Die große Löwenschau

Fünf männliche Löwen liegen im Gestrüpp nahe der Straße. Faul und träge. Groß ist der Andrang. Zahlreiche Autos scharen sich um die Tiere. Die Krallen werden ausgefahren. Jeder will der erste sein.

Die Tiere: Hin und wieder eine Drehung. Eine Pfote, am Baumstamm entlang ausgestreckt, wandert hoch und runter. Den Kopf kurz anhebend und schauend. Jede Bewegung wird von uns mit Spannung erwartet und neugierig verfolgt. Desinteressiert steht ein Löwe auf und verlässt mit raschen aber eleganten Schritten die Gruppe. Er verschwindet auf der anderen Straßenseite. Wie groß er ist und schön. Die Mähne so voll und so flauschig.
Dann eine lange Pause. Nach einer Stunde sind die meisten Zuschauer gelangweilt und verlassen das Feld. Geduld ist angesagt! Die haben wir mitgebracht und sie wird belohnt. Nach einer weiteren Stunde kommt Bewegung in das faule Löwenleben. Die Tiere erheben sich, vertreten sich kurz die Beine, stupsen sich freundlich an und suchen sich einen neuen Schattenplatz. Wow, sind die prächtig!
Ein Löwe läuft direkt auf mich zu und blickt mir tief in die Augen. Zwischen drei und vier Metern war er weg. Der Atem stockt, die Hände zittern. Ich bin froh, dass ich die Kamera nicht in der Hand halte. Das Fenster doch besser schließen? Zündung an.
Ein anderer Löwe, ebenso glanzvoll, legt sich direkt an den Straßenrand. Gähnt, schenkt mir seitliche Einblicke und putzt sich mit seiner riesigen Zunge, überall.

Im Schatten faulenzen:

Löwen im Krügernationalpark

Löwen im Krüger Nationalpark

Löwen im Krüger Nationalpark

Löwe im Krüger National Park

Zärtlicher „Begrüßungsstups“:

Löwen im Krüger National Park

Löwen im Krüger National Park

Konzentration:

Löwe im Krüger National Park

Löwe im Krüger National Park

Frontaler und näher ging’s nicht:

Löwe im Krüger National Park

Löwe im Krüger National Park

Löwe im Krüger National Park

Bei der Körperpflege:

Löwe im Krüger National Park

Löwe im Krüger National Park

Löwe im Krüger National Park

Löwe im Krüger National Park

Löwe im Krüger National Park

Löwe im Krüger National Park

Löwe im Krüger National Park

Welch‘ eine Wonne der Natur – und wir mittendrin! Ja, ja, ja!

Safari im Krüger Nationalpark

Der Krüger Nationalpark im Nordosten Südafrikas umfasst eine Gesamtfläche von 20.000 Quadratkilometern, was in etwa der Größe von Wales entspricht. 2005 bot der Park 31.060 Büffeln, 21.100 Zebras, 12.470 Elefanten, 6.700 Giraffen, 200 Geparden, 1.000 Leoparden, 2.000 Löwen und unendlich vielen Antilopen, Böcken, Vögeln, Nilpferden und zahlreichen anderen Tierarten ein Zuhause. Im Vergleich zu den Nationalparks in Kenia und Tansania ist die Tierdichte im Krüger Nationalpark trotz dieser hohen Zahlen eher gering und es kann locker eine Stunde Autofahrt vergehen, in der man lediglich ein paar Antilopen zu Gesicht bekommt. Dennoch geizt der Krüger Park nicht mit seinen Reizen. Man muss „nur“ zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein. Und mit ein bisschen Glück kann man auch hier Safari vom Feinsten genießen.

Die Gnomads im Krüger Park

Die sogenannten „Big Five“ haben sich uns im Krüger Nationalpark gezeigt. Zu den „Big Five“ gehören Büffel, Elefant, Leopard, Löwe und Nashorn. Also Tiere, die früher bei Jägern wegen ihren Hörnern bzw. Stoßzähnen besonders beliebt und schwer zu jagen waren. Wir hatten Glück und somit wunderbare Tierbegegnungen:

Mit einer Büffelherde und ihren Vögelchen:

Büffel im Krüger Park

Büffel im Krüger Park

Büffel im Krüger Park

Büffel im Krüger Park

Mit einem jungen Leoparden, der vor uns die Straße überquerte, anschließend unmittelbar an unserem Auto vorbeilief und im Dickicht verschwand:

Leopard im Krüger Nationalpark

Leopard im Krüger Nationalpark

Leopard im Krüger Nationalpark

Leopard im Krüger Nationalpark

Mit einer riesigen Elefantenherde, die sich am Wasserloch labte und ein paar Elefantenbabys:

Elefantenherde am Wasserloch

Elefantenherde am Wasserloch

Elefantenherde am Wasserloch

Elefantenherde am Wasserloch

Elefantenherde im Krüger Park

Elefantenbaby

Elefantenbaby

Elefantenbaby

Mit zahlreichen Breitmaulnashörnern:

Nashorn im Krüger Park

Breitmaulnashorn im Krüger Park

Breitmaulnashorn im Krüger Park

Breitmaulnashorn im Krüger Park

Über das fünfte Mitglied der „Big Five“ folgt ein gesonderter Artikel. Freut euch also auf die Fotos der Löwen Boygroup.

Giraffen und Fußball?

Kann sich eigentlich noch jemand an „Goleo“ erinnern?

