Der Leopard

Aus Gnomads Tierwelt: Der Leopard

Sein Fell schwarz getupft und kuschelig weich. Sein Körperbau kräftig. So erinnert der Leopard ein wenig an ein Kuscheltier aus Kindertagen. Tags streckt er in den Ästen des Baumes liegend alle Viere von sich. Lässt seine Seele baumeln. Mit etwas Glück zeigt er sich uns. Aber nie aus nächster Nähe. Nachts ist er aktiv. Nachts wird gejagt. So lässt er sich gerne vom Baum aus auf ein Tier unter ihm fallen. Beißt es in den Nacken bis der Atem still steht. Er kann Tiere seines Körpergewichtes mit nach oben in sein Revier ziehen. Dort kann sie ihm keiner mehr streitig machen.

Leopard in der Serengeti

Der Leopard in der Serengeti

Der Leopard in der Serengeti

Der Leopard in der Serengeti

Der Leopard in der Serengeti

Der Leopard in der Serengeti

Das Zebra

Aus Gnomads Tierwelt: Das Zebra

Schwarz-weiße Streifen, sogar die Mähne, klar definiert, ganz individuell. Immer sauber und schick. Ein Wunder der Natur. In kleinen Herden lebend. Oft in der Nähe der Gnus zu finden, erinnert ihr Körperbau ein bisschen an unseren Esel. Doch um Lasten zu tragen, ist ihr Rücken zu schwach. Sehr schön sind sie anzusehen. So ruhig und friedlich stehen sie im Schatten einer Akazie. Schauen, grasen, stupsen sich an. Ein Leckerbissen für alle Räuber. Wenn sich ihnen ein Löwe nähert, laufen die Zebras wild im Kreis. Dies ist gut, denn ihre Streifen machen den Löwen verrückt. Es fällt ihm schwer, eins auszumachen. Vorsicht, damit keines verloren geht. „Zebras love carefully.“

Zebra

Das Zebra

Das Zebra

Das Zebra

Jedes Zebra hat, wie wir unseren Fingerabdruck, seine individuellen Streifen. Zebras wiegen bis zu 320kg und werden bis zu drei Metern lang.

Das Zebra

Das Zebra

Das Zebra

Das Zebra

Das Zebra

Das Zebra

British Airways Flugtest

Okay, schon fast 2 Wochen her, aber hier endlich unser Erfahrungsbericht mit der British Airways.

Mit der British Airways bin ich das letzte Mal 1996 nach New York geflogen und ich kann mich erinnern, dass der Service sehr gut war. Nun hatten wir die Gelegenheit die Airline von Buenos Aires via London nach München sowie von München, London nach Nairobi zu fliegen. Da wir seit Südamerika einen Lan.com Pass besitzen und somit über die Allianz „One World“ Meilen sammeln, fiel uns die Entscheidung neben dem besten Preis nicht schwer. Es folgt also ein weiterer Gnomads Flugtest.

Über die British Airways

Mit der British Airways sammelt man innerhalb von „One World“ Meilen für Freiflüge. Zusammen mit Lan.com, Iberia, american airlines, Qantas oder Japan Airlines (sowie anderen) fliegt man zu 700 Destinationen in 150 Länder an. Die Ba betreibt die größte Flotte der Boeing 747 und wurde von Skytrax das erste Mal als beste Airline der Welt ausgezeichnet.

1) Buchung, Preise und Check-in

Wir buchten über Opodo ca. 4 Wochen vor dem ersten Flug. Das ging recht einfach und war fast am billigsten, nur die Air France war etwas billiger. 900 EUR für alle Flüge, das ist richtig gut. Hier mussten wir allerdings etwas mit den Terminen rumspielen und konnten somit über 400 EUR sparen.

Check-in ging immer ohne Probleme und sehr schnell. Beim Flug nach Nairobi benutzten wir das Internet Check-in, was zwar schnell ging, aber im ersten Durchgang verpasste ich die Bordkarten auszudrucken, da es nicht richtig gekennzeichnet war, wo man zum Ausdruck kam. Am nächsten Morgen mussten wir nur 35 Minuten vor Boarding-Opening am Flughafen sein, das ist spitzenklasse und lässt einen morgens länger schlafen.

Note: 2

2) Die Flugzeuge

Buenos Aires – London: Boeing 747

London – München (und zurück): Airbus 320-200

London – Nairobi: Boeing 777

Die British Airways zählt zu den sichersten Fluglinien der Welt. So ein Gefühl vermittelten auch die Flugzeuge. Da klappert oder schüttelt nichts. Die Ausstattungen auf den Langstrecken können sich sehen lassen. Toiletten waren sauber und gut mit Seife, Frischhaltetüchern etc. ausgerüstet.

Der Sitzabstand war immer ausreichend, vor allem für unsere 1.69 m.

Note: 1

British Airways 747

3) Der Service bzw. Essen an Bord

Der Service war stark unterschiedlich: Auf den Kurzstrecken gab es ungenießbare Brötchen mit einer Art Ketchup und Bacon sowie Getränke (Softdrinks, Cafe, Tee).

Auf der 1.Langstrecke von Buenos Aires mit Zwischenstop in Sao Paulo gab es zunächst einen kleinen Snack und ein Softdrink. Nach ca. einer Stunde Wartezeit in Sao Paulo hoben wir ab und waren schon fast 4,5 Stunden unterwegs, als es das zweite Mal Getränke gab. Das ist entschieden zu lang. Dafür gab es ein gutes Abendessen mit Rotwein (siehe Bild) und ein Frühstück mit leckeren gefüllten Croissants, wie man sie aus Frankreich kennt.

Auf dem Flug nach Nairobi gab es Chicken, welches sehr heiß und wohlschmeckend war. Dazu Brot und ein leckeres Mousse-au-chocolate. Insgesamt ein gutes Flugzeugmeal, aber auch hier zu wenig zu trinken, wenn man ja bedenkt, dass man nichts selbst mitbringen darf, bzw. nach dem Security-Check teuer kaufen muß.

British Airways Essen

British Airways Essen

4) In Flight Service

Auf der Langstrecke von Buenos Aires nach London in der 747 gab es das „highlife entertainment“ System von British Airways. Fast 100 Filme, mehrere Kanäle für Kinder, Dokus und Tv-Serien. Dazu ein paar Spiele (Pacman, Tetris, Hangman) und natürlich die Streckenkarte.

