Don’t cry for me Argentina!

Okay, mehr als Fußball gibt es bei uns derzeit nicht, wir machen einfach mal eine Pause von unserer Weltreise (und auch vom Weltreise-bloggen), doch das hier lasse ich mir als echter Fussballfan nicht nehmen: Don’t cry for me Argentina!

Tschüß Maradona, wir sehen uns in Buenos Aires!

Ganz ohne Autokorso und 38 Grad im Schatten feiern wir hier 6 Stunden vor euch mitten in der Nacht. Aber immerhin haben wir ein kühles Erdinger Bier hier. Und feiern fast so, wie es die Weilheimer machen. Thomas Müller – du bist jetzt schon ein ganz Großer!

Argentinien, es war schön, aber nun reichts! Und Fussballgucken (Teil 2) in Argentinien wird trotzdem weiterhin eine Wucht bleiben!

Tschüss Südamerika

Wir sind nun im „Hakuna Matata -Land“ Kenya angekommen, möchten es aber nicht versäumen, einen Abschiedspost über Südamerika zu veröffentlichen.

Anfang Juni hatten wir Buenos Aires erstmals verlassen und gebloggt „Hasta luego Buenos Aires„. Und so ist es auch gekommen: Knapp vier Monate später waren wir wieder zurück in unserer südamerikanischen Lieblingsstadt. Wir beendeten unsere Südamerikareise am 14.September in Buenos Aires.

Staßenmusikanten in San Telmo /Buenos Aires:

Markt von San Telmo

Nochmals Tango, Rotwein und Rindersteaks:

Asado

Bereits vor sechs Wochen hatten wir unsere Weiterflüge gebucht und bereits vor sechs Wochen hatten wir angefangen von Südamerika Abschied zu nehmen: Abschied von den oftmals so schmutzigen Kindern im Hochland. Von viel zu kalten Duschen und schlechten Betten.

Von den verrückten Bauten der Inkas in Peru :

Machu Picchu

Von den Frauen mit den langen Zöpfen, Hüten und üppigen Röcken:

Markt in Bolivien

Abschied von Farben in allen Variationen:

Markt in Bolivien

Farben von Peru

Vom südamerikanischen Markttreiben :

Tiermarkt in Südamerika

Von der Evolution auf den Galapagos Inseln :

Rotfußtölpel

Abschied vom patagonischen Regen, Wind und den kuriosen Bergspitzen ,

Fitz Roy, El Chalten

den eisblauen Gletschern wie dem Perito Moreno Gletscher :

Gletscher Patagonien

Von der dünnen Luft in Bolivien auf 4.000 Metern Höhe und den Bergen, die 2.000 Meter höher um uns in die Luft ragen:

Laguna Verde Bolivien

Ja, wir haben Südamerika mit einem weinenden Auge verlassen. Ein Kontinent so anders, so fremd, so wild, so anstrengend und doch so faszinierend!
Und wie sehr haben wir uns in den letzten acht Monaten über ein paar Ausflüge in die westliche Welt gefreut? Egal ob Starbucks, Apfelstrudel, Sachertorte, Wienerschnitzel oder heimisches Bier, ein bisschen vertrautes Essen hat sich immer gut angefühlt.
Irgendwann würden wir gerne wiederkommen und mein erstes Reiseziel wäre dann sicherlich Patagonien. Oder wer weiß, vielleicht weidet ja eines Tages in unserem Garten ein Lama oder ein wuscheliges Alpaka…

Lamas Südamerika

 

Aber jetzt heißt es erstmals „Adios Südamerika“ und „Afrika wir kommen“!

Wir hören die Löwen schon brüllen…

Schutzengel sind schon vorgeflogen

So, morgen verlassen wir endlich Südamerika in unbekannte Richtung. Es wird Zeit, denn unsere Schutzengel sind schon weg: Wir wurden wieder bestohlen, diesmal in der Metro von Buenos Aires.

Nach dem Diebstahl aus dem Safe in Ecuador und der Festplatte aus dem Rucksack hatte ich dann nochmals Pech:

1) Wir sind von Rio de Janeiro über Sao Paulo nach Buenos Aires geflogen. Nur ein paar Tage, der Flug kostete 50 EUR. Doch in Buenos Aires angekommen fehlt mein großer Rucksack: Ich wartete 3 Tage drauf und hatte mich schon fast darauf eingestellt, ihn nie wieder zu sehen. TAM und Lan.com haben da echt geschlampt. Haben mich mit 70 USD für die erste Nacht abserviert, aber keine weiteren Anstalten gemacht, den Rucksack wieder aufzutreiben. Er war dann in BA, doch was machen die D****? Sie bringen es in ein Hostel, das so ähnlich heisst wie unsers. Und nur durch Zufall haben wir erfahren, wo der Rucksack rumspuckt.

2) Gestern Abend fahren wir nur drei Stationen mit der Metro. Ich schön den Rucksack nach vorne, denke aber nicht, dass ich mein Portemonnaie in meiner Beintasche mit Reißverschluß habe. Dumm, 2 Kreditkarten weg. Diese habe ich gleich sperren lassen und an unser neues Ziel neue Karten angefordert. Aber egal, wieder was gelernt. Ich hätte die Karten gar nicht dabei haben sollen.

