Die Gnomads & Machu Picchu

Nach 10 Tagen ausharren in Cusco haben wir nun doch endlich Machu Picchu, eines der neuen 7 Weltwunder, gesehen. Nach dem Taj Mahal vor zwei Jahren und Chichen Itza in Mexiko nun unser drittes Weltwunder! Und: Es trägt seinem Namen alle Ehre. Machu Picchu ist eine Wucht und ein weiteres großes Highlight unserer Weltreise.

Das frühe Aufstehen um halb vier nachts hat sich gelohnt, wir gehörten zu den ersten hundert Besuchern an diesem Tag. Das ist wichtig, da man für den gegenüberliegenden Berg, den Wayna Picchu, von dem man die beste Aussicht auf die „Lost City“ hat, eine Genehmigung benötigt. Nur die ersten vierhundert Besucher bekommen diese. Ca. 2.500 Besucher pro Tag pilgern zum Macchu Picchu.

Die Gnomads am Machu Picchu!

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Die „Lost City“ wurde erst 1911 von einem Amerikaner namens Hiram Bingham entdeckt, nachdem die Spanier glücklicherweise in den ganzen Jahren der Kolonisation anscheinend keine Puste für diese Höhen hatten. Das war auch gut so, sonst hätten sie wohl alles zerstört. Heute sieht man 80% der Originalbauten, nur 20% mussten rekonstruiert werden, so z.B. einige der Reetdächer.

Hatten wir in den letzten Wochen ja schon einige Inkastätten besichtigt, war Macchu Picchu nochmals atemberaubender, interessanter und einfach nur „Wow“! Wir konnten uns gar nicht sattsehen und sind erst wieder um halb vier nachmittags gefahren. Fast 10 Stunden hielten wir uns also in der Inkastätte auf – dies gibt vielleicht eine Vorstellung, wie groß Machhu Picchu ist. Doch lassen wir Bilder sprechen und noch einige Erklärungen folgen!

Der Main Plaza – heute eine schöne grüne Wiese. Dahinter die Tempel, aufgenommen vom astrologischen Aussichtspunkt und den Opferstätten.

Machu Picchu in Peru

Machu Picchu in Peru

Machu Picchu

Schön zu sehen die verschiedenen Mauerarten: Die Häuser der Priester und der Königsfamilie waren akurater gebaut als der Rest, die Steine wurden mit Sand geschliffen.

Machu Picchu

Machu Picchu

Machu Picchu

Die Stadt besteht aus mehreren Teilen. Man unterscheidet den urbanen Teil (= die Paläste, Tempel und Wohnhäuser) und den landwirtschaftlichen Teil, den man an den großen Terrassen und den Vorratshäusern erkennt.

Machu Picchu

Machu Picchu

Die bekannteste Perspektive von Macchu Picchu, die man auf jeder Postkarte sieht, wird vom Guardhouse aufgenommen. An diesem Haus mussten alle Inkas vorbei, die über den bekannten Inkatrail die Stadt betraten.

Machu Picchu

Das Guardhouse:

Machu Picchu

Doch es gibt noch einen weitaus interessanteren Blick auf die „Lost City“, die gerne vernachlässigt wird. Auch wir hatten die Stadt noch nie aus dieser Perspektive gesehen. Macchu Picchu liegt nämlich zwischen zwei Hügeln: „Machu Picchu“ und „Wayna Picchu“. Auf den letzteren kann man in einer knappen Stunde hochwandern und die Stadt in einer fantastischen Fernsicht erblicken.

Der Wayna Picchu im Hintergrund.

Machu Picchu

Sieht klein aus, oder? Schon sehr beeindruckend wie die Inkas die Stadt genau zwischen die Berge gebaut haben.

Links sieht man die Zick-Zack-Straße, die zu Machu Picchu hochführt.

Machu Picchu

Machu Picchu

Machu Picchu

Machu Picchu

Die Gnomads waren hier!

