicht, pro Tag muß man mit 150 EUR Minimum rechnen – nach oben hin keine Grenze.

07:30 Uhr Frühstück mit allem was das Safari-Herz begehrt. Guter Kaffee aus Kenia.

08:00 Uhr Zu viert besteigen wir unseren Toyota Landcruiser. Gamedrive in den nördlichen und zentralen Teil der Serengeti steht an. Unser Fahrer Samy ist in der Nähe des Ngorongoro Kraters aufgewachsen und kennt alle Tiere mit Vornamen.

Elefanten in Tansania

08:15 Uhr Die ersten Büffel zeigen sich uns. Mann, sind die groß. Nicht ohne Grund gehören sie zu den „Big Five“ von Afrika.

Büffel in der Serengeti

08:17 Uhr Paviane kreuzen unseren Weg.

08:20 Uhr Mit großen Augen bestaunen wir die ca. 100.000 Gnus, die vor uns zusammen mit Zebras auf der großen Ebene grasen. Ein Teil der „Großen Tierwanderung“ ist wieder auf dem Weg zurück in den südlichen Teil des Parkes.

09:30 Uhr Die ersten Tiere suchen Schatten unter den Bäumen, die Sonne steht schon hoch und uns läuft der Schweiß nur so den Rücken runter.

Zebras in Tansania

10:00 Uhr Einige Kilometer weiter blicken uns ein paar Warzenschweine verdutzt an.

10:03 Uhr Thompsons-Antilopen laufen quer über die Straße, sie sind schnell und haben einen schwarzen Rallystreifen auf der Seite.

10:05 Uhr Noch mehr Antilopen.

10:30 Uhr Uns erreicht ein Funkspruch: Löwen und Leoparden im zentralen Teil der Serengeti gesichtet.

10:32 Uhr Eine Giraffenmutter mit ihrem Kleinen vertilgt genüßlich Blätter und Äste eines Baumes.

Giraffen in der Serengeti

10:45 Uhr Erste Pinkelpause. Immer schön umgucken, denn eigentlich ist aussteigen nicht gestattet. Könnte ja ein Löwe um die Ecke kommen.

10:47 Uhr Mist, Stoßdämpfer vorne rechts kaputt. Zum Glück hat man so etwas immer zum Ersatz dabei. Ebenso wie zwei Ersatzreifen, die wir allerdings nicht benötigen.

11:00 Uhr Ein fauler Löwe liegt am Strassenrand unterm Baum. Daneben seine Geschwister. Wir sind ca. 4 Meter entfernt, die Löwen stört es aber nicht.

11:15 Uhr Nun passiert nichts. Wo sind die Tiere? Auch so etwas gibt es.

11:30 Uhr Mein Magen knurrt wie der eines Löwen. Zum Glück haben wir Lunchpakete dabei.

11:33 Uhr Nun knurren wieder die Löwen. Einer läuft so nah am Jeep vorbei, dass meine Kamera versagt. Zu nah dran, denn mit dem großen Teleobjektiv brauche ich 1,10 Meter Mindestabstand.

Serengeti Löwe

11:40 Eine erste Elefantenherde entdecken wir in der Ferne.

11:45 Uhr Zebras kreuzen unseren Weg. Um den Löwen zu entkommen, laufen diese wie wild im Kreis. Die Löwen haben keine Chance.

12:30 Uhr Lunchtime auf einem Picknickplatz. Viele Touristen sitzen hier an Tische und Bänken. Auch wenn sich die Jeeps im Park verkaufen, hier sieht man, wie viele unterwegs sind.

12:35 Uhr It’s Showtime der Baboons! Die Paviane sind frech und klauen den Touris ihre Lunchbox. Schnell laufen die Affen in Herden auf die Tische zu, schnappen sich irgend etwas und hauen wieder ab. Wir amüsieren uns darüber, denn gerade hat uns „Sammy“, unser Fahrer, auf die Baboons aufmerksam gemacht.

12:50 Uhr 40 Minuten dauert es bis der rechte Stoßdämpfer ausgetauscht ist.

13:30 Uhr Weiter gehts. Funkspruch: Ein Leopard sitzt im Baum. Tatsächlich. Die Tiere schwingen sich hoch auf die Bäume und warten, bis die Sonne wieder tiefer steht. Unser Fahrer klärt uns auf, dass die Leoparden zu den „Big 5“ gehören, auch hier sehr selten sind und ihre bis zu 60 Kg schwere Beute ebenso auf den Baum hinaufschleppen.

15 Uhr Uns begegnen verschiedene Tierarten: Giraffen, Paviane, Antilopen, Büffel und Zebra. Überall stehen Akazienbäume. Das ist Afrika.

15:20 Uhr Gepard! Sehr selten, aber wir haben Glück. Relaxt liegt er im Schatten unterm Baum. Morgen sehen wir dann einen beim Jagen.

15:40 Uhr Eine halbe Ewigkeit bestaunen wir den Geparden.

16:00 Uhr Weiter gehts an einen Fluß. Nilpferde streiten sich um die besten Plätze im Wasser mit den Krokodilen. Laute schrille Töne hören wir.

16:30 Uhr So langsam geht es wieder zurück auf den Hügel zu unserer Lodge.

Gnus in der Serengeti

16:50 Uhr Wieder Tausende von Gnus und Zebras vor uns im Gras. Hüpfend machen sie uns den Weg frei.

Gnus in der Serengeti

17:00 Uhr Eine Hyäne (das hässlichste Tier der Serengeti) streitet sich mit Aasgeiern um ein Kadaver. Wir können nicht erkennen was es einmal war.

17:20 Uhr Die Lodge liegt weit vor uns. Eine Büffelherde zwingt uns zum anhalten.

18:20 Uhr Sonnenuntergang, wie romantisch.

18:30 Uhr In der Lodge angekommen. Ab ins Pool, ein kühles Bier wartet auf uns. Eindrücke verarbeiten und schwärmen.

20:00 Uhr 4-Gänge-Abendessen. Bier trinken, die „Serengeti“, „Kilimanjaro“ oder „Savannah“ heißen.

22:30 Uhr Todmüde fallen wir uns Bett. Träumen von der Savanne, den Tieren und der flimmernden Hitze. Morgen geht es wieder weiter.

Serengeti Sonnenuntergang

Fortsetzungen folgen! 😉

Gnomads in Afrika

Afrika

Die Erde rot. Die Luft heiß, staubig, trocken. Der Himmel weißblau am Tag, bei Sonnenaufgang und -untergang feurigorange. Die Bäume wie erstarrt, ganz ohne Blätter aber gute Schattenspender. Wenig grüne Büsche. Alles so trocken. Die Tiere wild. Die Menschen schwarz mit leuchtend weißen Zähnen, oft bunte Gewänder tragend. Das ist Afrika.

Afrikaner

afrikanische Transportmittel

Tansania

Sonnenuntergang im Tarangire Nationalpark

In Ostafrika leben die bekannten Maasai. Nomaden, die für ihre farbigen Kleider und ihren bunten Schmuck bekannt sind. Der Mittelpunkt ihres Lebens ist das Weidevieh, denn dieses gibt ihnen alles was sie brauchen: Milch, Blut, Fleisch und Fell für die Kleidung. Land und Weidetiere gelten als heilig. In ihrem Leben hat sich seit Jahrhunderten nichts geändert.

Maasai in Tansania

Maasai in Tansania

Tansania

Maasai in Tansania

Ihre Schuhsohlen sind lediglich Teile von alten Autoreifen, die mit zwei Riemen am Fuß halten.

Schuhe der Maasai