Also, liebe Leser: Schick uns mal wieder gute Energie, wir können diese gebrauchen. Nach 8 Monaten ist dann doch irgendwie der Wurm drin und die Schutzengel sind müde geworden. Wir bereuen nichts und wir freuen uns dennoch auf jeden Tag.

Und nun dürft ihr raten, wo wir als nächstes hinfliegen. Wir haben unsere ursprünglichen Pläne etwas geändert und besteigen heute Mittag eine Boeing 747 der British Airways. 18:50 Stunden fliegen wir mit einem Zwischenstop. Ratet mit! Wer es errät, den laden wir ein 😉

Aufgeklärt: Lamas, Alpacas, Guanacos & Vicunas

Wow, da waren gute Tipps dabei, bei unserem Bilderrätsel . Nein, keine Frisur eines HSV-Spielers, auch nicht meine neuen Hausschuhe, erst recht nicht meine neue Weltreise-Frisur oder meine schnell gewachsenen Brusthaare. Ja, ein Fell eines Tieres. Nur welches? Rasta-Alpaca? Thomas hat als einziger LAMA geschrieben. Ja, ein Lama.

Das Bildrätsel zeigt das flauschige Fell eines Lamas. Hier oben im Norden sieht man sie in der Pampa recht oft. Als die Spanier vor Jahrhunderten nach Südamerika kamen, gab es dort lediglich einige Kamelarten: Lamas, Alpacas, Guanacos & Vicunas. Andere große Säugetiere gab es hier nicht.

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Alle vier Kamele sind Fluchttiere. Die bekannteste Gegenwehr ist das Spucken: Der Gegner wird mit lauem Wasser, Schleim und halbverdautem Futter übergossen. Wie lecker! Wem dies erspart bleibt, der wird gebissen oder getreten.

Doch was sind die Unterschiede? Hier die Aufklärung.

Lamas

Die Lamas gibt es nur in Peru, Bolivien und im Norden von Chile und Argentinien. Sie dienen in der Haushaltung als Nutztiere, Fleisch und Woll-Lieferant. Ihre Wolle ist recht grob, wobei sie gelbbraun bis schwarzbraun, ab und zu auch weiß und gescheckt ist.

Alpacas

Sie sind kleiner und pummeliger als Lamas und haben längeres und feineres Fell. Sie sind weißlich-gelb, schwarzbraun oder schwarz.

Guanacos

Dies sind die größten Andenkamele, haben langes und dichtes Fell (da sie auch in Südapatagonien zu finden sind) und sind meist fahl-rot.

Vicunas

Vicunas bieten die feinste Wolle und sind die kleinsten Kamele. Diese allerdings zu bekommen ist teuer und schwer, da die Tiere nur wild leben und sich nicht domestizieren lassen.

Aufgeklärt: Lamas, Alpacas, Guanacos & Vicunas

Wir haben einige Guanacos im Torres del Paine gesehen und hier oben im Norden eben die Lamas. Es sind echt putzige und friedliche Genossen, die sich füttern und streicheln lassen. Gespuckt hat bisher noch keins. 😉

Die Lamas leben wild in großen Herden:

Lamas in der Wildnis

Lama

Und wenn man genau hinschaut, kann man auch kleine Familien erkennen:

Lamas

„Nahrungsquelle“ immer dabei:

Junges Lama beim Säugen

Junges Lama beim Säugen

Und handzahm sind sie dann doch:

Handzahmes Lama

handzahmes Lama

Und lassen sich auch mit Stolz porträtieren:

Stolzes Lama

Stolzes Lama

Das Fell ist so kuschelig, das würde so mancher gerne auf dem häuslicher Sofa zum Wärmen benützen.

Fell eines Lamas

Kann man Lamas essen?

Ach ja, sorry, auf dem Speiseplan stehen die Lamas auch. Ich habe „Bife de Llama“ probiert, wie es hier genannt wird. Es schmeckt intensiver als Kuh, mir hat es sogar noch besser geschmeckt als Bife de Lomo. Das sieht dann so aus:

Kann man Lamas essen?

Kann man Lamas essen?

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Mehr aus der Reihe Gnomads Tierwelt: “ separator=“, “ after=“

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Im Norden von Argentinien Teil 3

Auf unserer vorletzten Autofahrt durch den Norden von Argentinien fuhren wir knapp 400 km von Salta über San Antonio de los Cobres und durch die große Salzebene. Wir fuhren anfangs genau die Strecke, die auch der Zug „Tren a las Nubes“ fährt: Der Zug zu den Wolken wird dieser genannt, da er einen Pass von über 4.000 Meter überquert.

Die Gnomads auf 4.000 Meter Höhe

Durch das „Lerma Valley“ ging es vorbei an den Gebirgen „Quebrada del Toro“ vorbei an den Inkaruinen von Tastil bis San Antonio. Hier hielten wir zur Mittagspause an und „genossen“ die Atemnot auf 3.770 Meter über dem Meeresspiegel. Selbst mein kurzer Fussballkick mit der Dorfjugend war anstrengend genug.

