Die Gnomads in Buenos Aires

Nach einer 20 Stunden Busfahrt sind wir nun von Bariloche nach Buenos Aires gefahren. Die „zweitschönste Stadt der Welt„, Hauptstadt des achtgrößten Landes der Welt und bekannt für Evita Peron, Tangotanzen und Steaks Essen. 13 Mio. Leute um uns herum, das war mal wieder nicht einfach am Anfang. Nach Patagonien…

Unsere Route mit dem Bus:

Busfahrt Bariloche nach BA

Am ersten Abend haben wir uns lediglich einen ersten Überblick verschafft, ein Hostel gesucht und sind dann recht schnell ins Bett gefallen. Was wir uns hier vorgenommen haben? Mal eine Woche am Stück an einem Ort zu bleiben, Tango-Stunden zu nehmen, Spanisch lernen und Bife de Lomo essen…

Also: Schöne Grüße aus Buenos Aires!

Hier unser erstes Highlight: Der Präsidentschaftspalast „Casa Rosada“. Hier stand in den 40er Evita Peron auf dem Balkon und winkte in die Menge.

Casa Rosada

Schweinegrippe in Argentinien

Nein, nein, wir haben noch keine Schweinegrippe. Doch natürlich machen wir uns Gedanken zu diesem Thema, da wir ja etwas dichter an Mexiko dran sind. Wir wollten schon viel früher nach Buenos Aires, doch stattdessen sind wir nun vier Tage in Bariloche gewesen, dem Ort, in dem wir die besten argentinischen Steaks hatten und auch im Jack Wolfskin Werbespot mitspielten.

Bis auf heute hatten wir wunderschönes Wetter, haben einige kleine Ausflüge zu Fuß, mit dem Fahrrad und dem Mietwagen gemacht. Zunächst ging es auf einen Aussichtspunkt mit den besten Aussichten der Welt, so UNESCO und National Geographic. Doch seht selbst:

Schweinegrippe in Argentinien

Schweinegrippe in Argentinien

Schweinegrippe in Argentinien

Schweinegrippe in Argentinien

Am zweiten Tag radelten wir hier und heute mieteten wir uns zusammen mit Dann und Majo aus Holland einen Mietwagen um die „7 Lakes“ zu sehen. Leider regnete es und wir konnten die wunderschönen Berge nur erahnen. Aber was soll’s, schön war es trotzdem.

Schweinegrippe in Argentinien

Uiah, ein schwarzes Schaf… 😉

Schweinegrippe in Argentinien

Schweinegrippe in Argentinien

Schweinegrippe in Argentinien

Morgen geht es dann mit dem Nachtbus weiter nach Buenos Aires. Tango? Fußball? Steaks?

Wandern in Patagonien – Cerro Fitz Roy und Cerro Torre

Ein absolutes Highlight der argentinischen Anden ist El Chaltén im Süden Patagoniens. Von hier aus kann man im Nationalpark „Los Glaciares Norte“ wandern. Neben den zahlreichen eisblauen Gletschern und türkisfarbenen Gletscherseen, sind hier faszinierende Bergspitzen zu bewundern. Ein wahres Paradies für alle Bergliebhaber und ganz besonders für Kletterfreunde, denn die steile Wand des Cerro Fitz Roy ragt stolze 3375 Meter hoch, der schmale Cerro Torre misst 3120 Meter Höhe.

Gnomads am Fitz Roy in Argentinien

Unser Ziel war es, bei Wanderungen die berühmten Bergspitzen von Argentinien überhaupt zu Gesicht zu bekommen, denn gerne verhüllen sie sich in einem finsteren Wolkenkleid. Vier Wanderungen haben wir unternommen. Petrus hat uns neben patagonischem Wind und starkem Regen auch blauen Himmel und jede Menge Sonnenschein geschenkt.

„Senior“ Fitz Roy und seine kleineren Geschwister haben sich uns in den verschiedensten Facetten gezeigt. Traumhaft!

Mächtig und elegant thronen die Bergspitzen gen Himmel.

.Wandern in Patagonien - Cerro Fitz Roy und Cerro Torre

Zur Begrüßung bei der Anreise:

Wandern in Patagonien - Cerro Fitz Roy und Cerro Torre

Bei Sonnenuntergang:

Wandern in Patagonien - Cerro Fitz Roy und Cerro Torre

Der Fitz Roy in Wolken eingehüllt, vorne leuchtet der Gletscher in der Sonne.

