Whale-Watching in Südafrika

In der Zeit von Juli bis Weihnachten tummeln sich an den Küsten des indischen Ozeans von Südafrika tausende Wale (genauer Name: südlicher Glattwal). Die Wale kommen so nahe an die Küste heran, dass eine Whale-Watching Tour per Boot, wie wir es auf Hawaii gemacht haben, nicht nötig ist.

Südlicher Glattwal

Auf unserem Weg die Gardenroute entlang Richtung Kapstadt haben wir also einen Stopp im Walfischerort Hermanus eingelegt. Der Ort zählt laut National Geopraphic zu den 10 besten Walbeobachtungspätzen der Welt. Hier gibt es einen „Walschreier„, der mit einem Horn die Touristen informiert, wo sich die Wale gerade tummeln.

An den Klippen hat man zahlreiche Aussichtspunkte mit Sitzbänken installiert, damit man in aller Ruhe den Walen beim Schwimmen zusehen kann.

Hermanus

Foto: Hermanus in Südafrika – Keine Wale in Sicht

Doch unsere Ernüchterung ließ nicht lange auf sich warten: Keine Wale in der Bucht. Das ist ungefähr so, wie wenn man mit großen Erwartungen in den Krüger Park fährt, stundenlang aber kein einziges Tier zu Gesicht bekommt. Am nächsten Tag hatten wir in Hermanus wieder kein Glück: Der Himmel blau, das Wasser glatt, kein Wal zu sehen. Also auf an die gegnüberliegende Bucht nach De Kelders.

Walbeobachtung

Foto: Die Gnomads bei der Wahlbeobachtung – serviert wird Cappuccino.

Und siehe da: Wale. Auch hier dauert es ein bisschen, doch dann zeigen sie uns.

Immer zwei Wale schwimmen gemächlich zusammen in der Bucht, wir sehen vier oder fünf Paare, ganz nahe, vielleicht zwischen 50 und 100 Meter entfernt. Mutter und Kind! Doch so aktiv wie auf Hawaii sind diese Spezies nicht. Ab und zu sieht man außer dem Rücken auch die große Schwanzflosse beim Abtauchen. Ein intensives Erlebnis! Leider können die Fotos die Stimmung nicht annäherungsweise wiedergeben.

Südlicher Glattwal in Südafrika

Südlicher Glattwal in Südafrika

Südlicher Glattwal in Südafrika

So nah:

Südlicher Glattwal in Südafrika

Was man weiß schimmernd auf diesen Glattwalen sieht, sind keine Muscheln, sondern sogenannte Seepocken, die zu den Arten der Krebse gehören.

Seepocken

Seepocken auf einem Glattwal

Für uns sind die Begegnungen mit den Tieren dieser Welt die größten Highlights unserer Weltreise. Egal, ob der Jaguar in Bolivien, die Alpacas in Argentinien, die wilde Tierwelt nicht nur in der Serengeti, sondern auch das das Festessen der Löwen. Und nun nochmals Wale.

Wale und Delphine auf Maui

Nachdem uns die Wale vor der Küste aus so sehr beeindruckt haben, entschieden wir uns für eine Waltour mit dem Boot, damit wir diese wunderschönen Buckelwale aus der Nähe sehen können. Es gab viel zu Staunen, denn die Tiere haben sich uns von allen Seiten gezeigt und ihre Dimension und ihre Größe ist uns sehr wohl bewusst geworden.

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Aber die richtige Vorstellung haben uns vier Delphine geboten. Einer war sehr frech, kam ganz nah an unser Boot und wollte quasi mit uns spielen. Er hat uns fröhlich angegrinst, ist vor unseren Augen auf und ab gesprungen, hat uns seinen Bauch entgegengestreckt und uns zugezwitschert: „Was wollt ihr eigentlich von den trägen Walen? Wir sind die Show, wir liefern euch die wahre Vorstellung!“

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Frühstück bei den Walen

Die Campsites auf den Inseln von Hawaii liegen meist direkt am Strand an sehr schönen Plätzen. Doch einige Male hat es uns schon zum Frühstück gepackt und wir sind weitergezogen. So auch letztens als wir von dem kleinen Städtchen Lahaina im Westen von Maui Richtung Osten gefahren sind. Der Highway führt direkt an der Küste entlang und bietet tolle Augenblicke:

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Von Januar bis März sind ca. 2/3 der Wale, die den Nordpazifik bevölkern (ca. 10000 Tiere), in den Gewässern der Hawaiian Islands zu finden, um hier in den flachen Küsterngewässern ihren Nachsuchs zu gebären.

Bei einem selbstgebrühtem Kaffee, getoastetem Brot und frischem Orangensaft lässt es sich schon morgens ganz gut auf Waljagd gehen. Nun ist auch das kleine Glas von Mamas preisgekrönter Himbeermarmelade aufgegessen. Bleibt uns noch das Nutella 😉

„Whalewatching“ ist angesagt:

entweder vom Scenic Point oder vom Boot aus.

Frühstück bei den Walen

Zuerst sieht man in der Ferne eine Wasserfontäne.

Wasserfontäne

Wenn man Glück hat, zeigt uns der Buckelwal seinen riesigen Rücken mit der kleinen Rückenflosse,

Wale auf Hawaii

seine Schwanzflosse, und manchmal springt er sogar in die Höhe und lässt sich, wie es aus der Ferne ausschaut, rücklings ins Wasser pflatschen.

Wale auf Hawaii

Mutter und Kind schwimmen miteinander an der Küste entlang. Die Bewegungen wirken bedacht, geschmeidig und gar zärtlich.

Wale auf Hawaii

Wale auf Hawaii

Wale auf Hawaii

Wale auf Hawaii