Weltreiseausrüstung nach 8 Monaten

Nun sind wir acht Monate auf Weltreise gewesen. Jeder einen großen Rucksack und einen kleinen – gefüllt nur mit dem nötigstem zum zivilisierten Überleben. Im Klartext: Viel haben wir nicht dabei, lediglich Unterwäsche, zwei lange Hosen, 2 Paar Schuhe plus Flip-Flops und eben ein paar Oberteile. Insgesamt um die 15 Kilo. Ca. alle 2 Wochen mussten wir waschen, ist aber bei der guten Waschsalon-Infrastruktur in Südamerika kein Problem gewesen.

Somit wurden unsere Klamotten auch besonders beansprucht. Nun haben wir bei unserem kurzen Zwischenstop die Möglichkeit gleich am Schopf gepackt und so einiges von unserern Outdoor Ausrüstung ausgetauscht oder neu eingeladen. Hört sich verfrüht an, doch es war echt nötig. Und wir haben gute Marken gekauft und uns genau vorher überlegt, ob der Ausrüstungsgegenstand das Richtige für unsere Zwecke ist. Doch etwas sind wir schon enttäuscht – zählt „Made in Germany“ gar nicht mehr?

Wie uns nun etliche Verkäufer erzählte ist das so:“Junge, wenn man 24 Stunden lang mit dem Auto fährt und das 6 Monate lang. Wie lang halten deine Reifen?“. – „Aber nachts habe ich doch gar keine Schuhe an!“.

1) Outdoorhose G1000 Fjäll -Raven

Kostet ein Heidengeld, fällt aber auseinander nach 8 Monaten. „Misse ma einschicke!“.

2) Aquacam Fototasche Ortlieb

Schon damals nach 2 Wochen ist der Verschluß meiner Ortlieb Fototasche kaputt gegangen. Nun habe ich eine neue bekommen – und die Firma bietet diese Art von Verschluß gar nicht mehr. Ist wohl mehreren so gegangen.

Die „Neue“:

Ortlieb Fototasche

3) Meindl Outdoor Schuhe

Ja, ich weiß, 8 Monate, 24 h gelatscht – nun sind sie kaputt. Habe mir für 70 EUR neue Columbia gekauft – mehr Geld gebe ich nicht mehr aus. Die Meindl waren an mehreren Stellen kaputt: Nähte, Innenfutter, Sohle.

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4) Salomon Outdoor Schuhe

Auch Yvonnes Schuhe ging es nicht besser.

5) Laptop FS Lifebook Q2010

Von ihm bin ich mittlerweile recht enttäuscht: War sehr teuer, wird nun sauheiß und die Akkus nehmen enorm ab.

Neu dabei haben wir:

– Zweimannzelt von MSR „Hubba Bubba“ mit nur einem Gewicht von 2 Kg

– 1 Exped Isomatte, 400 Gramm

– 1 Thermarest Isomatte, 900 Gramm (die muß der Nils schleppen)

– 1 Paar Crocs Athens statt Tewa-Sandalen

– Kochgeschirr/Campingausrüstung

– Rucksackschutz für die 2 großen Backpacks, diese waren gerade vom fliegen arg ramponiert

– 2 Paar neue Schuhe von Salomon und Columbia

– ein paar neue Unterhosen (Made in Italy…)

Vielen Dank an unseren Lieblingsoutdoorladen bergfreunde.de , die uns das Meiste zur Verfügung gestellt haben. Wir werden die Ausrüstung nun einem Langzeittest unterstellen und natürlich unsere Erfahrungen hier veröffentlichen.

Nun also auf nach Afrika, wir hoffen, ihr müsst auf die nächsten Nachrichten nicht allzu lange warten. Keine Ahnung, wie wir Internet haben werde

Urlaub von der Weltreise

Zunächst einmal schöne Grüße aus Ecuador. Nach einem 2 Stunden LAN-Flug (Flugtest folgt!) sind wir gut in der Hauptstadt Quito angekommen. Hier haben wir nun 2 schöne Tage verbracht, uns die Altstadt (UNESCO Weltkulturerbe!) angeschaut und fliegen morgen für 11 Tage auf die Galapagos Inseln.

Dank dem André von Viventura Reisen freuen wir uns nun auf eine super Galapagos Kreuzfahrt – danke für die Bemühungen, lieber André!

Wir schippern nun um die Inseln und „erholen uns von unserer Weltreise“ – mal gar nichts machen, nicht wandern, nach einem Bus oder einer Unterkunft schauen. Das heißt, ihr werdet hier bis zum 12. August nichts von uns hören und nichts lesen. Wir sind in der „Sommerpause“!

Stattdessen stöbert doch einfach in unseren alten Artikel von den letzten Monaten 😉

Viele Grüße aus Quito, den Gnomads hats hier echt gut gefallen!

Foto: Basilika in Quito

Gnomads in Quito

… und auf dem Turm der Basilika.