Auf dem Hinflug habe ich mir drei neue Filme angeschaut: „Nacht im Museum II“ mit Ben Stiller, „State of Play“ mit Russell Crow und Ben Affleck sowie „The Duchess“ mit Keira Knightley. Gleicher Monat, gleiche Filme: Beim zweiten Flug von London nach Nairobi hatte ich noch weitere brandaktuelle Filme zur Auswahl: „Knowing“ mit Nicolas Cage, „Angels and Demons“ mit Tom Hanks sowie „The Proposal“ mit Sandra Bullock.

Auch die „Classic“-Movie Section konnte sich sehen lassen: Von Troja über Independence Day oder Staatsfeind Nr.1 brauchbare Filme.

Leider wurde das System sehr spät ein- und sehr früh wieder ausgeschaltet. Da gehen sicherlich 2 Stunden Flugzeit verloren.

Natürlich klar, dass die Gnomads die „Fabelhafte Welt der Amelie“ anschauen mussten! 😉

Fabelhafte Welt der Amelie

5) Die Stewardessen

Insgesamt wirkten die Mädels etwas gestresst, aber dennoch freundlich. Wir hatten auf der 1.Langstrecke eine ziemliche Zimtzicke, die andere Reihe hatte dafür eine „Alleinunterhaltung“ und anscheinend war es lustig – zumindest der Stimmung nach. Auch arbeiten hier einige Männer – diese geben ohne Probleme mehrere Getränke gleichzeitig raus. 😉

Note: 1-2

Das Fazit

Jederzeit wieder, wir haben uns sicher und in besten Händen gefühlt. Können wir nur empfehlen!

Erzählt uns eure Erfahrungen mit der British Airways! Wir freuen uns über eure Kommentare!

Safari in der Serengeti

Während ihr daheim für uns Angi und Guido gewählt habt, streifen wir durch Afrika . Tansania beherbergt knapp 20% der Säugetiere, die es auf dem afrikanischen Kontinent gibt. Zwei Tage haben wir den Tarangire Nationalpark und anschließend drei Tage den weltberühmten Serengeti Nationalpark durchstreift. Insgesamt gibt es 14 Nationalparks in Tansania . Wow, soviele wilde Tiere überall – auch wenn der Ruf den Parks natürlich etwas vorauseilt. Doch wir haben Glück!

Gnomads und Giraffen

Wer noch nie auf Safari war, der kann es sich vielleicht nicht sofort vorstellen, wie solch eine Tour aussieht. Deshalb hier unser „typischer“ Tagesablauf:

Jeep im Serengeti Park

06:00 Uhr Die Sonne geht über der Serengeti auf. Ballonfahren ist mit 499 USD zu teuer, also erleben wir den Sonnenaufgang vom Bett aus. Echt! Unsere Lodge „Mbalageti“ liegt auf einem Hügel mit bester Aussicht im westlichen Teil der Serengeti. Den Trip haben wir in Arusha am Fuße des Mount Meru gebucht. Von hier aus starten die meisten der Safaris. Billig ist das Vergnügen nicht, pro Tag muß man mit 150 EUR Minimum rechnen – nach oben hin keine Grenze.

07:30 Uhr Frühstück mit allem was das Safari-Herz begehrt. Guter Kaffee aus Kenia.

08:00 Uhr Zu viert besteigen wir unseren Toyota Landcruiser. Gamedrive in den nördlichen und zentralen Teil der Serengeti steht an. Unser Fahrer Samy ist in der Nähe des Ngorongoro Kraters aufgewachsen und kennt alle Tiere mit Vornamen.

Elefanten in Tansania

08:15 Uhr Die ersten Büffel zeigen sich uns. Mann, sind die groß. Nicht ohne Grund gehören sie zu den „Big Five“ von Afrika.

Büffel in der Serengeti

08:17 Uhr Paviane kreuzen unseren Weg.

08:20 Uhr Mit großen Augen bestaunen wir die ca. 100.000 Gnus, die vor uns zusammen mit Zebras auf der großen Ebene grasen. Ein Teil der „Großen Tierwanderung“ ist wieder auf dem Weg zurück in den südlichen Teil des Parkes.

09:30 Uhr Die ersten Tiere suchen Schatten unter den Bäumen, die Sonne steht schon hoch und uns läuft der Schweiß nur so den Rücken runter.

Zebras in Tansania

10:00 Uhr Einige Kilometer weiter blicken uns ein paar Warzenschweine verdutzt an.

10:03 Uhr Thompsons-Antilopen laufen quer über die Straße, sie sind schnell und haben einen schwarzen Rallystreifen auf der Seite.

10:05 Uhr Noch mehr Antilopen.

10:30 Uhr Uns erreicht ein Funkspruch: Löwen und Leoparden im zentralen Teil der Serengeti gesichtet.

10:32 Uhr Eine Giraffenmutter mit ihrem Kleinen vertilgt genüßlich Blätter und Äste eines Baumes.

Giraffen in der Serengeti

10:45 Uhr Erste Pinkelpause. Immer schön umgucken, denn eigentlich ist aussteigen nicht gestattet. Könnte ja ein Löwe um die Ecke kommen.

10:47 Uhr Mist, Stoßdämpfer vorne rechts kaputt. Zum Glück hat man so etwas immer zum Ersatz dabei. Ebenso wie zwei Ersatzreifen, die wir allerdings nicht benötigen.

11:00 Uhr Ein fauler Löwe liegt am Strassenrand unterm Baum. Daneben seine Geschwister. Wir sind ca. 4 Meter entfernt, die Löwen stört es aber nicht.

11:15 Uhr Nun passiert nichts. Wo sind die Tiere? Auch so etwas gibt es.

11:30 Uhr Mein Magen knurrt wie der eines Löwen. Zum Glück haben wir Lunchpakete dabei.

11:33 Uhr Nun knurren wieder die Löwen. Einer läuft so nah am Jeep vorbei, dass meine Kamera versagt. Zu nah dran, denn mit dem großen Teleobjektiv brauche ich 1,10 Meter Mindestabstand.

Serengeti Löwe

11:40 Eine erste Elefantenherde entdecken wir in der Ferne.

11:45 Uhr Zebras kreuzen unseren Weg. Um den Löwen zu entkommen, laufen diese wie wild im Kreis. Die Löwen haben keine Chance.

12:30 Uhr Lunchtime auf einem Picknickplatz. Viele Touristen sitzen hier an Tische und Bänken. Auch wenn sich die Jeeps im Park verkaufen, hier sieht man, wie viele unterwegs sind.

12:35 Uhr It’s Showtime der Baboons! Die Paviane sind frech und klauen den Touris ihre Lunchbox. Schnell laufen die Affen in Herden auf die Tische zu, schnappen sich irgend etwas und hauen wieder ab. Wir amüsieren uns darüber, denn gerade hat uns „Sammy“, unser Fahrer, auf die Baboons aufmerksam gemacht.