Im Norden von Argentinien Teil 3

Im Norden von Argentinien Teil 3

Wolken und Nebel im Tal

Im Norden von Argentinien Teil 3

Nach weiteren 100 Kilometer kamen wir in die großen Salzebenen: Ein trockener See, der nun aus 525 Quadratkilometer Salzoberfläche besteht. Der Boden war so hell, ohne Sonnenbrille hält man es fast nicht aus.

Nein, kein Schnee, Salz!

Die Gnomads im Salz

Im Norden von Argentinien Teil 3

Der Boden, fast wie in Afrika…

Im Norden von Argentinien Teil 3

Im Norden von Argentinien Teil 3

Uns gehts gut!

Im Norden von Argentinien Teil 3

Argentinien im Auto Teil 2

Nachdem wir gestern den ersten Teil unserer 4-tägigen Autofahrt durch den Norden von Argentinien zu den Kakteen genossen, fuhren wir heute wieder weiter. Von Cafayate ging es knapp 200 km zurück nach Salta, diesmal natürlich eine andere Strecke, die nicht weniger spektakulär war. Das Ganze dauerte auch wieder über vier Stunden, trotz geteerter Straße.

Morgens wanderten wir vor der Abfahrt noch drei Stunden zu einigen Wasserfällen durch das nahe liegende Gebirge. Umgeben von Bergen, die 5.000 bis 6.000 Meter hoch waren, ging es vorbei an vielen Kakteen und roten Steinen, die man sonst nur aus den Nationalparks der USA kannte. Das sollte dann auch den ganzen Tag so weiter gehen.

Wir können es gar nicht glauben, wie abwechslungsreich Argentinien ist, da wir immer noch den Torres del Paine und El Chanten sowie die Gletscher im Kopf haben.

Doch nun seht selbst, zunächst Fotos von der Wanderung.

Argentinien im Auto Teil 2

Hund oder Koyote? Er folgte uns sehr lange.

Argentinien im Auto Teil 2

Argentinien im Auto Teil 2

Dann ging es also auf unseren weiteren Weg. Sehr unwirklich alles – wie in den Nationalparks der USA . Immer vorbei an skurrillen roten und braunen Felsformationen.

Argentinien im Auto Teil 2

Argentinien im Auto Teil 2

Argentinien im Auto Teil 2

Argentinien im Auto Teil 2

Argentinien im Auto Teil 2

Bargeld gefällig?

Bargeld gefällig?

Argentinien im Auto Teil 2

Argentinien im Auto Teil 2

Morgen geht es weiter: Richtung Norden nach San Antonio de los Cobres. Hier fährt einer der höchsten Züge der Welt – wir mit dem Auto parallel dazu.

Argentinien – im Land der Kakteen

Nachdem wir in den letzten Wochen schon so viele Facetten von Argentinien kennen gelernt haben, haben wir heute widerum eine neue Seite gsehen. Wie ihr auf unserer Weltreise-Landkarte erkennen könnt, sind wir nun im Norden des Landes angekommen.

Von der Stadt Salta aus (im Deutschen soviel wie „die sehr Schöne“) fuhren wir mit einem Mietwagen und Jim und Paula aus Australien bzw. Neuseeland Richtung Süden. Obwohl die Strecke über Catchi nach Cafayate nur knapp 300 km lang ist, benötigten wir knapp 10 Stunden. Und da die Kiwis bzw. Aussis ja normalerweise auf der falschen Straßenseite fahren, mußte ich also herhalten.

Aber es war ein echter Spaß auf der Ruta 40 auf den Spuren von Ché Guevara zu fahren. Die Strassen sind ungeteert und manchmal nur drei Meter breit. Die Landschaft wechselt so schnell, daß man sich kaum an daran sattsehen kann.

Erster Höhepunkt waren die unzähligen Kaktusse Kakteen „Candelabra“, die schätzungsweise bis zu 10 Meter hoch wachsen.

Argentinien - im Land der Kakteen

Argentinien - im Land der Kakteen

Argentinien - im Land der Kakteen

Argentinien - im Land der Kakteen

Nun ist es aber nicht so, dass die Dinger so vereinzelt rumstehen, sondern:

Argentinien - im Land der Kakteen

oder so:

Argentinien - im Land der Kakteen

Und das gab es sonst noch zu sehen:

Argentinien - im Land der Kakteen

Argentinien - im Land der Kakteen

Argentinien - im Land der Kakteen

Argentinien - im Land der Kakteen

Wahnsinn, welche Kontraste wir gesehen haben. Den einen Moment noch rote Hügel, den anderen Moment Felsformationen, die man vielleicht in die USA eingeordnet hätte.

Ach ja, das Land der Kakteen: Das Holz dieser „Bäume“ wird für vielerlei Sachen benutzt, Z.B. in der Kirche oder bei Strassenschildern:

In der Kirche

Strassenschild

Seid gespannt auf unsere nächsten drei Tage im Mietwagen!