Machu Picchu

12 Gedanken zu „Die Gnomads & Machu Picchu“

  1. Wow! Das sind wirklich super Fotos, danke fürs Mitnehmen! Und danke für den Tipp, so früh morgens hin – das lohnt sich.

    Euren Blog habe ich kürzlich erst entdeckt, gefällt mir toll. Weiter gute Reise!

  2. Danke für die tollen Fotos!

    Könnt ihr ein paar organisatorische Hinweise geben? Habt ihr die 10 Tage gewartet, um unter den ersten 100 zu sein? Bekommt man die Genehmigung vor Ort oder kann man „vorbuchen“? Was kostet der Spaß, ich habe Gerüchte von 100 US$ Eintritt gehört…

    Danke!!!
    Phil

  3. Ja, Machu Picchu ist wirklich ein absolutes Highlight. Kaum zu toppen. Ganz früh morgens zu kommen empfiehlt sich nicht nur wegen der Genehmigung, den Wayna Picchu zu besteigen (wofür man meines Wissens schwindelfrei sein sollte, was ich leider nicht bin), sondern auch, weil gleich nach der Öffnung noch nicht allzu viele Besucher die Ruinen bevölkern und der Augenblick, an dem die Sonne von Osten über die Gipfel in die Ruinenstadt hineinschein, ein absolutes Gänsehautgefühl erzeugt. Okay, ich war im Oktober da. Vielleicht ist im Juli der Sonnenaufgang noch vor der Öffnung der Anlage, dann kann man diesen Moment (an den ich sehr oft zurückdenken muss) wohl leider nicht erleben.

    Schön zu lesen, dass Euch Machu Picchu so gefallen hat. Ich war ja etwas entsetze, als ich in diesem Beitrag http://www.gnomad.de/weltreise/machu-picchu-ist-deutsch/ las „Da das Großreich der Inka ohne Schrift auskamen, ist bis heute noch unklar, warum die Stadt so akkurat und kurzfristig verlassen wurde. Domit bleibt es das steinernde Menekel einer Hochkultur. Spannend, aber dennoch enttäuschend.“. Wer man Machu Picchu enttäuscht ist, den kann wohl nichts mehr begeistern. Hätte mich doch sehr gewundert, wenn das auf Euch zutreffen würde…

  4. Lieber Martin,
    auch wir haben zugeschaut und gefühlt, wie die Sonne über die Bergspitzen hereinkommt und auch ich habe noch immer Gänsehaut bei dem Gedanken daran. Allerdings waren wir bereits in der Anlage als die ersten Strahlen Maccu Picchu erwärmt haben. Wir wollten die Anlage überhaupt nicht mehr verlassen, sooo faszinierend!
    Die Aussage „Spannend aber enttäuschend.“ hat Nils nicht auf Machu Picchu selbst bezogen, sondern auf seine Entdeckung und die Plünderungen, die damit wohl verbunden waren.

    Lieber Phil,
    alle organisatorischen Hinweise findest du in der rechten Navigationsleiste oder auf der Peru Unterseite über Machu Picchu.
    Die 10 Tage mussten wir warten, weil wir krank waren und ich unbedingt den Salkantay Trek gehen wollte. Hat also nichts mit der Genehmigung zu tun.

    Liebe Grüße aus Arequipa in die Heimat,
    Yvonne

  5. Hi Nils, Klasse Fotos! Die lokalen Guides entecken aus verschiedenen Lagen gerne einen Kondor, Puma und Ähnliches in Machu Picchu. Meiner Meinung nach ist es ganz klar in Form eines Koalas, wie dein viert-letztes Bild bestätigt!

  6. Hallo Gnomads,

    klasse. Man kann wohl auch zu Fuß hoch. Aber ich hab schon notiert: „Zu den ersten gehören“. Dafür stehe ich gerne so früh auf.

    Grüße aus dem subtropischen München
    Weltreiselust

  7. Faszinierende Aufnahmen! Solche Bilder wecken bei mir ein unglaubliches Fernweh. Machu Picchu verdient zweifellos ein Weltwunder zu sein.

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