12:50 Uhr 40 Minuten dauert es bis der rechte Stoßdämpfer ausgetauscht ist.

13:30 Uhr Weiter gehts. Funkspruch: Ein Leopard sitzt im Baum. Tatsächlich. Die Tiere schwingen sich hoch auf die Bäume und warten, bis die Sonne wieder tiefer steht. Unser Fahrer klärt uns auf, dass die Leoparden zu den „Big 5“ gehören, auch hier sehr selten sind und ihre bis zu 60 Kg schwere Beute ebenso auf den Baum hinaufschleppen.

15 Uhr Uns begegnen verschiedene Tierarten: Giraffen, Paviane, Antilopen, Büffel und Zebra. Überall stehen Akazienbäume. Das ist Afrika.

15:20 Uhr Gepard! Sehr selten, aber wir haben Glück. Relaxt liegt er im Schatten unterm Baum. Morgen sehen wir dann einen beim Jagen.

15:40 Uhr Eine halbe Ewigkeit bestaunen wir den Geparden.

16:00 Uhr Weiter gehts an einen Fluß. Nilpferde streiten sich um die besten Plätze im Wasser mit den Krokodilen. Laute schrille Töne hören wir.

16:30 Uhr So langsam geht es wieder zurück auf den Hügel zu unserer Lodge.

Gnus in der Serengeti

16:50 Uhr Wieder Tausende von Gnus und Zebras vor uns im Gras. Hüpfend machen sie uns den Weg frei.

Gnus in der Serengeti

17:00 Uhr Eine Hyäne (das hässlichste Tier der Serengeti) streitet sich mit Aasgeiern um ein Kadaver. Wir können nicht erkennen was es einmal war.

17:20 Uhr Die Lodge liegt weit vor uns. Eine Büffelherde zwingt uns zum anhalten.

18:20 Uhr Sonnenuntergang, wie romantisch.

18:30 Uhr In der Lodge angekommen. Ab ins Pool, ein kühles Bier wartet auf uns. Eindrücke verarbeiten und schwärmen.

20:00 Uhr 4-Gänge-Abendessen. Bier trinken, die „Serengeti“, „Kilimanjaro“ oder „Savannah“ heißen.

22:30 Uhr Todmüde fallen wir uns Bett. Träumen von der Savanne, den Tieren und der flimmernden Hitze. Morgen geht es wieder weiter.

Serengeti Sonnenuntergang

Fortsetzungen folgen! 😉

Gnomads in Afrika

Afrika

Die Erde rot. Die Luft heiß, staubig, trocken. Der Himmel weißblau am Tag, bei Sonnenaufgang und -untergang feurigorange. Die Bäume wie erstarrt, ganz ohne Blätter aber gute Schattenspender. Wenig grüne Büsche. Alles so trocken. Die Tiere wild. Die Menschen schwarz mit leuchtend weißen Zähnen, oft bunte Gewänder tragend. Das ist Afrika.

Afrikaner

afrikanische Transportmittel

Tansania

Sonnenuntergang im Tarangire Nationalpark

In Ostafrika leben die bekannten Maasai. Nomaden, die für ihre farbigen Kleider und ihren bunten Schmuck bekannt sind. Der Mittelpunkt ihres Lebens ist das Weidevieh, denn dieses gibt ihnen alles was sie brauchen: Milch, Blut, Fleisch und Fell für die Kleidung. Land und Weidetiere gelten als heilig. In ihrem Leben hat sich seit Jahrhunderten nichts geändert.

Maasai in Tansania

Maasai in Tansania

Tansania

Maasai in Tansania

Ihre Schuhsohlen sind lediglich Teile von alten Autoreifen, die mit zwei Riemen am Fuß halten.

Schuhe der Maasai

Safari Fotorätsel

Nach einer Woche Safari haben wir wahrscheinlich alle wichtigen Tiere gesehen, die man sehen muss auf einer Safari. Tausende Bilder sind wir gerade am durchsehen und dabei ist mir eine Idee gekommen, doch davon bald mehr.

Die Safari war great, super Anbieter und wir lieben es!

Zunächst müsst ihr raten, wessen Ohr ihr hier seht. Ist nicht so schwer…

Freut euch auf die Auflösung!

ohrenraetsel

P.S. Nein, es ist kein schwäbisches Steifftier!

7 Tage Safari in Tansania

Afrika ist anstregend: heiß, schwarz, staubig und schnell und dennoch langsam. Wir waren die letzten 4 Tage damit beschäftigt einen guten Touranbieter für den Mount Kilimandscharo sowie für eine Safari zu finden.

Letzteren haben wir nun in Tansania gefunden – wir haben also Kenia schon wieder verlassen.

Morgen früh geht es auf eine Safari in den Serengeti Nationalpark, den Tarangire Park und den Ngorongoro Crater. 2 Tage im Zelt, 4 Tage in einer Lodge. Wir freuen uns riesig, aber werden kein Internet haben.

So seid gespannt in einer Woche auf unsere Berichte und Fotos.

Und da ich es bisher vergessen habe: Hier wieder Fotos von den Gnomads mit den Währungen von Tansania und Kenia!

Tansania-Geld

Gnomads in Kenya

Tschüss Südamerika

Wir sind nun im „Hakuna Matata -Land“ Kenya angekommen, möchten es aber nicht versäumen, einen Abschiedspost über Südamerika zu veröffentlichen.

Anfang Juni hatten wir Buenos Aires erstmals verlassen und gebloggt „Hasta luego Buenos Aires„. Und so ist es auch gekommen: Knapp vier Monate später waren wir wieder zurück in unserer südamerikanischen Lieblingsstadt. Wir beendeten unsere Südamerikareise am 14.September in Buenos Aires.

Staßenmusikanten in San Telmo /Buenos Aires:

Markt von San Telmo

Nochmals Tango, Rotwein und Rindersteaks:

Asado

Bereits vor sechs Wochen hatten wir unsere Weiterflüge gebucht und bereits vor sechs Wochen hatten wir angefangen von Südamerika Abschied zu nehmen: Abschied von den oftmals so schmutzigen Kindern im Hochland. Von viel zu kalten Duschen und schlechten Betten.