Wellness in Argentinien

Es regnet und trotz meiner neuen Wanderschuhe lohnt es sich nicht in die Anden zum Wandern zu fahren. Wir hatten ja Hoffnung den höchsten Berg der südlichen Hemisphere, den Aconcagua (6959 m), zu sehen, doch leider gäbs außer Wolken rein gar nichts. Was also tun mit dem Tag in einer Stadt (Mendoza), in der es sonst nicht viel zu sehen gibt? WELLNESS!

Heute fühlten wir uns mal wieder wie richtige Urlauber, denn wir gönnten uns einen Tag im SPA. Wellness der argentinischen Art. Morgens um halb 10 wurden wir abgeholt, um ins „Termas Cacheuta“ gefahren zu werden.

Hier erwartete uns eine Höhlensauna, eine Schlammpackung und viele heiße Natursteinbecken mitten in den Bergen an einem Fluß gelegen. Zum Mittagessen gab es ein riesiges Büffet. Und das alles für 18 EUR pro Person. Eine Stunde Massage kostete 17 EUR.

Wellness in Argentinien

Spaß mit Dreck und Matsch -und gut für die Haut.

Wellness in Argentinien

Hier ein paar weitere Fotos.

Wellness in Argentinien

Wellness in Argentinien

Wellness in Argentinien

Am Schluß haben wir dann noch eine alte Hängebrücke entdeckt. Leider waren wir zu erschöpft vom Tag im Spa…

Hängebrücke

Hasta Luego, Buenos Aires

So, nun werden wir also nach zwei Wochen unsere Tangoschuhe (die ein deutscher Freund aus BA im August nach Deutschland mit nimmt) gegen unsere Wanderschuhe wieder eintauschen.

Tangoschuhe

Nach knapp 3 Wochen Buenos Aires fällt uns der Abschied wirklich schwer. Vor allem unsere beiden „Tangoasse“ Ricardo und Irene haben uns das argentinische Lebensgefühl gezeigt.

Festmahl

Am letzten Abend haben die beiden nochmals richtig aufgefahren und für uns gekocht: Asado der besten argentinischen Art mit Steak, Chicken und Ofenkartoffeln.

Wir haben gesehen, daß vor allem kleine Dinge im Leben zählen und einen Menschen ausmachen (Siehe Im Bett des Tangolehrers). Ricardo und Irene werden wir wirklich sehr vermissen.

Ab August tanzen die beiden übrigens in Europa, in Deutschland werden die beiden in München und Berlin verweilen. Bei Youtube werde ich in den nächsten Tagen noch ein paar Tangovideos hochladen!

Fotoshow Streetlive in Buenos Aires

Nun sind wir schon fast drei Wochen in Buenos Aires. Heute geht es endlich weiter Richtung Norden nach Mendoza. Statt 13 Stunden Busfahrt haben wir uns nun mit Aerolineas Argentina einen 2 Stunden Flug gegönnt. Heute Abend fliegen wir…

Doch bevor wir die tolle Stadt Buenos Aires verlassen, möchten wir euch noch ein paar Eindrücke ins nun heiße Germany schicken. Streetlife in Buenos Aires. Wer schon „Streetlife in Guatemala“ mochte, dem werden hoffentlich die folgende Fotos auch gefallen.

Hostel in Buenos Aires

Foto: Während unser 1.Hostel brandneu und modern war, hier unser 2. in einem Altbau – die Lobby rot getüncht.

Sowieso sind Farben der Trend:

rosa haus

Grafitti in Buenos Aires

Tango Souvenire, überall!

Tango Souvenire

Magneten…

Tango

Nationalstolz:

Nationalstolz

Tango und Che

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Mate Tee:

Matetee

Menschen, so weit das Auge reicht…

Kind

Alter Mann

Vogelverkäufer

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Che lebt

Schön wars…

Im Bett des Tangolehrers

Oder: Geschichten, die eine Weltreise schreiben.

Seit vier Monaten leben wir nach dem Motto „Viva la vida“ und reisen mit Freude durch Südamerika. Unsere Begegnung mit dem kleinen Drogendealer in Zipolite fanden wir schon ziemlich amüsant, aber Argentinien ist noch mal eine Stufe lässiger…

Mittlerweile sind wir es gewöhnt, im Zelt und gelegentlich im Dormbett zu schlafen. Meistens gönnen wir uns jedoch ein Doppelzimmer in einem Hostel. Die Qualität der Betten reicht von äußerst unbequem mit Bettwanzen-Risiko bis „ganz in Ordnung“. Oft ist es jedoch laut, Ohrenstöpsel sind ein absolutes Muss und ein Zimmer, welches wenigstens neutral riecht, zu finden, ist eine Kunst.

Drei Wochen Auszeit vom Reisen, verweilen in Buenos Aires und Tangostunden sind angesagt. Unser Tangolehrer ist ein sehr freundlicher und witziger Argentinier, der flirtet, dass sich die Balken bieten. Wir ziehen nachts gemeinsam durch die Straßen und tanzen in den Milongas. Sprich, wir haben jede Menge Spaß zusammen. „La Noche esta en panales!“ Was soviel heißt wie: „Die Nacht steckt in den Kinderschuhen“ – und das nachts um 2!

