Streetlife in Guatemala

Bisher hatte ich nicht viele Möglichkeiten die Bewohner unserer besuchten Länder zu fotografieren. In Mexiko erlaubte die Tradition der Mayas es nicht, sich zu fotografieren zu lassen. Sie glauben mit jedem Foto geht ein Stückchen Seele verloren. Okay, käuflich sind sie dann aber doch… 😉 Hier in Guatemala sind sie nicht so streng. Fragen sollte man aber dennoch.

Staunen und Genießen – das ist Guatemala!

Streetlife in Guatemala

Streetlife in Guatemala

Streetlife in Guatemala

Streetlife in Guatemala

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Streetlife in Guatemala

Streetlife in Guatemala

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Streetlife in Guatemala

Streetlife in Guatemala

Streetlife in Guatemala

Streetlife in Guatemala

Coca Cola oder…

Streetlife in Guatemala

… Pepsi?

Streetlife in Guatemala

Man beachte das Schild rechts neben der Tür.

Beide Hunde markierten die Chips…

Streetlife in Guatemala

Und Guatemala ist sicherer als gedacht. Viele Wachen schützen…

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Fließende Lava in Guatemala

Fließende Lava und glühende Lavasteine

Der Vulkan Pacaya ist mit 2552 m Höhe nicht der höchste der zahlreichen Vulkane Guatemalas, er zieht aber am meisten Touristen an (bis vor wenigen Jahren auch die meisten Banditen!), da er nach nur einer Stunde Aufstieg Unglaubliches bietet. Das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

Fließende Lava in Guatemala

Foto: Der benachbarte Vulkan Agua (3.766 m), der allerdings inaktiv ist.

Nahe der Touristenstadt Antigua ist er der einzig aktive Vulkan, der nicht nur qualmt, sondern auch Lava fließen lässt. Der Aufstieg ist leicht und ähnelt aufgrund der vielen Touristen eher einer Pilgerfahrt als einer Wanderung. Während wir im Volcanoes National Park auf Hawaii den Feuer spuckenden Vulkan lediglich aus der Ferne sahen, konnten wir hier die fließende Lava aus allernächster Nähe nicht nur sehen, sondern auch die Hitze fühlen und Marsh Mellows darin grillen. Gut, dass wir unsere Wanderstiefel anhatten.

Ach ja, und alle Leser (Hi Jürgen!), die nun hoffen, dass die Gnomads geschmolzen sind, muss ich enttäuschen. Es war heiß, aber nicht soooo heiß. Der Name ist Programm! Beweisfoto siehe unten.

Fließende Lava in Guatemala

Foto: Hier sollte es also hochgehen, schön zu sehen die Rauchfahne.

Fließende Lava in Guatemala

Fließende Lava in Guatemala

Gut, dass wir weit genug weg waren, der hätte sicherlich weh getan:

Fließende Lava in Guatemala

Ein mutiger Ami aus unserer Tourgruppe (und das ohne Krankenversicherung?)

Fließende Lava in Guatemala

Marsh Mellows ganz frisch:

Fließende Lava in Guatemala

Der Erde in den Schlund geschaut:

Fließende Lava in Guatemala

Fließende Lava in Guatemala

Fließende Lava in Guatemala

Und hier: Die Gnomads haben es überlebt.

Fließende Lava in Guatemala

Und so sah die fließende Lave dann „live“ aus:

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Im Dorf der Esoterikschlampen

Das 3000 Seelendörfchen San Marcos La Laguna am Lago Atitlan sieht von außen wie jedes andere Dörfer am See aus. Kommt man allerdings näher und befindet man sich in ihm, wird einem sofort klar: Dies ist das Dorf der „Esoterikschlampen“.

Im Dorf der Esoterikschlampen

Die „Esoterikschlampen“ sind extrem lichtscheu, lassen sich kaum fotografieren (das haben sie sich von den Mayas abgeschaut), lieben sich lautstark mitten am Tag (das habe ich selbst gehört), tanzen nackt ums Lagerfeuer bei wilden Gitarrenklängen (das hat mir jemand erzählt, den ich kenne), kommen aus allen fernen Länder und sind meist zwischen 18 und 51 Jahre alt.

