Nach nur wenigen Tagen in Bangkok sind wir nun mit dem Billigflieger Air Asia auf einen kurzen Staatsbesuch nach Kambodscha geflogen. Die Hauptstadt Phnom Penh machte sich gleichzeitig bereit für den Besuch des UN Generalsekretärs Ban Ki-Moon. „Long live the United Nations“ flatterten die Banner über die Straßen.
1991 war es auch die UN , die die erste Übergangsregierung nach dem langen Bürgerkrieg stellte. 1992 sollten unter den Augen von 16.000 UN-Blauhelmen Wahlen stattfinden. Doch das schlug fehl, 1992 wurden UN-Beauftragte von den Roten Khmer entführt und bis 1998 regierte weiterhin das Chaos.
Foto: Zweitwährung Riel – natürlich mit Angkor Wat Tempel
Dies war nur ein kleiner Teil einer schlimmen Geschichte Kambodschas. Die Rote Khmer und die vietnamesische Besatzung forderten seit 1977 mindestens 2 Mio. Todesopfer. Intellektuelle und buddhistische Mönche wurden in Vernichtungslagern umgebracht, das „normale“ Volk hungerte auf dem Land zu Tode. Auch wenn wir selbst nicht die Gedenkstätte für die Opfer der Roten Khmer, die „Killing Fields“ in Phnom Pehn besuchten, spüren wir die Trostlosigkeit auf den Straßen der Hauptstadt.
Kinder betteln und verkaufen kopierte Bücher für 3 Dollar. Minenopfer fahren in Rollstühlen vorbei, es lacht niemand, die Gesichtsausdrücke der Menschen sind ernst und traurig. Die Tuk-Tuk Fahrer flehen um jeden Fahrgast. Wir sind in einem der ärmsten Länder der Welt – mit einem US-Dollar als 1.Währung und einer Inflationsrate von 38% (2008).
Dabei hat Kambodscha für Touristen mindestens zwei Highlights zu bieten: Phnom Penh mit dem Königspalast und natürlich die Kymer-Tempel von Angkor Wat. Und genau deshalb sind auch wir hier.
Im Tuk-Tuk durch die Straßen:
Von der Hauptstadt Phnom Penh wussten wir nicht viel. Heute wissen wir, dass hier einer der schönsten Königspaläste der Welt steht. Doch seht selbst!
Neben den vielen fantastischen Gebäuden hatten es uns auch die Mönche in orangefarbenen Kutten angetan…
… und dann erst diese wunderbare Gartenanlage!
Am nächsten Tag sollte es dann nach Angkor Wat gehen – sechs Stunden Busfahrt Richtung Norden.
…eine fremde, uns unbekannte und doch faszinierende Welt. Angkor Wat sicherlich genauso beeindruckend. Liebe Grüße euch 🙂
„Die Rote Khmer und die vietnamesische Besatzung forderten seit 1977 mindestens 2 Mio. Todesopfer“. Ich habe vieles über den Genozid in Kambodscha gelesen, aber diese Interpretation ist mir neu. Ich bitte Dich zu bedenken, dass die Vietnamesen mit ihrem Einmarsch das Morden der Roten Khmer erst gestoppt haben. Sicherlich kamen viele Menschen während der Besatzungszeit ums Leben, aber die Vietnamesen mit Pol Pot im gleichen Zug zu setzen ist nicht korrekt.
Grüße aus München (ich stehe selbst 2 Monate vor meiner eigenen Weltreise-Eure Info haben bisher echt gut geholfen!)
Hallo, wir sind Fan’s von Euch und befinden uns gerade in HuaHin und wollen am 5.11. nach Angkor Wat. Seit Ihr dann noch da? Haben jetzt auch angefangen eine kleine Weltreise zu unternehmen und Eure Seite hat uns viele Tips gegeben. Danke dafür an dieser Stelle! Vllt sieht man sich ja mal, wenn nicht dann noch viel Spaß beim entdecken. LG Sen und Manu aus Berlin