Nun hatte uns Ricardo eingeladen, in seinem Appartement zu übernachten. Hörte sich gut an für uns. Doch leider hat er dieses gleichzeitig bereits an einen Freund vermietet und uns vorgeschlagen in seinem Wohnzimmer auf dem Boden für drei Nächte zu übernachten. Auf der Couch schläft nämlich schon seine Assistentin Irene (Die Frau, die mit ihrem Spieglebild spricht) und die Wohnung umfasst lediglich ca. 40qm. O. k., kein Problem. Auch dieses Angebot sollte uns recht sein. War ja kostenlos.

Kurzer Hand hatte er sich aber umentschieden und uns sein eigenes Bett angeboten. „No, gracias“ haben wir eindeutig abgelehnt. Er hatte aber nicht locker gelassen und so „mussten“ wir quasi das Angebot annehmen. Doch beim Anblick des Bettes haben wir ganz schnell unsere Meinung geändert und mit einem „Si, gracias“ das überfreundliche Angebot angenommen.

Bett des Tanzlehrers

Dies bedeutet wir verbringen drei Nächte in einer ca. 2m breiten Ruheoase auf einem „systema Swizza“. Was soviel bedeutet wie feinmaschiger Lattenrost und Luxusmatratze aus der Schweiz importiert. Was die Optik betrifft, seht selbst!

Zum Frühstück begrüßt uns der sonst stets gestylte Herr in einem Baumwollschlafanzug und Irene serviert Kaffee. Nachts verabschiedet er uns mit den Worten: „In this room everything is possible!“…
Wir hatten auf jeden Fall den besten Schlaf seit vier Monaten und sind verwundert über die Gastfreundschaft und Lässigkeit der Argentinier!

Frühstück um 2 Uhr nachmittags „Buenos Tardes!“

Frühstück

Mate Tee und Nutella:

Unsere Tanzlehrer

Wir sagen nur: Was für ein Hundeleben! Das ist der Tangohund „Lucky“.

Hundeleben

Tango tanzen in Buenos Aires

Seit über zwei Wochen verweilen wir in dieser verruchten Stadt. Nicht nur um dem Ein- und Auspacken ein wenig zu entkommen, vielmehr um Tango tanzen zu lernen.

Tango Graffiti

Bei einer Tangoshow im „Cafe Tortoni“ hat alles angefangen, denn hier haben uns Musik und Tanz in ihren Bann gezogen.

Cafe Tortoni in Bueons Aires

Zwei Tage später fanden wir uns in einer der zahlreichen Tangoschulen wieder. Ricardo Delgado, ein Mann, der wirklich alle Klischees eines argentinischen Tangolehrers erfüllt, und seine sexy Assistentin Irene sollten uns für die kommenden Tage die Kunst des Tangos lehren.

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Welch ein Genuss, welch eine Anstrengung und welch eine Geduldsprobe für uns!

Die Schrittfolgen müssen gelernt und die Musik gefühlt werden. Beim Tango soll es zwischen den Tänzern zu einem Dialog mit Hilfe des Körperkontaktes kommen. Nils soll quasi „führen“ und ich „folgen“. Und wer mich kennt weiss, dass die größte Herausforderung für mich in der Ansage „follow“ besteht. Das ganze Vergnügen in Treckingschuhen und Outdoorklamotten sieht dann so aus:

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In den Armen des Tanzlehrers fällt mir das „Folgen“ etwas leichter und bereits bei der ersten Begegnung wäre mir fast der berühmte Satz „Ich habe eine Wassermelone getragen“, herausgerutscht.

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Spät abends geht es dann in die „Milonga“ zum Tango tanzen. Wenn Profis tanzen, sieht das so aus:

[youtube PQCYQRhyGeU]

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Und auch Nils hatte seinen Spaß:

IMG 3448

Wer mehr über Tango lernen in Buenos Aires erfahren möchte, für den haben wir hier einige Infos aufbereitet.

Fußball in Argentinien

Wir waren letztens im Stadtteil La Boca, wo der argentinische Fußball das Leben beherrscht. Blau-gelbe Häuser rund um ein Fußballstadion gebaut. Heute waren wir dann tatsächlich bei einem Spiel der „Boca Juniors“ in der „La Bombanera“. Der argentinische Fußball gilt neben dem brasilianischen als der schnellste und verspielteste Fußball in Südamerika.

Ein Weltklassespiel war es gegen den „Arsenal Futbol Club“ nicht gerade, es hat uns aber in einigen Erfahrungen bzgl. des argentinischen Fußballs bestätigt:

1) Die Hand Gottes ist überall (Wir erinnern uns an Maradona).

2) Elfmeter können die Argentinier immer noch nicht schießen (Wir erinnern uns an die WM 2006 und Lehmanns Spickzettel).

Fußball in Argentinien

Foto: Das Spielfeld in der Halbzeitpause, man beachte den kunstvollen „Schmuck“ in der Boca-Kurve.

Nachdem wir also durch das Organisationschaos in das Stadion kamen, fing das Spiel auch schon an. Freie Platzwahl, doch zum Glück war nicht ausverkauft. Nach 7 Minuten stand es 1:0 für die Gegner. Nur für eine Sekunde war das Stadion mucksmäuschenstill. Doch 2 Minuten später die nächste Aufregung: Elfmeter für Boca. Seht selbst, was passiert, Lehmann lässt grüßen!