Im Dorf der Esoterikschlampen

Die „Esoterikschlampe“ denkt, dass San Marcos ein besonders spiritueller Ort ist, weshalb es unzählige „Healing Center“ oder „Meditations Center“ (meist im Besitz von Schweizern, Franzosen, Bulgaren,… die gutes Geld machen) gibt. Ein perfekter Ort um spirituelle Therapien wie Meditation, Yoga, Reconnection, Massage, Reiki oder andere spirituell orientierte Aktivitäten zu lernen.

Auf der Speisekarte gibt es Menüs mit Tofu, am Morgen um 7 Uhr wird man übers Megaphon mit einem Gebet geweckt und danach klingelt eine Glocke. Und selbst die Hunde massieren sich gegenseitig.

Doch die spirituelle Ader der Esoterikschlampen wird auch ausgenutzt: Nach Einbruch der Dunkelheit sollte man nicht mehr auf die Straßen gehen (die eigentlich keine Straßen sind, sondern nur augetretene Wege), denn dann wird mann von Halbwüchsigen mit Macheten überfallen…. Wo bin ich hier nur gelandet?

Hier ein paar Eindrücke von dem Ort:

Im Dorf der Esoterikschlampen

Im Dorf der Esoterikschlampen

Im Dorf der Esoterikschlampen

Im Dorf der Esoterikschlampen

Im Dorf der Esoterikschlampen

Im Dorf der Esoterikschlampen

Und am Wochenende findet ein „Festival of Consciousness“ statt. Zum Glück sind wir dann schon auf dem Weg nach …

Im Dorf der Esoterikschlampen

Unter uns: Ich habe keine Ahnung, warum wir hier nun schon seit fünf Tagen sind. Nicht wegen mir….;-) Jemand anders lässt sich nämlich gerade „reconnecten“ und abends um fünf wird in einer Pyramide meditiert. Was immer das auch sein soll…

Bayrisch Essen in Guatemala

Okay, viele werden jetzt sagen „kann ja wohl echt nicht sein!“, doch wir taten es. Wir waren in einem deutschen Restaurant in Guatemala! Es heisst „Bavaria“, sollte aber eigentlich „Fränkisch“ heissen.

Als Tagesgericht gab es Schnitzel mit Pommes, dazu ein echtes guatemaltekisches Bock-Bier. Der Betreiber ist kein Bayer, sondern ein Franke, ist Fan des 1.FC Nürnbergs und auf der Karte standen solche Genüßlichkeiten wie „Spanferkel-Tortilla“.

Naja, schmeckt natürlich nicht wie zu Hause, war aber trotzdem witzig. Hier ein paar Fotos.

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Eindeutig der falsche Verein:

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Che Chevara und Erdinger Weißbier….Tssss

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LKW-Sammlung: Das Brauhaus Riegele aus Augsburg ist auch dabei!

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Spanferkel Tacos Guatemaltekische Art!

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Ein Bockbier aus Guatemala….

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Okay, morgen gibts wieder was von hier….

Bunte Schulbusse in Guatemala

Heute sind wir von Semuc Champey mit dem Bus über Guatemala City nach Antigua gefahren. Wir saßen in einem alten amerikanischen Schulbus, bunt angemalt. Der Fahrer hat einen Jesus auf dem Armaturenbrett und betet wahrscheinlich, dass er heil er nach Hause kommen wird.

Ich fand die bunten Busse in Südamerika schon immer cool, nun haben wir sie hautnah gesehen. Hier eine kleine Auswahl der Fotos.

Jesus fährt mit:

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Einige Busse sind noch Original-gelb:

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Andere sind kunterbunt. Die Städteverbindungen sind aufgemalt, Digitalanzeigen Fehlanzeige!

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Schaut man aus dem Fenster, sieht man, was hier alles auf den Straßen feilgeboten wird: gebrannte DVD’s, Fernbedienungen (?) und allerlei Nippes.

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Semuc Champey in Guatemala

Nach einer harten und ganztägigen Busfahrt durch Guatemala sind wir für 3 Nächte im kleinen Ort Lanquin abgestiegen, wo wir nach einem ersten „lazy“ Day die Fledermäuse sahen und am nächsten Tag an einer Tour zu den Höhlen und Pools von „Semuc Champey“ teilnahmen.

