Auf den Spuren der Incas – Teil 1

Auch wenn die ersten Menschen schon 12.000 vor Christus in Peru auftauchten, kennt man das Land vor allem wegen dem Stamm der Incas. „König“ heißt das übersetzt – und tatsächlich hatte der Stamm der Incas eine königliche Zeit, auch wenn sie nur einige Jahrhunderte andauerte.

Wir hängen derzeit in Cusco rum und haben eine kleine Pause eingelegt. Genau hier in Cusco erkennt man die Ursprünge der Incas. Hier gründeten sie den Stamm und bewohnten die Täler rund um Cusco. Die bekannteste Incaruine ist natürlich Macchu Picchu , doch auch andere Ruinen sind sehenswert. Einige davon liegen nur wenige Kilometer von der Stadt entfernt.

Doch zunächst weiteres zur Geschichte der Incas: Es war das Jahr 1438, als der 9. Inca den ersten Geschmack des Blutes und der Eroberung über das Volk brachte. Bis dahin lebte das Volk friedlich. Es war der Beginn einer bedeutungsvollen militärischen Ära, die bis zum Auftauchen der Spanier 1532 und dem Untergang des Incavolkes andauerte. Dieser 9. Inca war es jedenfalls, der das Territorium der Inca über die ganzen Anden erweiterte. Von Kolumbien bis zum zentralen Chile reichte das Reich, Bolivien und Nordargentinien eingeschlossen. In dieser Zeit entstanden die größten Bauten der Incas, inklusive Macchu Picchu .

Die Spanier

Die Spanier entdeckten die „Neue Welt“ – zunächst die Karibik, dann die Mayas und Azteken in Mexiko sowie den Rest Zentralamerikas. Mit den Europäern kamen auch die ersten Krankheiten und Epidemien nach Peru. Der 11. Inca Huayna Capac starb an einer Krankheit 1527, nachdem er das Incareich auf seine beiden Söhne Atahualpa und Huascar aufteilte. Doch auch diese konnten den Untergang der Inca durch die Eroberung der Spanier nicht aufhalten.

Die Spanier ließen allerdings Cusco links liegen und gründeten Lima, da sie als Seefahrernation natürlich eine Stadt am Meer benötigten.

Saqsaywamán – Die Ruinen rund um Cusco

1536 fand im Fort von Saqsaywamán einer der blutigsten Kämpfe zwischen den Incas und den Spaniern statt. Heute stehen nur noch lediglich ca. 20% der Steine und Wälle. Alles andere wurde von den Spaniern abgetragen um eigene Häuser zu bauen.

Saqsaywamán - Die Ruinen rund um Cusco

Saqsaywamán - Die Ruinen rund um Cusco

Im Vordergrund das Schlachtfeld, dann die Festungsanlagen und im Hintergrund die Stadt Cusco.

Saqsaywamán - Die Ruinen rund um Cusco

Saqsaywamán - Die Ruinen rund um Cusco

Die Bauweise dieses Forts war ein echtes Meisterstück: Der Grundriss zeigt den Kopf eines Pumas, 22 Wälle in Zick-Zack Form stellten die Zähne des Pumas dar. Durch diese Anordnung wurde es den Eroberen erschwert von den Flanken her das Fort anzugreifen. Hat anscheinend aber nichts genützt.

Saqsaywamán - Die Ruinen rund um Cusco

Strategisch lag die Festung besonders günstig – genau über Cusco:

Cusco

Für alle Fußballfans:

Cusco

Cusco

Danach besuchten wir noch drei andere Incaruinen. Zunächst Q’enqo, eine Opferstätte, von der allerdings nicht viel übrig geblieben ist. Dann Pukapukara, ein „Hotel“ der Incas, bevor sie sich in Tambomachay (wörtlich „Resort“), dem Steinbad und Spa, vegnügten.

Q'enqo

Tambomachay

So, genug Geschichte. Rund um Cusco gibt es noch etliche andere Ruinen, vor allem im „Sacred Valey“.

Ach ja, wie bei uns die Kühe auf der Weide stehen, laufen hier überall Lamas und Alpacas rum. Ich konnte mich wieder nicht zurückhalten und Fotos machen 😉

Links zwei Alpaca, rechts ein Lama.

Alpacas und Lama

Baby Alpaca

Baby Alpaca

Baby Alpaca

11 Gedanken zu „Auf den Spuren der Incas – Teil 1“

  1. Hallo,

    na da muss ich doch direkt an den Film „ein Königreich für ein Lama“ denken.
    „Du hast den königlichen Grooove gestört!!!“

    Na ja egal 🙂

    Grüße aus einem verregneten Sommer
    Pascal

  2. Hallo Ihr 2,

    na so´n süßes Lama in Opa´s Garten wäre schon toll…. die Kinder würden sich freuen… 🙂

    Schöne Bilder ….

    LG und noch viel Spaß und gute Besserung von den Viren uns sonstigem….

    Nicole und Anhang

  3. Oooohje, mit Saqsaywamán verbinde ich die schmerzhaftesten Reiseerlebnisse meines Lebens. Ich hatte dort eine Mitreisende fotografieren wollen mit der (übrigens wunderschönen) Stadt Cusco im Hintergrund. So ganz perfekt war der Bildausschnitt noch nicht, also bin ich noch einen Schritt nach hinten gegangen. Dann noch ein Schritt und noch einen kleinen. Und dann —- Aaaaah, rutschte ich rund drei Meter den Abgrund hinunter und wurde gestoppt von einem riesigen Kaktus. Oh Mann, tat das weh. Handgelenk verstaucht, Köper übersät mit Stacheln. Zum Glück waren in der Reisegruppe gleich drei Ärzte, die mir die Stacheln alle einzeln nach und nach „rausoperierten“. Die richtig fetten, großen konnte man ja einfach rausziehen, aber hunderte winzige Stachelchen waren wirklich eine aufwändige Kleinarbeit für Pinzetten-Experten. Mir wird heut noch Schwarz vor Augen beim Gedanken daran.

    Weshalb ich das erzähle? Weiß nicht, fiel mir nur grad wieder ein. Jedenfalls habe ich Cusco dennoch als wunderbare Stadt in Erinnerung. Wünsch Euch ganz viel Spaß dort!

  4. Hallo,

    we just brought a lama from peru , but having a hard time to fit it in our bag…….

    Have fun in Cuzco ! And don´t forget to go to Cicciolina & Trotamundos!

    Ciao!

  5. Wirklich sehr interessant. Informiert ihr euch vorab im Netz über die Sehenswürdigkeiten, oder gibt es vor Ort auch einen Reiseführer?

  6. Das ist ja Supertoll dort! Ich mache in 2 Monaten eine Südamerika Rundreise (Inforeise) und bin schon so aufgeregt, die Kulturen, die Länder… 4 Wochen lang, erster Stop ist Rio, vielleicht läuft man sich ja über den Weg !

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