[youtube 0M02TI2V78U]

Verschossen! Einige Minuten später dann aber doch der Ausgleich. Die Menge tobt, doch leider kennen wir bis auf „Olé Olé, wie ist das Leben schön“ keinen der zahlreichen Schlachtrufe. Zur Halbzeit steht es 2:1 für die Boca Juniors. Das allerdings recht unverdient.

Die 2. Halbzeit plätscherte dann so dahin. Manchmal erinnerte es an den Standfussball von 2000 der deutschen Mannschaft. Ab und zu mal eine „Wir können den Ball in der Luft halten“ Akrobatikvorstellung. Doch kein Maradona oder Messi in der Nähe 😉

Fußball in Argentinien

Okay, genug gelangweilt: Die Fans!

Ich habe noch nie gesehen, dass eine Fankurve wirklich 90 Minuten durchsingt, trommelt und Stimmung macht. Die Gegner waren quasi nicht vorhanden! Nach dem Sieg wurde noch 30 Minuten weiter getanzt und getrommelt.

Fußball in Argentinien

Hier noch einige argentinische Eigenarten für die Fußballfans unter euch:

1) Bei Freistößen wird die Mauer durch eine Art Rasierschaum markiert.

2) Die Spieler tragen auf ihrem Hintern Werbung. Bei uns verboten!

Fußball in Argentinien

3) Gleich zweimal wurde mit der Hand gestoppt, bzw. eine klare Torchance verhindert. Maradona like! Beide Male gab es für die Spieler die Gelbe Karte.

4) Schwalben gibt es nicht nur unter den Italienern. Die Argentinien fallen, wenn sie nur den Ball sehen.

Für einen Fußballfan wie mich war das ein echter Genuss, wenn es auch kein tolles Spiel war. Die Stimmung und das Erlebnis zählen. Ich bin zufrieden…. 😉 Emotional war es natürlich nicht so wie bei unserem EM Spiel Deutschland gegen Polen letztes Jahr (Danke Jan!).

[youtube z4bAwfbbF50]

Am Schluss mussten wir und die Fans der Gegentribüne dann noch eine Viertelstunde alleine im Stadion bleiben. Wahrscheinlich, damit es nicht zu Randalen mit den „Feinden“ kommt. Das sah dann so aus:

Fußball in Argentinien

Ach ja, ein Argentinien Trikot habe ich mir natürlich nicht gekauft. Nicht, dass wir dann bei der WM 2010 in Südafrika gegen Argentinien spielen müssen… Und Lehmann steht ja auch nicht mehr im Tor.

La Boca in Buenos Aires – Maradona live

In der vierten Folge unserer Sightseeing Tour durch Buenos Aires (City Centre und Hafen, San Telmo, Recoleta), möchten wir euch den Stadtteil „La Boca“ zeigen. „La Boca isn`t Buenos Aires, it`s simply `La Boca` “ schrieb die argentinische Zeitung La Nacion schon im Jahre 1902.

Zieht man durch diesen Stadtteil, der südlich der Innenstadt am Fluß „Vuelta de Rocha“ liegt, fallen einem sofort die bunten Häuser auf, die man sonst nirgends in Buenos Aires sieht. Sie sind bunt, da die italienischen Immigranten die restliche Farben, die eigentlich für ihre Schiffe vorgesehen waren, benützten. Ebenso ist es wohl der einzige Stadtteil, der gelb & blau getüncht ist – wegen einem Fußballclub! Die „Boca Juniors“ sind der Heimatverein von Diego Armanda Maradona und der berühmteste argentinischer Verein.

Somit ist das Stadion „La Bombonera“ der Mittelpunkt des Stadtteils. Das 1940 gebaute Stadion eignet sich als Ausgangspunkt für eine Stadtbesichtigung.

La Boca in Buenos Aires - Maradona live

Doch vorher geht es natürlich erst einmal ins Stadion, welches man außerhalb des Spielbetriebs besichtigen kann. Maradona hier und da…

La Boca in Buenos Aires - Maradona live

Das Stadion ist tatsächlich alt – in Deutschland wäre es schon längst der Abrissbirne zum Opfer gefallen. Die Gnomads waren hier.

La Boca in Buenos Aires - Maradona live

La Boca in Buenos Aires - Maradona live

Rund um das Stadion stehen also bunte Häuser, vor allem in der „Caminito“. Das sieht dann so aus:

La Boca in Buenos Aires - Maradona live

La Boca in Buenos Aires - Maradona live

La Boca in Buenos Aires - Maradona live

Noch heute stehen die Arbeiterhäuser der Italiener aus dem letzten Jahrhundert.

 

La Boca in Buenos Aires - Maradona live

Dazwischen viele Cafés und Restaurants.