Nur in Badehose bekleidet und mit einer Kerze bewaffnet stiegen wir hinab in die Höhlen. Wow, die meiste Zeit stand uns das Wasser im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Hals. Als Wasserratte macht das ja durchaus Spaß, doch als wir dann ab und zu unter Wasserfällen hindurchklettern oder hinunterrutschen mussten, war zumindest mir nicht immer wohl dabei.

Naja, wir überlebten es und konnten uns danach bei einer gemütlichen „Tubing-Fahrt“ auf dem Fluß entspannen. Früher hätte man dazu einfach gesagt „blasen wir einen Autoreifen auf und setzen uns hinein…“.

Die nächsten drei Stunden genoßen wir dann das echte Highlight dieser Tour: wir schwommen in den bunt schimmernden Pools. Und das Wasser war tatsächlich fast so warm wie in der Badewanne…

Semuc Champey in Guatemala

Semuc Champey in Guatemala

Semuc Champey in Guatemala

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Der krönende Abschluß bestand dann in dem Sprung von einer Brücke in den kalten Fluß. Ich als Angsthase hab natürlich nur ein Video gemacht, gesprungen bin ich nicht…

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Und zum Abendessen gab es dann ein Fischbüffet. Ich weiß auch genau, wo die Fische herkamen 😉

Semuc Champey in Guatemala

Semuc Champey in Guatemala

LANQUIN CAVES – Fledermaus-Alarm!

Nachdem wir uns in Lanquin einen echt easy Day leisteten, ging es um halb 5 zu den Lanquin Caves. Zuerst stapften wir eine Stunde lang darin herum und dann bei Einbruch der Dunkelheit setzten wir uns an den Eingang der Höhlen. Gefühlte Millionen Fledermäuse („Bats“) schwirrten um uns herum. Gruselig. Hier einige Fotos.

LANQUIN CAVES - Fledermaus-Alarm!

LANQUIN CAVES - Fledermaus-Alarm!

LANQUIN CAVES - Fledermaus-Alarm!

Hier ein kleines Video:

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Und hier die Fledermäuse. Wie gesagt: MILLIARDEN…. 😉

Fledermäuse in Guatemala

Eine ganz mutig mitten ins Foto:

Fledermäuse in Guatemala

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Fledermäuse in Guatemala

Fledermäuse in Guatemala

Busfahrt durch Guatemala

Was ist das beliebteste Reisemittel in Zentralamerika? Während wir uns über die Deutsche Bahn beschweren, gibt es hier fast keine Züge. Somit sind die Busverbindungen umso besser. Nachdem wir ganz Belize im Bus durchquert hatten, ging es nun durch Guatemala von Nord nach Süd. 8 Stunden sollte der Bus brauchen. Wir buchten 1.Klasse und hatten Glück, dass wir den Bus nur mit einem anderen Weltreisenden aus Holland teilen mussten. Er war schon 16 Monate unterwegs.

Auf jeden Fall ist so eine Busfahrt was spannendes und wir genossen es die ganze Zeit aus dem Fenster zu schauen und Geschichten auszutauschen.

Im übrigen war die Strecke gar nicht mal so lang, nur irgendwie 300 km, aber die Straßen so schlecht…. Mein GPS-Logger hat alles aufgezeichnet.

Busfahrt durch Guatemala

Viele Fotos konnte ich aufgrund der schlechten Straße nicht machen, aber immerhin ein paar wenige. Höhepunkt war dann die Überquerung eines Flußes mit einer Fähre:

Busfahrt durch Guatemala

Busfahrt durch Guatemala

Angetrieben wurde die Fähre von zwei Außenbordmotoren. Doch die Rampen wurden per Hand runtergedreht:

Busfahrt durch Guatemala

Und hier dazu das passende Video:

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Ansonsten ging es vorbei an armen Dörfern, Frauen, die ihre Wäsche waschen oder kilometerlange Wäscheleinen. Cool….

Busfahrt durch Guatemala

Irgendwann hieß es Pause machen:

Busfahrt durch Guatemala

Busfahrt durch Guatemala

Und irgendwann wurde die Landschaft hügeliger. So hatte ich mir Guatemala nicht vorgestellt.