Stimmt, das war dieses Maskottchen der Fußball WM 2006. Ich habe bis heute nicht verstanden, warum wir nicht einen Braunbären oder Hirschen, sondern einen Löwen, als Maskottchen gewählt hatten um Deutschland in aller Welt zu präsentieren.

Bei der Fussball WM 2010 in Südafrika hat man sich für einen Leoparden entschieden: Zakumi. Das macht auch Sinn. Zakumi soll zugleich die Menschen, die Geographie und den Geist Südafrikas symbolisieren.

Doch auch anderswo versucht man die afrikanische Tierwelt zu den Fußballfans zu bringen. Beim Stadionbau zum Beispiel! Glaubt ihr nicht? Seht selbst: Das neue Mbombela Fußballstadion von Nelspruit gehört zu den zehn WM 2010 Stadien, in denen nächstes Jahr die WM Spiele stattfinden. Als wir in der Nähe waren, musste ich mir dieses natürlich genauer anschauen.

Zutritt verboten…

Fußballstadion von Nelspruit

Fußballstadion von Nelspruit

Das Besondere an diesem Stadion, das knapp 46.000 Zuschauer fassen wird, ist die Konstruktion: Es wird von 18 stilisierten Giraffen getragen.

Fußballstadion von Nelspruit

Fußballstadion von Nelspruit

Fußballstadion von Nelspruit

Die „echten“ Giraffen in Südafrika tauchen dafür unerwartet zwischen den Bäumen auf, laufen vor uns über die Straße oder stehen einfach an einem Baum und fressen genußvoll das Grün.

Giraffe in Südafrika

Giraffe in Südafrika

Giraffe in Südafrika

Wiedersehen in Südafrika

Nach einem recht langweiligem 3,5 Stunden Flug mit South African Ariways (Flugtest folgt!) sind wir nun in Johannesburg, der größten Stadt von Südafrika, angekommen. Das südliche Afrika stand bei mir ganz oben auf der Liste der zu besuchenden Länder. 2002/2003 habe ich in Kapstadt 6 Monate gearbeitet abgehangen und dieses Land sehr lieb gewonnen.

Umso mehr freute ich mich vor einigen Jahren, als Südafrika den Zuschlag für die FIFA Fussballweltmeisterschaft 2010 erhalten hat. Nun ist das Land natürlich im Fußballfieber: Nicht nur am Flughafen Johannesburg hängen Plakate, Logos und Sponsorenwerbung, auch in unserer ersten Station Nelspruit, knapp 300 Kilometer westlich hängen natürlich schon die T-Shirts in den Shops. Das neu gebaute Stadion haben wir auch schon in der Ferne erblickt.

WM 2010 in Südafrika

WM 2010 Südafrika

In Nelspruit angekommen, konnten wir uns von dem „neuen“ Südafrika überzeugen: westlich & amerikanisch, blitzeblank geputzt und eine Shoppingmall an der anderen. Ist das Afrika? Nicht wirklich, wie wir finden.

Auf jeden Fall haben wir das erste Mal auf unserer Afrikareise unser neues Zelt aufgestellt, unsere Isomatten reingepackt und uns bei gefühlten 30 Grad Nachttemperatur ausgemalt, was uns in den nächsten drei Monaten hier erwarten wird.

MSR Zelt

Sicherlich viele Tiere! Einerseits auf den schönsten Geldscheinen Afrikas, andererseits auch in den weiteren Parks, die wir in Südafrika, Namibia und Botswana besuchen werden. Dann haben wir uns vorgenommen in den bekannten Drakensbergen im Norden des Landes zu wandern und langsam den langen Weg nach Kapstadt runterzufahren.

Südafrika Geldscheine

Strände in Kapstadt

Letztens habe ich mal wieder Fernweh nach Kapstadt gehabt. Naja, das habe ich immer, wenn ich für den Südafrika Blog was schreibe.

Auch wenn ich dort gearbeitet habe, hiess es meist schon um 15 Uhr: „Let’s go to the beach.“ Ja, denn das Wasser bestimmt einen großen Teil des Lebens dort. Es gibt wunderschöne Strände!

Deshalb hier meine Top 5 Strände in Kapstadt:

1) Blouberg Beach

Von hier hat man den besten Blick auf die Silhouette von Kapstadt: links der Tafelberg, rechts daneben Signal Hill und den Lions Head. Zum Baden ist die Brandung zu stark und das Wasser eh zu kalt. Aber die Windsurfer, Kitesurfer und Boogieboarder lieben es. In einigen Jahreszeiten tummeln sich dort auch die Haie… Schaurig.

Blouberg Beach

 

2) Clifton 1 bis 3

Hier ist meist sehr viel los. Es sind relativ kleine Strände mit klarem Sand. Die Eisverkäufer waren immer lustig, doch ich glaube, die gibt es heute dort nicht mehr. „Lolly makes you Jolly!“, „Buy one, get nothing free!“ oder „Water for the daughter!“ waren die Sprüche 😉

Clifton Beach in Cape Town

3) Bei den Pinguinen – Boulders Beach

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Skifahren in Afrika

1Fahren wir bald nicht mehr zum Tiere anschauen nach Afrika, sondern zum Skifahren?

Nein, nicht am Kilimandscharo, sondern in Lesotho, der kleinen Enklave in Südafrika. Denn dort gibt es schon jetzt einen Skilift, der um weitere 4 ergänzt werden soll. Ganze 4 Stunden von Johannesburg entfernt, findet man bald das größte Skigebiet von Afrika. Und vielleicht die Olympischen Winterspiele 2052?

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