La Boca in Buenos Aires - Maradona live

La Boca in Buenos Aires - Maradona live

La Boca in Buenos Aires - Maradona live

Ich muss schon sagen, La Boca ist wirklich anders – es ist nicht Buenos Aires. Schrill und ganz anders. Mal sehen, ob es am Sonntag mit Fussballtickets klappt. Wir berichten 😉

Berliner Mauer in Buenos Aires

„Keine sehr schöne Lösung, aber tausendmal besser als Krieg.“

John F. Kennedy, US-Präsident

Das sagte der amerikanische Präsident damals über den Mauerbau von Berlin. Als ich vor einigen Jahren das erste Mal in Berlin war, war ich doch etwas enttäuscht, daß man so wenig von der ursprünglichen Mauer sieht. Klar, sie sollte damals ganz schnell weg und ihre Erhlatung war Nebensache. Heute gibt es allerdings eine Gegenbewegung und selbst Politiker machen sich Gedanken, wie man die Mauer wieder zeigen kann. Mehr als diese Pflastersteine, die sich heute durch Berlin ziehen.

Um die 167,8 Kilometer lange Berliner Mauer wieder aufzubauen ist es natürlich viel zu spät, alleine die „Mauerspechte“ verteilten Teile der Mauer in alle Herrgottsländer. So haben wir hier in Buenos Aires einige Meter „Original Berliner Mauer“ gefunden. Diese steht seit 1992 ganz unauffällig in der Buchhandlung „Libreria del Muro“. Wir haben sie nur durch Zufall gesehen.

Ich vermute ja, dass der Honi das Ding mitgebracht hat, aber dann erinnerte ich mich, dass es ihn ja nach Santiago de Chile verschlagen hatte und er dort bis zu seinem Prozess 1992 lebte.

Ach ja, es steht in keinem Reiseführer, also ein echter Geheimtipp! Wer auch mal hier in BA ist: Man findet die Buchhandlung unter der Adresse Chacabuco 299, mitten im City Centre.

Liberia del Muro

Berliner Mauer in Buenos Aires

Berliner Mauer in Buenos Aires

Berliner Mauer in Buenos Aires

Berliner Mauer in Buenos Aires

 

Berliner Mauer in Buenos Aires

Berliner Mauer in Buenos Aires

Sightseeing in Buenos Aires Teil 2 – San Telmo

Nachdem wir ja schon 2 Tage Sightseeing in Buenos Aires genießen durften, ging es nun weiter, denn es gibt soviele Stadtteile, die ihren eigenen Charme des argentinischen Daseins versprühen. Unsere nächste Station war der Stadtteil San Telmo, in dem wir nun auch wohnen. Straßen aus Kopfsteinpflaster und dekorative Hausfassaden machen San Telmo zu den ursprünglichsten Stadtteilen von Buenos Aires. Wie auch der Rest der Stadt ist San Telmo in ein quadratisches Raster eingeteilt: 6 Straßen in die eine Richtung, 6 in die andere Richtung, fertig ist ein Stadtteil, der schon mehr als 200 Jahre alt.

Am Sonntag werden die meisten Straßen geschlossen und ein Stadtteil erwacht zum Leben: Keine Busse und Taxis brausen um die Wette, stattdessen öffnen die zahlreichen Antiquitätengeschäfte, Märkte und Cafès, dazu gibt es Essen und Musik! Das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

Erster Anlaufpunkt war der alte Markt:

Mercado San Telmo

Hier gibt es alles, was das Herz begehrt. Leider haben wir ja null Platz in unseren Backpacks. Erichs Lampenladen war ein Armenhaus dagegen:

San Telmo - Stadtteil ovn Buenos Aires

San Telmo - Stadtteil ovn Buenos Aires

San Telmo - Stadtteil ovn Buenos Aires

Nach Hause telefonieren?

San Telmo - Stadtteil ovn Buenos Aires

Dazwischen was Gesundes… und Fleisch!

San Telmo - Stadtteil ovn Buenos Aires

San Telmo - Stadtteil ovn Buenos Aires

Nun gings raus auf die Straße: MUSIK!

San Telmo - Stadtteil ovn Buenos Aires

San Telmo - Stadtteil ovn Buenos Aires

San Telmo - Stadtteil ovn Buenos Aires

San Telmo - Stadtteil ovn Buenos Aires

„Duff Bier“ von den Simpsons oder doch eher einen frischen Saft?

San Telmo - Stadtteil ovn Buenos Aires

Bilder auf der Straße

Und in den Innenhöfen werden allerhand Utensilien feil geboten….

San Telmo - Stadtteil ovn Buenos Aires

San Telmo - Stadtteil ovn Buenos Aires

San Telmo - Stadtteil ovn Buenos Aires

San Telmo - Stadtteil ovn Buenos Aires

Und am Schluß gab es einen Kaffee – die Auswahl war groß…

Cafe in San Telmo

San Telmo - Stadtteil ovn Buenos Aires

Friedhofsansichten – La Recoleta in Buenos Aires

Nein, es ist nicht unser neues Hobby uns nachts auf Friedhöfen rumzutreiben. Es ist Teil unseres Sightseeings in Buenos Aires. Vor allem in den südamerikanischen Großstädte sind die Friedhöfe eine große „Attraktion“, da so anders als die meisten in Europa. So auch der große Friedhof in Buenos Aires, der „La Recoleta“.

