28 Überlebenstipps für Indien

Fast 4 Wochen Indien, da erlebt man schon einiges. Vieles war auch für mich neu und ich habe unterwegs immer wieder Punkte aufgeschrieben, die man beachten sollten. Ebenfalls gehört eine gute Vorbereitung zu einer erfolgreichen Indienreise.

Hier also meine 28 ultimativen Überlebenstipps für Indien!

Vorbereitungen:

1) Visa nicht vergessen: Kostet teure 50 EUR und ist dann 6 Monate gültig. kann man online beim Münchener Generalkonsulat beantragen.

2) Reiseimpfungen: Wir haben uns gegen Tollwut, Japanische Enzephaeltis und noch gegen Thypus impfen lassen. Infos gibt die Seite fitfortravel.de. Einige Impfungen muss man mindestens 4 Wochen vorher durchführen. Also rechtzeitig anfangen!

3) Nicht vergessen: Ohrenstöpsel (Indien ist laut!), Hüttenschlafsack (nicht alle Hotels sind wirklöich sauber!), Bonbons für den (eigenen) Hals wegen der Luftverschmutzung, evtl. eine medizinische Gesichtsmaske für Mund/Nase. Einige Rollen Klopapier! Taschenlampen, da oft der Strom abgestellt wird.

4) Geld: Bekommt man über die ATM Geldmaschinen an vielen Ecken. Wenn man Travellerschecks benützt, genügend Kopien des Reisepasses mitnehmen. Mit Kreditkarten kann man recht selten bezahlen, aber es schadet sicherlich nicht.

5) Verdauung: Zur besseren Verdauung des Essens abends vor dem Schlafengehen einen hochprozentigen Schnaps weghauen –> aus Deutschland mitbringen.

6) Medizin: Einen Erste Hilfe Päckchen mitnehmen. Wer auf Nummer sicher gehen will auch gerne einen größeren….

7) Immer nützlich mitzubringen (Teil 2): Kleinen Wecker oder Handy. Sonnencreme und Sonnenbrille. Flip Flops für die Dusche. Ausreichend Tampons. Eigenes Moskitonetz.

Unterwegs:

8) Hotelbuchung: Hat man ein Hotel im Voraus in Dehli gebucht, unbedingt ein Taxi mitbestellen. Ansonsten hat man Probleme das Hotel zu finden, da jeder Taxifahrer einen woanders hinbringen will. (siehe 14)

9) Handeln: Inder sind wahre „Geschäftsmänner“: Sind verlangen horrende Preise, sodass man bei jeder Gelegenheit handeln MUSS. Meisst geht das so: Ein Preis wird gesagt, man halbiert ihn selbt und nähert sich somit einem annehmbaren Preis an.

handeln

 

10) Rikschafahrer: Immer vorher den genauen Bestimmungsort festhalten und den Preis runterhandeln. Fährt der Fahrer woanders hin, gibt es kein Geld!

rikschafahrer

11) Rechnungen überall immer penibel überprüfen.

12) Wechselgeld: Immer vor dem Bezahlen fragen, ob derjenige auch wechseln kann. Sonst gibts kein Geld zurück.

13) Geldscheine, die zerrissen oder verklebt sind, nicht annehmen, es ist schwierig dies wieder loszuwerden.

14) Kommission: Taxifahrer und andere Leute sind in regelrechten Kommissionsstrudeln verwickelt: Sie schleppen einen in einen Shop und wenn man dort was kauft, bekommen diese eine Kommission. Die Preise gehen demnach hoch und man zahlt diese Kommission mit. Dasselbe gilt für Hotels.

15) Gespräche: Wenn man in ein Gespräch verwickelt wird bzw. jmd. erklärt einem etwa szu einer Sehenswürdigkeit oder läuft die ganze Zeit mit, verlangt er danach Geld. Und manchmal unverschämt viel!

16) Zimmerbuchung: Beim Zimmer buchen im Hotel beachten: Immer mehrere Zimmer anschauen, hinter raus verlangen, nicht im ersten Stock (Rezeptionen sind immer laut) und letztendlich nochmals handeln.

17) Fotos: Wenn man von Personen Fotos schießen will, immer vorher fragen! Sonst erntet man böse Blicke.

mann

 

18) Autovermieter: Auch wenn es einige Autovermieter gibt: Niemals selbst Auto fahren. Die indischen Strassen sind voll und haben eine eigene Rangordnung: Kühe, LKWS und dann der Größe nach…

19) Kinderbettler: Diese werden meist von den Eltern losgeschickt und wollen Geld, Stifte oder Essen. Bei Bonbons oder Shampoo kann man nichts falschmachen. Wenn man es allerdings übertreibt, stehen auf einmal 10 Kinder vor einem.

kinderbettler

20) Wasserflaschen: 1) immer schauen, dass sie original versiegelt sind 2) Nie an den Mund setzen, sondern Kopf nach hinten und reinkippen 3) 1 l Flaschen kosten 12 Rupie, 2 Liter Flaschen kosten 20 Rupie. 4) Beste Marke: Bislery

21) Sonstige Flaschen: Auf den Flaschen ist immer das Herstellungsdatum draufgedruckt. Im Ettikett steht dann wie schnell man es aufbrauchen sollte. Meist 3 bis 6 Monate.

22) Luft: Diese ist meist staubig, trocken und verschmutzt: Halsbonbons, Taschentücher oder Mundschutz ist super.

23) Preise im Lonely Planet: Wir hatten die neueste englische Ausgabe vom September 2007 dabei. Doch auch hier stimmten 80 % der Preise nicht mehr. Dies gilt für Eintrittsgelder als auch für Hotels.

24) Einkaufen: Nie bei 1.Händler kaufen, sondern immer mehrere vergleichen. Auch nicht drauf reinfallen, wenn man der 1.Kunde am Tag ist. Denn dieser bekommt einen Sonderpreis, der aber gar keiner ist…

25) Fragen stellen: Immer nur Männer fragen, die Frauen sind sehr schüchtern bzw., sagen nichts, wenn Männer anwesend sind.

26) Internetkaffees: Lange Emails vermeiden oder öfters abspeichern. Für Upload von Fotos oder das Anschließen von Kameras wird häufig extra berechnet (vorher fragen!)

27) Kühe sind heilig!

28) Und zu guter Schluß: Don’t trust anybody! Nur sich selbst!

3 Gedanken zu „28 Überlebenstipps für Indien“

  1. Es gibt sie einfach nicht die indische Kultur.
    Ebenso wenig wie das Angebot des indischen Lieblingsrestaurants zu Hause mit Naan, Mango-Lassi, Yogi-Tee und einem scharf gewürzten Reisgericht mit Fleischbeilage stellvertretend für all die Gerichte einer Nation mit über 1 Milliarde Menschen stehen kann, von denen im Übrigen zahlreiche strenge Vegetarier sind, ebenso wenig lassen sich andere Lebensbereiche, lassen sich Sitten und Gebräuche auf den Einheitsnenner „indische Kultur“ bringen.

    Dass alle Inder, von den Tamil Sprechenden des Südens über die hellhäutigen Sikhs des Punjab bis zu den Buddhisten des Nordens, tatsächlich einer Nation angehören, erkennt man an den doch vorhandenen verbindenden Elementen, welche den Inder schließlich doch als typisch charakterisieren.

    Insgesamt zähle ich 10 solche unbestreitbar zum indischen Wesen gehörende Punkte: (…)

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