Von den verrückten Bauten der Inkas in Peru :

Machu Picchu

Von den Frauen mit den langen Zöpfen, Hüten und üppigen Röcken:

Markt in Bolivien

Abschied von Farben in allen Variationen:

Markt in Bolivien

Farben von Peru

Vom südamerikanischen Markttreiben :

Tiermarkt in Südamerika

Von der Evolution auf den Galapagos Inseln :

Rotfußtölpel

Abschied vom patagonischen Regen, Wind und den kuriosen Bergspitzen ,

Fitz Roy, El Chalten

den eisblauen Gletschern wie dem Perito Moreno Gletscher :

Gletscher Patagonien

Von der dünnen Luft in Bolivien auf 4.000 Metern Höhe und den Bergen, die 2.000 Meter höher um uns in die Luft ragen:

Laguna Verde Bolivien

Ja, wir haben Südamerika mit einem weinenden Auge verlassen. Ein Kontinent so anders, so fremd, so wild, so anstrengend und doch so faszinierend!
Und wie sehr haben wir uns in den letzten acht Monaten über ein paar Ausflüge in die westliche Welt gefreut? Egal ob Starbucks, Apfelstrudel, Sachertorte, Wienerschnitzel oder heimisches Bier, ein bisschen vertrautes Essen hat sich immer gut angefühlt.
Irgendwann würden wir gerne wiederkommen und mein erstes Reiseziel wäre dann sicherlich Patagonien. Oder wer weiß, vielleicht weidet ja eines Tages in unserem Garten ein Lama oder ein wuscheliges Alpaka…

Lamas Südamerika

 

Aber jetzt heißt es erstmals „Adios Südamerika“ und „Afrika wir kommen“!

Wir hören die Löwen schon brüllen…

Hakuna Matata

Nach knapp 15 Stunden Reise sind wir nun in Afrika angekommen. Nairobi (auch Nairobbery genannt) hat uns nachts empfangen, gleich mit einem Verkehrschaos am Flughafen. Alle fuhren kreuz und quer, keiner hielt sich an die vorgeschriebene Fahrtrichtung, es wurde gehupt, wir waren also in Afrika. Doch unser netter Fahrer vom Camp sagte nur: „Hakuna Matata“ – No problem!

Wir wohnen nun für drei Tage in einem Camplager mit luxuriösen Zelten – Bad inklusive. Heute geht es dann zum ersten Mal in die City. Trotz vieler Sicherheitswarnungen soll Nairobi einer der schönsten Hauptstädte Afrikas sein. Eine schwierige Aufgabe wird sein, geeignete Safarianbieter zu finden. Für den Kilimanjaro als auch für die Masai Mara, in der gerade die große Tierwanderung stattfindet.

Also, wir melden uns und viele Grüße aus Afrika!

Die Gnomads haben schon einen neuen Freund gefunden: Das ist Joseph!

Kenya - Das ist Joseph

Weltreiseausrüstung nach 8 Monaten

Nun sind wir acht Monate auf Weltreise gewesen. Jeder einen großen Rucksack und einen kleinen – gefüllt nur mit dem nötigstem zum zivilisierten Überleben. Im Klartext: Viel haben wir nicht dabei, lediglich Unterwäsche, zwei lange Hosen, 2 Paar Schuhe plus Flip-Flops und eben ein paar Oberteile. Insgesamt um die 15 Kilo. Ca. alle 2 Wochen mussten wir waschen, ist aber bei der guten Waschsalon-Infrastruktur in Südamerika kein Problem gewesen.

Somit wurden unsere Klamotten auch besonders beansprucht. Nun haben wir bei unserem kurzen Zwischenstop die Möglichkeit gleich am Schopf gepackt und so einiges von unserern Outdoor Ausrüstung ausgetauscht oder neu eingeladen. Hört sich verfrüht an, doch es war echt nötig. Und wir haben gute Marken gekauft und uns genau vorher überlegt, ob der Ausrüstungsgegenstand das Richtige für unsere Zwecke ist. Doch etwas sind wir schon enttäuscht – zählt „Made in Germany“ gar nicht mehr?

Wie uns nun etliche Verkäufer erzählte ist das so:“Junge, wenn man 24 Stunden lang mit dem Auto fährt und das 6 Monate lang. Wie lang halten deine Reifen?“. – „Aber nachts habe ich doch gar keine Schuhe an!“.

1) Outdoorhose G1000 Fjäll -Raven

Kostet ein Heidengeld, fällt aber auseinander nach 8 Monaten. „Misse ma einschicke!“.

2) Aquacam Fototasche Ortlieb

Schon damals nach 2 Wochen ist der Verschluß meiner Ortlieb Fototasche kaputt gegangen. Nun habe ich eine neue bekommen – und die Firma bietet diese Art von Verschluß gar nicht mehr. Ist wohl mehreren so gegangen.

Die „Neue“:

Ortlieb Fototasche

3) Meindl Outdoor Schuhe

Ja, ich weiß, 8 Monate, 24 h gelatscht – nun sind sie kaputt. Habe mir für 70 EUR neue Columbia gekauft – mehr Geld gebe ich nicht mehr aus. Die Meindl waren an mehreren Stellen kaputt: Nähte, Innenfutter, Sohle.

CIMG4618

4) Salomon Outdoor Schuhe

Auch Yvonnes Schuhe ging es nicht besser.

5) Laptop FS Lifebook Q2010

Von ihm bin ich mittlerweile recht enttäuscht: War sehr teuer, wird nun sauheiß und die Akkus nehmen enorm ab.

Neu dabei haben wir:

– Zweimannzelt von MSR „Hubba Bubba“ mit nur einem Gewicht von 2 Kg

– 1 Exped Isomatte, 400 Gramm

– 1 Thermarest Isomatte, 900 Gramm (die muß der Nils schleppen)

– 1 Paar Crocs Athens statt Tewa-Sandalen

– Kochgeschirr/Campingausrüstung

– Rucksackschutz für die 2 großen Backpacks, diese waren gerade vom fliegen arg ramponiert

– 2 Paar neue Schuhe von Salomon und Columbia

– ein paar neue Unterhosen (Made in Italy…)

Vielen Dank an unseren Lieblingsoutdoorladen bergfreunde.de , die uns das Meiste zur Verfügung gestellt haben. Wir werden die Ausrüstung nun einem Langzeittest unterstellen und natürlich unsere Erfahrungen hier veröffentlichen.

Nun also auf nach Afrika, wir hoffen, ihr müsst auf die nächsten Nachrichten nicht allzu lange warten. Keine Ahnung, wie wir Internet haben werde

1 Woche Heimaturlaub

Okay, nun lüften wir das Geheimnis: Seit Dienstag Mittag deutscher Zeit haben wir wieder deutschen Boden unter den Füßen. Außer unseren (weiblichen) Geschwistern im Saarland und Gräfelfing wusste es niemand. In den letzten Kommentaren wurde ja schon gemunkelt 😉

Umso größer war heute die Überraschung bei unseren Eltern, als wir auf einmal vor ihnen standen. Sie wußten rein gar nichts. Nach den letzten negativen Erlebnissen brauchten wir unbedingt wieder positive Energien, neue Schutzsteine und und und… mussten natürlich zeigen, daß es uns trotz allem gut geht.