Gnomads in Quito

Die Gnomads vor dem Fussballstadion von Quito

Gnomads in Quito am Fussballstadion

6 Monate Weltreise

Seit exakt sechs Monaten sind wir nun unterwegs auf Weltreise, was bedeutet, dass ein Viertel unserer geplanten Zeit bereits vorbei ist. Hawaii, ein bisschen Zentralamerika und jede Menge Südamerika liegen hinter uns. Wie weit wir gekommen sind? Bis kurz vor den Machu Picchu. Unsere gesamte Reiseroute könnt ihr in unserem Weltreise-Landkarte verfolgen.

Reisen ist klasse! Wir haben jede Menge Freude an den fremden Kulturen, freuen uns einfach des Lebens und genießen das Sein.

Doch es ist nicht immer alles rosarot. Reisen macht nicht nur Spaß, es kostet auch Kraft und Energie. Die Reisedurchfälle zehren, man muss ständig auf der Hut sein, damit nichts abhanden kommt, permanent Anbieter vergleichen, um für sein Geld den besten Wert zu bekommen. Es fehlt der Rückzugsort, das Nest, das Sicherheit gibt.

Dennoch: Wenn ich heute die Möglichkeit hätte, morgen nochmals loszuziehen, würde ich umgehend meinen Rucksack packen.
Endlich ist diese Struktur von Montag bis Freitag, von 8 bis 5 Uhr weg. Endlich habe ich diese Sehnsucht nach dem Wochenende, nach meinem Urlaub nicht mehr. Denn jeder Tag ist ein Geschenk, ist ein Schmuckstuck an sich.

Was trotzdem mal wieder schön wäre?
Essen, das längerfristig drin bleibt und ein Friseur, der anstatt eines Rasierers eine Schere in der Hand hält.

Gespannt schauen wir in die Zukunft!

6 Monate auf Weltreise

Weltreise Route

Am 6.November 2008 haben wir unsere ersten Flüge für unsere Weltreise gebucht: Der Anfang unseres lang geplantes Abenteuer „Weltreise“!

Ich weiß gar nicht mehr genau, wann wir das erste Mal davon geredet haben, es war wahrscheinlich direkt nach irgendeinem Urlaub – das Fernweh packt uns immer wieder sehr schnell, so dass wir irgendwann ernsthaft an eine Weltreise dachten.

Im Sommer 2008 haben wir dann mit den Planungen angefangen – heute, am 13.1.2009 ist es nun soweit.

Unsere Weltreise-Pläne

Geplant sind maximal 2 Jahre um die Welt zu reisen, derzeit stehen knapp 40 Ländern auf dem Plan. Von der Zeit her sind wir flexibel: Wenn wir nach einem Jahr keine Lust mehr haben zu reisen, uns das Geld ausgeht oder andere Gründe uns zwingen – dann kommen wir eben zurück. Andererseits können wir das sicherlich ausdehnen, wir müssen ja nicht direkt im kältesten Monat des Jahres zurückkommen.

Links, Runter, Rechts und wieder rechts

Oder so ähnlich sieht unsere Route aus: Wir starten über die USA (San Francisco und Hawaii) nach Mexiko, Zentralamerika nach Südamerika. Von Buenos Aires oder Rio de Janeiro geht es zurück über den Atlantik nach Afrika, wahrscheinlich nach Kenya oder Tansania. Hier werden wir einige Nationalparks inklusive Kilimandscharo besuchen, dann geht es Richtung Süden über Mosambique nach Südafrika, wo wir dann Weihnachten 2009 verbringen wollen. Das erste Jahr ist vorbei, 2 Kontinente sind besucht.

Von Kapstadt aus geht es dann im 2.Jahr nach Südostasien. Nepal wäre super, aber kein Muß, ebenso wie Bhutan. Vietnam, Thailand, Laos und Japan stehen dann auf dem Plan. Anschließend Bali, Indonesien und ab nach Australien. Danach nach Neuseeland und weiter zu den Fidschies. Dann sollten die 2 Jahre vorbei sein.

Ehrlich gesagt: Das ist noch bloße Theorie und wir haben keine Ahnung inwiefern das zeitlich und finanziell machbar ist. Wir werden es sehen. Zum Schluß noch eine Landkarte mit unserer Route (Derzeit noch nicht aktualisiert – das mache ich noch!)

Weltreise kommt – alles wird gut

Uff, so langsam kommt bei mir die Vorfreude auf:

1) Umzug ohne größere Katastrophen
Nach 2 Tagen haben wir nun unsere schnuckelige Doppelhaushälfte in Augsburg ausgeräumt – danke an alle Helfer! 2 Anhänger voll, 2 VW-Busse und 1 Volvo – obwohl wir schon mehr weggeschmissen haben als vorgesehen. Nun haben wir alles schön an vier verschiedenen Stellen bei Verwandten eingelagert.

