Fünf männliche Löwen liegen im Gestrüpp nahe der Straße. Faul und träge. Groß ist der Andrang. Zahlreiche Autos scharen sich um die Tiere. Die Krallen werden ausgefahren. Jeder will der erste sein.
Die Tiere: Hin und wieder eine Drehung. Eine Pfote, am Baumstamm entlang ausgestreckt, wandert hoch und runter. Den Kopf kurz anhebend und schauend. Jede Bewegung wird von uns mit Spannung erwartet und neugierig verfolgt. Desinteressiert steht ein Löwe auf und verlässt mit raschen aber eleganten Schritten die Gruppe. Er verschwindet auf der anderen Straßenseite. Wie groß er ist und schön. Die Mähne so voll und so flauschig.
Dann eine lange Pause. Nach einer Stunde sind die meisten Zuschauer gelangweilt und verlassen das Feld. Geduld ist angesagt! Die haben wir mitgebracht und sie wird belohnt. Nach einer weiteren Stunde kommt Bewegung in das faule Löwenleben. Die Tiere erheben sich, vertreten sich kurz die Beine, stupsen sich freundlich an und suchen sich einen neuen Schattenplatz. Wow, sind die prächtig!
Ein Löwe läuft direkt auf mich zu und blickt mir tief in die Augen. Zwischen drei und vier Metern war er weg. Der Atem stockt, die Hände zittern. Ich bin froh, dass ich die Kamera nicht in der Hand halte. Das Fenster doch besser schließen? Zündung an.
Ein anderer Löwe, ebenso glanzvoll, legt sich direkt an den Straßenrand. Gähnt, schenkt mir seitliche Einblicke und putzt sich mit seiner riesigen Zunge, überall.
Im Schatten faulenzen:
Zärtlicher „Begrüßungsstups“:
Konzentration:
Frontaler und näher ging’s nicht:
Bei der Körperpflege:
Welch‘ eine Wonne der Natur – und wir mittendrin! Ja, ja, ja!