Wie wir auf die Idee gekommen waren? Eher aus der Not heraus: Die Direktflüge nach Afrika waren doppelt (!) so teuer wie über London und München mit einer Woche Aufenthalt.

Das alles und noch viel mehr haben wir schon genossen:

– Schnitzel mit schwäbischen Spätzle gegessen

– Bayrische Weißwurst und Breze gegessen

– Bayrische Leberkässemmel gegessen

– preisprämierte Lasagne aus dem Hause Beutler gespeist

– saarländische Schwenker und norddeutsches Flensburger Bier getrunken

– Bei der Zahnarztkontrolle ohne Probleme durchgekommen.

– Deutsche Zeitung gelesen

– neue Kreditkarte bestaunt

– nach acht Monaten das erste Mal mit dem Handy telefoniert (Prepaid Karte ist leer)

– in München die immer noch hohe Porsche-Dichte bestaunt

– Tangoschuhe in München bei Bekannten abgeholt

– eingekauft im Outdoorshop (Bericht folgt)

– deutsches schnelles Internet genossen

– Süssigkeiten gegessen

und natürlich durch Ausgburg geschlappt:

Augsburger Gnomads

Ja, wir wissen es, wir sind Warmduscher. Doch es ist schön die deutsche Luft zu schnuppern und die grantigen Münchener Verkäufer zu erleben. 8 Monate Deutschland-Abstinenz sind schon sehr hart. Auch wenn wir immer sagen, hier ist es spießig…

Am Dienstag früh um 07:10 Uhr fliegen wir nun mit der Bristish Airways nach Nairobi, Kenya. Versprochen!

P.S. Klar, alle die einen Kommentar in die richtige Richtung abgegeben haben, werden zu unserer Resozialisationsmeeting 2011 eingeladen.

Unsere neuen Motto-T-Shirts:

The journey is the destination

home sweet home

So schlimm ist Rio wirklich

Acht Tage Brasilien, d.h. lediglich acht Tage Rio de Janeiro. Unser Berichte über den Zuckerhut hat so manchen Leser dazu bewegt, einen Kommentar zu schreiben. Für eine Favela-Tour hat die Zeit nicht mehr gereicht, deshalb hierzu keine Infos. Trotz einer nervigen, ruhelosen Unterkunft, hatten wir hier eine gute Zeit und neben Buenos Aires gehört Rio de Janeiro zu unseren Favoriten der südamerikanischen Städte.

Rio de Janeiro

Warum?

Die Leichtigkeit, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Menschen. Ihre Gelassenheit, Offenheit und Freude, die wir überall erfahren haben.
Hier ein paar Beispiele:

Wir fahren mit dem Bus vom Flughafen aus zum Hostel. Der Busfahrer spricht nur portugiesisch. Also holt er für uns einen Kollegen mit Englischkenntnissen, der uns genau erklärt wo wir aussteigen sollen und der auch den Busfahrer über unser Ziel informiert. So ging es uns ständig. Egal, ob wir mit Stadtkarte verloren im Zentrum standen oder nachts vor verschlossenen Metrotüren. Es war immer jemand in unsere Nähe, der es gut mit uns meinte.

Wir liegen am Copacabana Strand . Eine Mutter schiebt die rote Badehose ihres Sohnes zur Seite und bewundert seinen im Verhältnis zum restlichen Körper weißen Hintern. Wir haben Blickkontakt, schmunzeln uns an, wir kommen ins Gespräch, ich verstehe kein Wort. Schiebe dann auch meine Bikinihose zur Seite und lache zu ihr hinüber: weiß auf weiß. Plötzlich lachen nicht nur sie und ihr Sohn, sondern alle gebräunten Menschen um uns herum. Sie haben das Gespräch mitbekommen, sich einen riesigen Spaß gemacht und kringeln sich vor Lachen. Die nächsten bieten uns etwas von ihrem Essen und ein Bier ein.
Lebensfreude? Sich freuen über Kleinigkeiten? Wie nennt man das? Ich finde den treffenden Ausdruck nicht…

Copacabana in Rio de Janeiro

Wir sitzen im Bus und halten an einer roten Ampel. Ich schaue aus dem geöffneten Fenster, bekomme Blickkontakt mit drei Männern (B) auf dem Bürgersteig und plötzlich geht es los:
B: Hei du, alles klar?
Y: Ja, die Sonne scheint, die Stadt ist schön, alles ist gut.
Nils deutet auf sein Brasilien-Trikot
Plötzlich wird gelacht, die Körper bewegen sich tanzend.
B: Mein Freund ist verrückt, er hat zuviel Geld….
Sie brüllen regelrecht vor lachen.
Y: Verrücktsein ist o.k….
Der Bus fährt weiter, wir winken uns zu und wünschen uns alles Gute.
Habt ihr schon einmal versucht, in Deutschland ein Busfenster zu öffnen?

Rio de Janeiro

Zum Fußballspiel Argentinien vs. Brasilien sitzen wir in einer Sportsbar. Diese müssen wir jedoch bereits zur Halbzeit verlassen, da mich ein klitzekleiner Caipirinha so umgebeamt hat, dass ich mit Filmriss ins Bett muss und am nächsten Tag einen saftigen Kater zu verdauen habe.
Und wo trinken das die Brasilianer hin?

Fußball in Brasilien

Das war unser Rio de Janeiro!

Schutzengel sind schon vorgeflogen

So, morgen verlassen wir endlich Südamerika in unbekannte Richtung. Es wird Zeit, denn unsere Schutzengel sind schon weg: Wir wurden wieder bestohlen, diesmal in der Metro von Buenos Aires.

Nach dem Diebstahl aus dem Safe in Ecuador und der Festplatte aus dem Rucksack hatte ich dann nochmals Pech:

1) Wir sind von Rio de Janeiro über Sao Paulo nach Buenos Aires geflogen. Nur ein paar Tage, der Flug kostete 50 EUR. Doch in Buenos Aires angekommen fehlt mein großer Rucksack: Ich wartete 3 Tage drauf und hatte mich schon fast darauf eingestellt, ihn nie wieder zu sehen. TAM und Lan.com haben da echt geschlampt. Haben mich mit 70 USD für die erste Nacht abserviert, aber keine weiteren Anstalten gemacht, den Rucksack wieder aufzutreiben. Er war dann in BA, doch was machen die D****? Sie bringen es in ein Hostel, das so ähnlich heisst wie unsers. Und nur durch Zufall haben wir erfahren, wo der Rucksack rumspuckt.