Wandern in Patagonien - Cerro Fitz Roy und Cerro Torre

Wandern in Patagonien - Cerro Fitz Roy und Cerro Torre

Für fünf Sekunden hat er sich an diesem Tag, als wir an seinem Fuße standen, kompett gezeigt:

Wandern in Patagonien - Cerro Fitz Roy und Cerro Torre

Die Kanten zart schneebedeckt:

Wandern in Patagonien - Cerro Fitz Roy und Cerro Torre

Der Cerro Torre und der Fitz Roy leuchtend bei Sonnenaufgang:

Wandern in Patagonien - Cerro Fitz Roy und Cerro Torre

Wandern in Patagonien - Cerro Fitz Roy und Cerro Torre

Der Cerro Torre:

Wandern in Patagonien - Cerro Torre

Sogar Nils hat während der vier Wandertage nicht gemeckert, auch ihm hat es erstaunlich gut gefallen. Gut, dass wir nicht im Zelt übernachten mussten 😉

Wir schicken euch den Zauber Patagoniens!

Habt ihr nun Lust bekommen auf Patagonien, so schaut mal bei Viventura Reisen vorbei. Viele Touren werden dort zu fairen Preisen angeboten!

Aerolineas Argentinas Test

Heute sind wir mal nicht Bus gefahren, sondern geflogen. Mit der argentinischen Fluglinie „Aerolineas Argentinas“, die übrigens auch nach Madrid, London, Paris oder Prag fliegt. Dazu benutzt man neue Boeing 747 und Airbus 340. Drehkreuz in Argentinien ist Buenos Aires, in Europa Madrid.

Aerolineas Argentinas Test

Wir sind allerdings nur eine Stunde von Ushuaia nach El Calafate gefolgen. Eine Busfahrt hätte dagegen knapp über 20 Stunden gedauert und wäre nur marginal günstiger gewesen.

Also wie gewohnt ein neuer Flugtest – bis vor kurzem habe ich von der Aerolineas Argentinas nichts gewußt, nun sind wir mit denen geflogen…

1) Buchung

Da wir erst 2 Tage vor dem Flug gebucht haben, gab es auf der offiziellen Webseite keine freien Plätze mehr. Beim deutschen Opodo dagegen kein Problem und wir haben für 98 EUR pro Person buchen können, das entspricht sogar dem Preis der Fluglinie. Der Preis geht in Ordnung, für einen Inlandsflug in Deutschland zahlt man das ja auch.

Einen Tag nach der Buchung kam dann per Email die Bestätigung. Blöd war an diesem Tag auch noch, daß es bis abends kein Internet gab – ganz Ushuai war abgeschnitten. Somit konnten wir auch nicht im offiziellen Büro der Fluglinie buchen. Welcome to Patagonia!

2) Check-In etc.

Das ging schnell und einfach, Ausweis hinlegen, das wars. Säcke für die Rucksäcke hätte extra 5 EUR gekostet. Weitere 5 EUR hat die Flughafengebühr gekostet, da dieser sich in privater Hand befindet. Eine lange Landebahn hat er auch: Das Boarding verzögerte sich, da sich eine 747 ankündigte und uns das Gate „wegnahm“. Ich bin jedes Mal von diesem riesigen Flieger begeistert…

Boeing 747 von Aerolineas Argentina

Boeing 747 von Aerolineas Argentina

3) Das Flugzeug

Wir flogen mit einer kleinen MD 80 für 140 Personen mit 3-2er Bestuhlung. Ausreichend Fußabstand, ohne Inflightsystem und Monitore.

Foto: links unsere kleine, rechts die Tragfläche der Boeing 747 von Aerolineas Argentinas.

Aerolineas Argentinas Test

4) An Bord

Nach einer halben Stunde gab es zwei Toastbrote mit Schinken und Käse, dazu Getränke. Cola und Wasser und man hätte uns noch mehr gegeben… Whiskey wie bei Copa Airlines gab es glaube ich nicht.

Die Stewardessen waren nett, sprachen aber nur bedingt Englisch. Ansagen wurden aber immerhin auf Englisch durchgegeben.

Aerolineas Argentinas Test

Fazit

Alles in allem okay, aber nichts besonderes. Angenehmer als Busfahren, da schneller. Interessant wäre zu wissen, wie die Aerolineas Argentinas in der Langstrecke ist, da sie ja auch nach Europa fliegen.

Wir würden wieder mit denen fliegen, mal sehen, vielleicht ergibt sich wieder die Chance….

Und hier noch einige Fotos aus der Luft.