Der Friedhof „La Recoleta Cemetery“ wurde 1822 eingerichtet und ist heute Heimat vieler argentinischer Präsidenten sowie von María Eva Duarte de Perón, berühmteste First Lady Argentiniens. Der Friedhof ist wie die gesamte Stadt auch in ein quadratisches Raster angelegt. Somit findet man sich recht schnell zurecht. Hier auf dem Friedhof entstehen dadurch mysteriöse Fluchten und Ansichten. Diese wollen wir euch nicht vorenthalten.

Die meisten Gräber sind Familiengräber. Als heutige Familie einen Platz zu bekommen ist schier unmöglich. Auch Geld und Status helfen da nicht, sich hier einzukaufen. Somit ist der Friedhof Liegestätte alter Familien, die bis heute hin meist bedeutende Familien Argentiniens sind.

Film ab:

Friedhofsansichten - La Recoleta in Buenos Aires

Friedhofsansichten - La Recoleta in Buenos Aires

Friedhofsansichten - La Recoleta in Buenos Aires

Friedhofsansichten - La Recoleta in Buenos Aires

Friedhofsansichten - La Recoleta in Buenos Aires

Friedhofsansichten - La Recoleta in Buenos Aires

Friedhofsansichten - La Recoleta in Buenos Aires

Friedhofsansichten - La Recoleta in Buenos Aires

Friedhofsansichten - La Recoleta in Buenos Aires

Und natürlich das Grab von Evita, die einen Tag vor unserem Besuch Geburtstag hatte:

Evitas Grab

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Sightseeing in Buenos Aires Teil 1

Buenos Aires ist mit 11 Mio. Einwohner (andere Quellen sagen sogar 13 Mio.) die drittgrößte Stadt von Südamerika und natürlich die Hauptstadt von Argentinien. Was die Stadt tatsächlich hat, ist Platz: 1.400 Quadratkilometer gehören zu BA. Die Anzahl der Menschen sieht man auf den Straßen und den U-Bahnen: 12-spurige Straßen führen mitten durch die Stadt und in der U-Bahn bekommt man eigentlich nie einen Sitzplatz.

Dabei ist BA eine Stadt mit so vielen Stadtteilen, daß man diese unmöglich alle aufzählen, geschweige denn besuchen kann. Wir beschränken uns natürlich nur auf die „Touri-Zentren“, das ist auch schon genug.

Wir wohnen im Stadtteil „San Telmo“, welches als das alte BA zählt. Enge Straße mit unzähligen Restaurants, Cafés und kleinen Designerläden. Dazwischen liegen Tangobars, Künstlerbars und deren Ateliers.

Im City Centre liegen einige Füßgängerzonen, das Präsidentsschaftsgebäude, unzählige Regierungsgebäude und viele Tangoshows, im Norden Recoleta mit dem bekannten Friedhof, im Westen der jüngste Stadtteil Puerto Madero – der Hafen. Das alles haben wir bisher gesehen. Wir wollen euch nicht mit allen möglichen Details langweilen, sondern wollen die Schönheit von BA und deren Ausmaße zeigen.

Über die Einwohner von Buenos Aires können wir leider nur sagen, daß es in unseren Augen eher Rüpel sind, recht unfreundlich und naja… Vielleicht wäre es anders, wenn wir spanisch sprechen würden. Doch selbst dann würden wir andauernd angerempelt werden. Sorry…

Thema Tangotanzen: Die ersten drei Stunden habe ich überlebt und mein Kopf ist noch auf meinen Schultern. Dabei sollte jemand anders lieber mal ihre Wanderstiefel zur Seite stellen. 😉

Stadt des Tango

Das Casa Rosado ist das Präsidentschaftsgebäude – Rosa! Hier stand Evita auf dem Balkon. Und natürlich alle anderen First Ladies ebenso.

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Parks gibt es wie Sand am Meer. Zoo, Japanisch, indisch, einen zum Joggen, einen zum Bootfahren oder zum medieren usw.

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Monumentale Gebäude reihen sich aneinander: Theater, Staatsbibliothek oder Gerichtsgebäude. Ich zumindest habe den Überblick verloren. Schön anzuschauen.

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Im Museo de Bellas Artes kommt der Kunstfreund auf seine Kosten: Gemälde von Picasso, Monet, Manet, Degas, Kandinsky oder Chagalle sowie von Diego Rivera sind zu sehen. Ebenso Skulpturen von Rodin.

Museo de Bellas Artes -Picasso

Und dann gibt es einfach diese „Atmosphäre“, die man spüren muß. Straßenbilder, Menschen und Gebäude, die einfach da sind. Ohne Worte:

Stadtansichten in Buenos Aires

Stadtansichten in Buenos Aires

Mir selbst hat der neu renovierte Hafen sehr gut gefallen. Erst Ende der 80er wurde dieser neu angelegt, so dass heute hier neben Bürogebäuden, unzähligen Flaniermeilen auch deutsche Containerkräne stehen.

Hafen in Buenos Aires

Hafen in Buenos Aires

Hafen in Buenos Aires

Eigentlich lustig, aber dann doch wieder nervig (Tretmienen!) sind die Dogkeeper, die mal locker mind. 10 Hunde gelichzeitig ausführen (müssen).

Dogkeeper in Buenos Aires

Morgen: Friedhofsansichten