2) Gestern Abend fahren wir nur drei Stationen mit der Metro. Ich schön den Rucksack nach vorne, denke aber nicht, dass ich mein Portemonnaie in meiner Beintasche mit Reißverschluß habe. Dumm, 2 Kreditkarten weg. Diese habe ich gleich sperren lassen und an unser neues Ziel neue Karten angefordert. Aber egal, wieder was gelernt. Ich hätte die Karten gar nicht dabei haben sollen.

Also, liebe Leser: Schick uns mal wieder gute Energie, wir können diese gebrauchen. Nach 8 Monaten ist dann doch irgendwie der Wurm drin und die Schutzengel sind müde geworden. Wir bereuen nichts und wir freuen uns dennoch auf jeden Tag.

Und nun dürft ihr raten, wo wir als nächstes hinfliegen. Wir haben unsere ursprünglichen Pläne etwas geändert und besteigen heute Mittag eine Boeing 747 der British Airways. 18:50 Stunden fliegen wir mit einem Zwischenstop. Ratet mit! Wer es errät, den laden wir ein 😉

Christusstatue von Rio de Janeiro

Auf einer Höhe von 710m über dem Meeresspiegel auf dem Berg Corcovado thront das Wahrzeichen der Weltmetropole Rio de Janeiro : Die 30m hohe Christusstatue, die im Jahre 1931 von einem brasilianischen Ingenieur namens Heitor da Silva Costa errichtet wurde. Riesig und atemberaubend!

Beschützend breitet Christus seine Arme über den Bewohnern der Stadt und seinen Besuchern aus. Täglich werden riesige Menschenmassen von diesem Monument angezogen. Ein Muss für jeden Aufenthalt in Rio. So auch für uns. Rundum kann man eine tolle Aussicht auf die Stadt, den Hafen, das Meer und die Berge im Hintergrund genießen. Am frühen Morgen liegt noch ein zarter Nebel über den grünen Hügeln, der Zuckerhut lacht zu uns herüber. Der Samba hat sich gerade erst schlafen gelegt und die Copacabana erwacht zu neuem Leben.

Von oben ist Rio sicherlich am schönsten!

Blick in Richtung Zuckerhut :

Zuckerhut Rio de Janeiro

Zuckerhut Rio de Janeiro

Ein freundliches Gesicht,

Christus in Rio

ein großes Herz,

Christusstatue von Rio de Janeiro

und eine kräftige Hand:

Christusstatue von Rio de Janeiro

Christus 28m von Fingerspitze zu Fingerspitze:

Christusstatue von Rio de Janeiro

mit Sockel stolze 38m hoch:

Christusstatue von Rio de Janeiro

Neben dem Zuckerhut in Rio ist diese Statue auf jeden Fall unser Rio-Highlight gewesen!

Fußballstadion in Rio de Janeiro

Nein, leider haben wir es nicht zu einem Fußballspiel im „Mario Filho Stadion“ von Rio de Janeiro geschafft. Es hätte ein Spiel stattgefunden, doch es wäre lange nicht ausverkauft gewesen. So gut kann das Spiel bzw. die Stimmung dann nicht werden. Immerhin fasst das Stadion 96.000 Fans. Stattdessen haben wir nur eine geführte Tour mitgemacht, um uns einen Eindruck vom riesigen Stadion zu verschaffen. Hier wird das Eröffnungsspiel der WM 2014 stattfinden und sollte Rio den Zuschlag erhalten, auch die Eröffnungsfeier der Olympiade 2016.

Der Namensgeber des Stadions war auch kein großer Fußballspieler, sondern ein Sportreporter. Allgemein ist es unter „Maracana“ Stadion bekannt.

Fußballstadion in Rio de Janeiro

Mario Filho Stadion

Gleich im Eingangsbereich warten Fußballlegenden auf die Besucher: Zahlreiche Fußabdrücke werden ausgestellt, neben Kaka, Pelé und Ronaldo auch Franz Beckenbauer…

Pele Fußabdruck

Neben den unspektakulären Duschen, Mannschaftsräumen und dem Pressebereich läuft man durch unzählige Gänge, die mit Fotos vergangener Fußballspiele tapeziert sind.

Ronaldinho:

Ronaldinho

Kaka:

Kaka

Wer wird hier von Ronaldo getackelt? Christian Wörns? Kann mir das jemand bestätigen? (Jan vielleicht?). Dem Trikot nach muss das schon ein paar Jahre her sein, vielleicht so um die 1994? Der dritte Stern war schon drauf.

Ronaldo

Ach ja, im Stadion selbst waren wir natürlich auch:

Fußballstadion in Rio de Janeiro

Fußballstadion in Rio de Janeiro

Fußballstadion in Rio de Janeiro

Gnomads im Fußballstadion in Rio de Janeiro

Als das Nationalteam dann mit dem Training begonnen hat, mussten wir leider wieder gehen….

Brasilien Nationalteam

Als „Ersatz“ eines richtigen Fußballspiels haben wir uns einen Tag später in einer Sportsbar den Klassiker Argentinien gegen Brasilien angeschaut. 3:1 gewann Brasilien und es scheint, als gäbe es eine WM 2010 ohne Argentinien. Sehen wir uns also erst in 2014 wieder?

WM 2014

Und hier noch mein Lieblingsbild:

Antidoping

Ufosichtung in Rio de Janeiro

Ja, ihr habt richtig gelesen – wir haben ein Ufo in Rio de Janeiro gesehen. Es war atemberaubend und es machte Spaß drum herum zu laufen, die Architektur zu bestaunen und mehr über die fliegende Untertasse zu erfahren. Wir durften sogar den rot geschwungenen Eingangsbereich hochlaufen und einen Blick hinein werfen.

Nein, wir haben nicht Eimerweise Caipirinha getrunken, sondern das „Museu de Arte Contemporânea“, das Museum für zeitgenössische Kunst in Rio, besucht. Entworfen wurde das „Ufo“ vom brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer, der heute noch im Alter von 101 Jahren in Rio lebt.

Wir wussten sehr wenig über dieses Genie, nun sind wir Fans von ihm. Unter anderem hat er die Planhauptstadt Brasilia entworfen. Alle öffentlichen Gebäude stammen von ihm.