Busfahrt durch Guatemala

Busfahrt durch Guatemala

Busfahrt durch Guatemala

Und dann waren wir in unserem Hostel in Lanquin. 5 EUR die Nacht pro Nase, Hängematte inklusive. Paradies sage ich euch:

Busfahrt durch Guatemala

Busfahrt durch Guatemala

Und was wir hier in Lanquine machten, das erfahrt ihr demnächst hier 😉

Die heilenden Bräuche der Mayas

(für Rolf)

Während unseres Besuches bei den Mayaruinen von Tikal hatten wir die Gelegenheit, den Mayas bei ihren Gebeten beizuwohnen. Sie haben sich auf dem „grand plaza“ versammelt und gebetet. Ihr Brauchtum ist in etwa vergleichbar mit dem Gebet der Mayas in Mexiko .

Leider haben wir den Anfang verpasst und ohne Tourguide haben wir folgendes erfahren: Die Mayas haben Kerzen aufgestellt und angezündet, Rosenblätter verstreut und Feuer gemacht. Den Göttern haben sie Opfergaben in Form von Eiern und Lebensmitteldosen gebracht, welche sie angezündet haben. Die Dosen sind irgendwann geplatz und uns mit lauten Knallen um die Ohren geflogen.

Mit Weihrauch sollten die Gaben und vermutlich die Wünsche und Gebete weiter in Richtung Himmel, weiter nach oben getragen werden. Auch wir haben viele gute Wünsche ins Feuer gelegt und nach oben geschickt.

Hier ein paar Eindrücke – Fotografieren war erlaubt:

Die heilenden Bräuche der Mayas

Die heilenden Bräuche der Mayas

Die heilenden Bräuche der Mayas

Die heilenden Bräuche der Mayas

Die heilenden Bräuche der Mayas

Die heilenden Bräuche der Mayas

Die heilenden Bräuche der Mayas

Die heilenden Bräuche der Mayas

Die heilenden Bräuche der Mayas

Die heilenden Bräuche der Mayas

Die Mayaruinen von Tikal

Die Mayastätten sind für den einen lediglich Steinhaufen, für den anderen sind es Pyramiden und für den nächsten sind es spirituelle, mystische bzw. heilige Stätten. In Mexiko haben uns bereits mehrere Mayaruinen begeistert, aber in den Ruinen von Tikal haben wir nochmals eine Steigerung erlebt. Verborgen im gigantischen Dschungel von Guatemala haben sich die Mayas 700 v. Chr hier niedergelassen.

Um 900 nach Christus sind sie dann mit dem Rest der Mayabevölkerung untergegangen. Wer übrigens denkt, dass die Mayas ein friedliches Leben führten, der irrt. Die Krieger von Tikal sind berühmt für ihre Kampfeskunst: Sie umringten die Feinden und töteten sie mit einem Pfeilhagel. Der „Luftkampf“ war geboren. Diese Kunst wurde ihnen später zum Verhängnis, denn sie wurden mit eigenen Mittel niedergezwungen.

Heute thronen über den Urwald hinaus zahlreiche Tempel, sechs an der Zahl. Beschallt wird der Dschungel in den frühen Morgenstunden von Affen und über 300 Vogelarten, die bereits um sieben Uhr mit ihrem Pfeifkonzert aufwarteten. Ein paar wenige bunte Vögelchen konnten wir nicht nur hören und sehen sondern auch fotografieren:

Vögel in Tikal

Vögel in Tikal

Vögel in Tikal

Vögel in Tikal

Noch in Nebel eingehüllt protzen die Ruinen im Grün, nur wenige Touristen sind unterwegs, andächtig ist die Stimmung. Die Mayaruinen von Tikal

Die höchsten Tempel ragen bis zu 64 m in die Höhe.

Die Mayaruinen von Tikal

Tukane und Papageien fliegen über unsere Köpfe hinweg, aus allen Ecken zwitschert und pfeift es. Der Nebel weicht der Sonne, es wird wärmer und die Ruinen strahlen angeleuchtet von der Sonne in vollem Glanze.

Die Mayaruinen von Tikal

Die Mayaruinen von Tikal

Die Mayaruinen von Tikal

Blick auf den „Grand Plaza“:

Die Mayaruinen von Tikal

Auf einige Tempel kann man über Treppen steil nach oben marschieren und die Sicht und die Ruhe über dem Urwald genießen.

Die Mayaruinen von Tikal

Blicke vom Templo IV in den Dschungel von Guatemala

Die Mayaruinen von Tikal

Die Mayaruinen von Tikal

Und zum Schluß noch ein paar Videos:

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