Aerolineas Argentinas Test

Aerolineas Argentinas Test

Gnomads zurück in Augsburg

Nein, war nur Spaß! Natürlich sind die 4 Gnomads noch auf Weltreise. Hier in El Calafate im Hostel steht tatsächlich ein Bildband unserer Wahlheimat Augsburg. Na sowas! Die Gnomads mussten gleich ein Erinnerungsbild machen. Und dachten in dem Augenblick, wie schön die Stadt im Frühling doch immer ist. Seufz…

Gnomads in Augsburg

Aber keine Zeit für Heimweh! Patagonien ist einfach zu schön. Stattdessen haben die Gnomads ihre patagonischen Zwerg-Verwandten im Souvenirladen besucht:

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Und danach ging es noch in den Nationalpark Tierro del Fuego – eine tolle Waldlandschaft mit vielen moosbewachsenen Bäumen… Da fühlten sich die Gnomads ganz wohl…

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Was es sonst noch zu sehen gab? Vögel, Hasen, Pferde und natürlich Berge….die südlichste Eisenbahnstrecke und das südlichste Postamt der Welt (das hatte leider zu).

Nationalpark Tierro del Fuego

Nationalpark Tierro del Fuego

Nationalpark Tierro del Fuego

Bei den Robben & Seelöwen

Gestern haben wir auf dem „Beagle-Kanal“, der Chile und Argentinien voneinander trennt, eine Bootsfahrt gemacht. Neben tollen Aussichten auf die Berge haben wir die Bekanntschaft von allerlei Robben und den südamerikanischen Seelöwen gemacht. Denn die „Könige der Antarktis“, die Pinguine, sind nicht mehr hier. Schon wieder weitergezogen…

Vor allem die Robben waren richtig neugierig, während die Seelöwen eigentlich nur gestunken haben. Hier einige Fotos:

Überbevölkert?

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Ja, denn die Jungen sind auch schon da…

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Ganz schön faltig, der Nachwuchs…

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Einige sind nicht gut gelaunt…

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…andere haben sich zum Fressen gerne…

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Ist das der König?

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Und der geht lieber baden:

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Besonders neugierig waren die Robben, die in den Wellen des Bootes regelrecht ihre Erfüllung fanden:

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Feuerland – am südlichen Ende der Welt

Nach dem Abi reisten wir nach Portugal an die Algarve und dachten, hier endet die Erde (okay, es war nur Europa). Nach dem Studium ging ich dann nach Kapstadt und dem „Kap der Guten Hoffnung“ – ich dachte, südlicher geht es nicht mehr.

Doch nun sind wir nach einer weiteren 12 Stunden Busfahrt Richtung Süden durch Chile und Argentinien in der südlichsten Stadt der Welt, in Ushuaia auf argentinischer Seite angekommen. Die Busfahrt über die Feuerland-Insel war bis auf die Fährfahrt über die Magallanstraße recht unspektakulär. Eine karge und flache Landschaft mit vielen Schafsherden zog an uns vorüber.

Feuerland - am südlichen Ende der Welt

„Ushuaia – das Ende der Welt“

Feuerland - am südlichen Ende der Welt

Hier seht ihr unsere Busroute von Punta Arenas über die Grenze (grauer Strich) nach Argentinien.

Feuerland - am südlichen Ende der Welt

Rechts sind man die Falklandinseln und ganz unten kommt dann „schon“ die Antarktis.

Feuerland - am südlichen Ende der Welt

Feuerland – das sind sturmumtoste Inseln, von Kälte und ewiger Finsternis umgeben und benannt von Magellan im Jahre 1520, als er an Land seltsame Feuer erkennen konnte.

Okay, nun ein bisschen Geographieunterrricht: Die Feuerland-Insel „Tierra del Fuego“ ist der südlichste Punkt der Erde, der nicht vom ewigen Eis umgeben ist. Nach Norden gibt es auch ein Superlativ: In Ushuaia verkünden stolz Schilder, wie weit es bis zur nördlichen Landesgrenze von Argentinien ist: 5299 Kilometer sind es bis Arica – Wow!

Ganz im Süden von Feuerland liegt das Kap Horn – hier treffen Pazifik und Atlantik aufeinander. Gefürchtet von Seefahrern und durch den Panamakanal „entschärft“.

In Ushuaia gibt es nicht viel zu sehen. Hier starten die Schiffe Richtung Antarktis. Eigentlich ist es nur ein tolles Gefühl hier zu sein – am Ende der Welt! Die Landschaft bietet allerdings vom Wasser her ein tolles Panorma – schneebedeckte Berge und das südlichste Skigebiet der Welt.

Und der Leuchtturm ist zwar nicht der Südlichste, aber immerhin das Wahrzeichen der Stadt – und schön ist er allemal.