„Die Architektur besteht aus Traum, Phantasie, Kurven und leeren Räumen.“ – Oscar Niemeyer

Wow, wir konnten uns gar nicht sattsehen. Aber nun genug, seht selbst:

Ufo von Oscar Niemeyer

Nun wissen wir auch, mit was die Gnomads am liebsten reisen – mit dem Ufo…

Ufo von Oscar Niemeyer

Von oben sieht es noch besser aus:

Ufo von Oscar Niemeyer

Ufo von Oscar Niemeyer

Ufo von Oscar Niemeyer

Wenn die Sonne untergeht, taucht das Ufo immer wieder in ein anderes Licht. Sehr schön anzusehen! Hier noch weitere Eindrücke:

Ufo von Oscar Niemeyer

Rechts in der Ferne sieht man den Zuckerhut:

Ufo von Oscar Niemeyer

Ufo von Oscar Niemeyer

Ufo von Oscar Niemeyer

Ufo von Oscar Niemeyer

Und so sieht es innen aus. Ausgestellt werden Werke von brasilianischen Künstlern.

Ufo von Oscar Niemeyer

Ufo von Oscar Niemeyer

Wie kommt man zum Museu de Arte Contemporânea?

Wer einmal nach Rio de Janeiro kommt, der nimmt die Fähre nach Niteroi. Dort angekommen nimmt man den Bus 47B. Nach 5 Minuten ist man dort.

Zuckerhut in Rio de Janeiro

Nach unserem 1. Teil der Stadtrundfahrt durch Rio ging es abends auf den 396 m hohen Zuckerhut, den „Pão de Açúcar“ – wörtlich „Brot aus Zucker“. Neben der Christusstatue ist dies das Wahrzeichen von Rio de Janeiro. Mit der „O Bondinho“ (gebaut natürlich in der Schweiz) fahren wir zunächst auf den „Morro da Urca“ und dann im zweiten Abschnitt auf den Zuckerhut.

Also, weiter geht es mit unserer Stadtrundfahrt.

Zuckerhut in Rio de Janeiro

Zuckerhut in Rio de Janeiro

Die Fahrt ist nicht billig, aber für jeden Rio de Janeiro Reisenden ein Muss. Wir fahren um 4 Uhr hoch und bleiben bis zur Dunkelheit. Auf dem „Morro da Urca“ laufen allerlei quirlige und zutrauliche „Sagui“-Äffchen umher, die auch mal gern ein Eis stehlen.

Sagui-Äffchen

Sagui-Äffchen

Die Aussicht von oben ist schon faszinierend: Rio liegt uns zu Füßen, auf der anderen Seite der Stadt thront der „Christus“. Direkt neben ihm geht die Sonne unter. Welch tolle Stimmung.

Rio de Janeiro

Im Hintergrund der berühmte Copacabana Strand.

Zuckerhut in Rio de Janeiro

Der riesige Yachthafen:

Zuckerhut in Rio de Janeiro

Zuckerhut in Rio de Janeiro

Langsam geht die Sonne unter. In der Ferne breitet Christus väterlich beschützend seine Arme über der Stadt aus.

Zuckerhut in Rio de Janeiro

Christus in Rio de Janeiro

Und „Blubb“, weg war die Sonne…

Christus in Rio de Janeiro

Rio de Janeiro

Rio de Janeiro

Wer immer noch nicht davon überzeugt ist, dass Rio de Janeiro eine tolle Stadt ist, dem können wir auch nicht helfen. 😉

Für alle, die sich die Capacabana live anschauen wollen, gibt es gerade günstige Flüge nach Brasilien .

Christus in Rio de Janeiro

Stadtrundfahrt durch Rio de Janeiro

Wer an Rio denkt, dem fallen meist die Copacabana, Karneval, Samba, Caipirinha und der Zuckerhut ein. Dass Rio de Janeiro aber weit mehr zu bieten hat, erfahren wir gerade selbst. Es gibt kleine Ortsteile und Gegenden, die sehr sehenswert sind und einfach nicht das typische Rio der Imagination zeigen. Nehmen wir euch doch mit auf eine kleine Stadtrundfahrt. Weitere Berichte werden folgen.

Fahren wir von der Copacabana mit der modernen Metro in das Zentrum und steigen direkt an der ultramodernen Kathedrale aus. Was ist das denn? Eine 96 Meter hohe Pyramide mit einem separaten Glockenturm.

Stadtrundfahrt durch Rio de Janeiro

Mexiko?

Stadtrundfahrt durch Rio de Janeiro

Stadtrundfahrt durch Rio de Janeiro

Moderne Wolkenkratzer in der direkten Nachbarschaft.

Stadtrundfahrt durch Rio de Janeiro

Überall stehen alte koloniale Häuser aus der Zeit der Portugiesen. 1822 wurde Brasilien dann unabhängig.

Stadtrundfahrt durch Rio de Janeiro

Kurz einen Kaffee getrunken in der „Confeitaria Colombo“, einem alten Kaffeehaus.

Stadtrundfahrt durch Rio de Janeiro

Der Präsident hat natürlich auch eine schöne Hacienda…

Stadtrundfahrt durch Rio de Janeiro

Nun steigen wir in die „bondinho“. Dies ist eine alte Straßenbahn, die durch Santa Teresa fährt, einem Stadtteil hoch über Rio mit Kopfsteinpflaster und alten Villen. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Erinnert uns sehr an die Cable Cars von San Francisco .

bondinho

bondinho

Spaß macht vor allem, wenn man außen auf der Tram mitfährt, ist ein bisschen wie surfen.

bondinho

Schöne Aussichten auf die Stadt:

Stadtrundfahrt durch Rio de Janeiro

Lediglich die Grafitis zeugen vom 21.Jahrhundert.

Grafiti in Rio

Grafiti in Rio

Grafiti in Rio

Ach ja, mein Souvenir aus Brasilien: Ein Brasilien Fussball Shirt!

Nils in Rio

Nun geht es wieder in die Metro, um mit der Seilbahn hoch auf den Zuckerhut zu fahren. Doch das erzählen wir euch in der nächsten Folge…

Ecuador, meine persönliche Herausforderung

Ecuador

Unseren ersten Kontinent haben wir nun fast bereist. Ein paar Tage Rio de Janeiro und eine Woche Buenos Aires liegen noch vor uns und eins ist für mich, Yvonne, gewiss: Ecuador ist nicht mein Favorit.

Sicherlich wird es jetzt vielen Ecuadorliebhabern (sorry Rebecca) die Nackenhaare aufstellen und manche Leser werden meine Probleme auf meine schlechten Spanischkenntnisse zurückführen. Der Stammleser weiß wovon ich schreibe. Aber dies sind meine persönlichen Erfahrungen während unseres Aufenthaltes in Ecuador.