Mehrmals habe ich mich ernsthaft gefragt, warum wir das alles machen? Alles aufgegeben…

2) 10 Jahre USA – Das Visum ist da
Das Warten auf unser USA-Visum war sehr hart – der erste Termin im Dezember hatten die verschlafen und den nächsten bekamen wir erst eine Woche vor Abflug. Als wir dann den Termin hatten, fehlten die Nachweise unserer Ersparnissen und Arbeitsverhältnisse. „Was haben sie uns mitgebracht?“ – „Wie mitgebracht? “ fragten wir. „Für ein Visum der USA muss man sich qualifizieren – Q-U-A-L-F-I-E-R-E-N!“

Wow, das war ein Schlag. Wir also nach Hause, alles eingescannt und weggeschickt per Email. Dann die Nachricht, es sei schlecht lesbar (Brille kaufen!) – bitte per Post schicken. Ich habs dann neu eingescannt und nochmals geschickt.

Nun merken wir, dass das Gültigkeitsdatum auf 2019 datiert ist. Wow, ein 10 Jahresvisum für die USA. Keine Ahnung, ob wir es benötigen, aber trotzdem nett, wenn wir dann mal in ein paar Jahren mit dem Wohnmobil und unseren 5 Kindern durch das Land fahren wollen.

3) Auto verkauft
Ich hätte es nicht mehr gedacht, aber am Freitag haben wir tatsächlich unseren 8 Jahre alten VW BUS verkauft. Morgen ist Übergabe – unterschrieben ist schon. HEute haben wir dann noch 4 Stunden geputzt und die Werbung (Ballonfahrten) abgemacht.

4) Napoli Coast Trail Permit
Gestern sind auch noch unsere Wandererlaubnisse für die Napali Coast auf Kauai gekommen. Geil, da freue ich mich. Ein 3 Tages Trail an der Ostküste.

5) Alle Reiseplanungen abgeschlossen
Hotels in Dublin und San Francisco sind bestätigt, Mietwagen für die ersten 2 Hawaii Inseln ebenso. Flüge auch. Nun sollte nichts mehr schiefgehen.

So, morgen noch neu anmelden im Wohnort meiner Eltern und los gehts. Ich freue mich so langsam und die Ruhe der letzten Wochen kehrt zurück.

Weltreise geht los – Flüge gebucht

So, nun endlich haben wir gestern unsere ersten Flüge gebucht, nachdem klassische World-Around-Tickets nicht geeignet für uns sind. Man, wie aufregend! Nun gibt es also kein „Zurück mehr“! Ich hatte mich ja letztens erst über die immens hohen Preise von Oneway-Flügen beschwert – nun haben wir aber eine klasse Lösung gefunden.

Hier also unsere ersten Stationen:

Wir fliegen am 13.Januar 2008 mit Aer Lingus von München nach Dublin. Dann haben wir in der irischen Hauptstadt einen Tag zum sightseeing, bevor es dann mit Aer Lingus weiter nonstop nach San Franscisco geht. Dort haben wir 2,5 Tage zum Shoppen/Sightseeing und fliegen dann mit United via Los Angeles nach Honululu auf Hawai. Am 13.Februar geht es dann nach knapp 3,5 Wochen Trekken wieder zurück nach San Francisco. Und nun kommts: Das alles kostet pro Person unter 350 EUR !

1) MUC – DUB mit Aer Lingus für 72 EUR
2) DUB-SFA m,it Aer Lingus für 260 EUR
3) SFA-HON mit United nur 5,68 EUR Steuern und: 40.000 LH-Meilen.

Letzteren Flug zahlen wir nun mit den gesammelten Meilen, der vergleichbare Flug würde 380 EUR kosten.

So sieht das Ganze dann auf der Weltkarte aus:

Bild

Die roten Strecken stehen schon fest, die blauen weitergehenden Routen noch nicht. Da wir ein Visum der USA bräuchten, wenn wir danach nach Mexiko fliegen (Visum kostet 99 EUR und einen Vorstellungstermin in München), überlegen wir uns von SF nach Belize oder Guatelmala zu fliegen. Somit umgehen wir die Visakosten. Problem: Die Flüge dorthin sind sehr teuer, dann können wir auch nach Mexiko fliegen und die Kosten fürs USA-Visum in Kauf nehmen.

Das nächste halbe Jahr gehts dann ganz durch Südamerika, bevor wir über Buenos Aires und Rid de Janeiro nach Ostafrika fliegen werden.

Next Steps

In diesen Tagen warte ich noch auf meine neue Fotokamera. Rucksackkauf und Equipment steht auch noch an. Und vor Weihnachten soll ein neues Layout der Gnomad-Seite stehen. Es soll aufgeräumter wirken, man soll sehen wo wir sind und schon waren. Seid gespannt. Ich werde natürlich alles hier dokumentieren!