Dieses Land hat mir ganz schlicht und einfach den letzten Nerv geraubt. Ich glaube gerne an das Gute im Menschen, aber hier in Ecuador wurde mein Optimismus ganz einfach auf die Probe gestellt.

Ecuador ist ein sehr schönes Land, das viele landschaftliche und kulturelle Reize zu bieten hat: Die Galapagos Inseln, das Andenhochland mit seinen indigenen Menschen, wunderschöne Kolonialstädte, buntes Markttreiben , den Dschungel und vieles mehr. Sehr schön anzuschauen!

Ecuador

Ecuador

Ecuador

In den kleinen Städtchen herrscht eine angenehme Atmosphäre und uns sind zahlreiche freundliche und hilfsbereite Menschen auf den Straßen, im Bus und sonst wo begegnet.
Hier ein paar Beispiele: Ein ca. achtjähriger Junge hört uns im Bus deutsch reden. Er schaltet sich ins Gespräch ein. „Welche Sprache sprecht ihr?“ „Woher seid ihr?“ „Was macht ihr hier?“ Er erzählt von seinem Freund aus Wien, der gerade in Ecuador lebt, um die Sprache zu lernen,… Zur Verabschiedung steht er auf, klopft mir väterlich auf den Rücken und wünscht uns gute Reise und viel Glück!

Auf dem Markt in Otavalo, wollten wir ein paar Mitbringsel kaufen, doch handeln war nicht leicht, denn was ist ein fairer Preis für den Verkäufer und für uns? Kurzer Hand habe ich eine freundlich ausschauende Frau im Cafe gefragt, die uns ihre Hilfe angeboten hat und eine Stunde mit uns über den Markt gestapft ist, um für uns einen guten Preis auszuhandeln. Wie liebenswert!

Ecuador

Doch leider mussten wir in Ecuador auch die weniger schönen Dinge erleben. Wir waren gewarnt: „Vorsicht Diebe“. Somit waren wir stets besonders vorsichtig, haben nur kleine Mengen Geld mit uns getragen und unsere Rucksäcke in der Öffentlichkeit nie vom Körper genommen. Hat auch geholfen, denn auf den Straßen ist uns nichts abhanden gekommen, wir haben uns sicher gefühlt! „Klasse“, dachten wir.

Und wo steckt nun meine persönliche Herausforderung?
Man hat uns Geld aus unserem verschlossenen Safe geklaut, während uns der bzw. die Diebe freundlich ins Gesicht gelächelt hat / haben. Macht nix, Geld kann man ersetzen. „Hauptsache wir sind gesund und haben eine schöne Zeit!“ so unser Trost.

Die Taxifahrer in Quito haben uns zur Weißglut gebracht. Der eine hat uns nicht ans gewünschte Busterminal gefahren, sondern uns in einer gefährlichen Gegend rausschmeißen wollen bzw. rausgeschmissen. Der Bus fahre hier ja schließlich auch vorbei. Aber er hält hier nicht an! Eine liebe Frau hat sich uns angenommen und uns geholfen. Danke!

Die Fahrt zum Flughafen mit dem Taxi war ebenfalls extrem nervenaufreibend, denn es fand an diesem Abend ein Stadtlauf statt und somit waren zahlreiche Straßen gesperrt. Macht nix, gehen wir eben früher los. Doch der Taxifahrer wollte partout das Taximeter nicht einschalten, ich wollte dies aber sehr wohl. Also habe ich mich durchgesetzt, was ihm wiederum nicht gepasst hat. Jetzt ist der gute Mann so lange durch das mit Autos verstopfte Quito im Kreise gefahren, ist so lange durch die Stadt gekurvt bis er genau den Betrag hatte, den er ursprünglich ohne Taximeter von uns verlangt hatte. Während wir geschwitzt und gebetet haben, hat er hämisch gegrinst. Exakt 30 min vor Abflug sind wir am Flughafen angekommen. Aber auch das haben wir gut überstanden, denn die Gates in Ecuador schließen glücklicherweise nicht so zeitig wie in Deutschland. Schwein gehabt!

So, aber nun kommt mein persönliches Highlight und das ist nicht wieder gut zu machen. Am Tag des Abfluges haben wir unser Gepäck in unserem diesmal teuren Hotel einsperren lassen, damit wir den Tag in Ruhe genießen konnten. Kein Problem, das Hotel hat gerne geholfen! Einen Tag später, in Rio, haben wir feststellen müssen, dass unsere portable Festplatte, auf der wir Musik und unsere Bilder speichern, bevor wir sie auf unseren Server hochladen, geklaut wurde. Dies heißt, nicht nur das kleine Ding aus Chile, sondern zahlreiche Bilder sind weg! Meine Wanderung zum Machu Picchu und die Bilder vom Santa Cruz Trek wurden von diesem charmanten Herrn vermutlich bereits gelöscht. Und das beißt!

Sprich: Alles, Positives wie auch Negatives, was wir über Ecuador vorher gehört haben, hat auch uns getroffen.

Copacabana Feeling in Rio

Der 4,5 km lange berühmte Copacabana Beach liegt nur 5 Minuten Gehzeit von unserem (Party-)Hostel entfernt. Schon morgens um 9:00 Uhr hatte es gestern satte 30 Grad, das sind wir gar nicht mehr gewöhnt.

Am Wochenende ist es hier richtig voll und unter der Woche trauen sich nur ein paar Touris und Enheimische her, die anscheinend nichts zu tun haben.

Große Jungs, die im Kreis den Fussball hochhalten, kleine Jungs, die Sandburgen bauen und pubertierende Mädels, die ihren Bikini zurechtzupfen. Dazwischen allerhand Verkäufer, die Brasilientücher, Sonnenbrillen oder Essen an der Mann bringen wollen.

Im Hintergrund eine tolle Landschaft mit grünen Bergen und in der Ferne der nicht endende Horizont über dem Meer.

Das ist der Copacabana Beach in Rio de Janeiro. Hier ein paar Eindrücke.

Copacabana Feeling in Rio

Copacabana Feeling in Rio

Copacabana Feeling in Rio

Und was trägt man? Natürlich Brasilien-Flip-Flop. In allen Farben. Dafür gibt es extra Geschäfte, die nichts anderes verkaufen. Wir ziehen ja eher Crocs Schuhe an 😉

Brasilien-Flip-Flop

Brasilien-Flip-Flop

Brasilien-Flip-Flop