Leuchtturm

Berge

Berge

Perito Moreno Gletscher im Nationalpark Los Glaciares

„Wir lieben die Stürme, die brausenden Wogen,

der eiskalten Winde ‚blaues‘ Gesicht…“

Ja, windig war es heute, die brausenden Wogen haben wir bereits hinter uns gelassen und die Natur hat uns den ganzen Tag über ihr eisblaues Gesicht gezeigt. Es ist Karsamstag. Ihr freut euch über den Frühling, der endlich im Land Einzug hält, und wir gehen der Kälte stetig ein bisschen entgegen.

Wir sind im argentinischen Südpatagonien angekommen, genauer gesagt in El Calafate. El Calafate ist ein kleines touristisches Städtchen mit ein paar leckeren Schokogeschäften. Doch ganz in der Nähe der Stadt, und das macht die Stadt so bekannt, im Nationalpark Los Glaciares, liegt Argentiniens Naturspektakel Nummer eins: Die Gletscherzunge des Perito Moreno ragt 60 Meter hoch aus dem Lago Argentino (einer der größten Seen in Südamerika) heraus und erstreckt sich über eine Länge von vier Kilometern. Eismassen wie man sie aus dem Film kennt, und wenn man Glück hat, bekommt man zu Gesicht, wie gerade ein Eisquader mit Tosen ins Wasser fällt.

Nationalpark Los Glaciares bei El Calafate

Weltweit ist der Perito Moreno Gletscher der einzige, der trotz globaler Erwärmung stetig wächst. Wie ist dies zu erklären? Gletscher sind Eisströme, die sich oberhalb der Schneegrenze bilden. Aus Schnee entsteht das gepresste Gletschereis, das durch den permanenten Prozess von Frieren und Tauen beweglich wird und mit einer Geschwindigkeit von nur 1-2 Zentimetern pro Stunde auf einer Wasserschicht ins Tal fließt. Dort bildet sich dann die so genannte Gletscherzunge.

Perito Moreno Gletscher in Südpatagonien

Herbstliche Kälte, strömenden Regen, grauen Himmel, bunte Bäume und eine gigantische, weiße Eismasse, zerklüftet von Furchen und Tunnels, oft eisblau leuchtend, hat uns der Himmel heute geschenkt. Vier Stunden sind wir über dieses Wunder der Natur gewandert.

Eine zarte Gletscherbrise aus dem südlichen Patagonien senden wir euch aus Argentinien ins frühlingshafte Deutschland:

Perito Moreno Gletscher bei El Calafate

Perito Moreno Gletscher in Argentinien

Perito Moreno Gletscher in Nationalpark Los Glaciares

Eisquaader des Perito Moreno Gletschers im Süden Patagoniens

Eisquader in Argentinien / El Calafate

Perito Moreno Gletscher in Patagonien

Perito Moreno Gletscher im Nationalpark Los Glaciares

Im Watschelgang übers Eis. Welches Entlein tanzt aus der Reihe? 😉

Gletscherwanderung

Gletscher in Argentinien: Perito Moreno

Tunnels im Perito Moreno Gletscher in Argentinien

Gletschereis des Perito Moreno Gletschers bei El Calafate

Gletscherwasser des Perito Moreno Gletschers bei El Calafate

Gletscherspalte des Perito Moreno Gletschers bei El Calafate

Gletscherblau des Perito Moreno Gletschers

Und zum Schluß gab es auf dem Boot noch ein Special: einen „Whiskey on the glacier“ – sehr lecker. Den Zweiten habe ich dann für Kay getrunken 😉

Gletscher Whiskey im Nationalpark Los Glaciares

Gletschereis auf dem Lago Argentino

28 Stunden im Bus durch Argentinien

Zunächst einmal: Ein schönes Osterfest nach Deutschland. Ostern hier ist gar nicht existent für uns, jeder Tag ist ja „frei“.

Seit unserer Navimag-Irrfahrt durch die Kanäle von Patagonien ist einiges schief gelaufen: Wir haben keine anderen Transportmöglichkeiten gefunden Richtung Süden zu kommen – und der Winter mit Schnee und Eis naht. Auch hier in Chile bzw. Argentinien sind Osterferien, die die Einwohner für einen Kurzurlaub nutzen. Somit sind alle Flugmöglichkeiten entweder zu teuer (1.500 US mit Iberia über Madrid!) oder ausgebucht. Die Busse sind auch alle voll gewesen.

Somit sind wir von Chile über die Grenze nach Argentinien , um zumindest etwas näher unserem südlichen Ziel zu kommen. Nach 2 Tagen nun in Bariloche fahren wir doch Richtung Süden: in 28 Stunden im Bus durch Argentinien.

Dazu muß man wissen, daß hier in Südamerika das Busnetz hervorragend ausgebaut ist. Züge dagegen gibt es kaum. Ich würde ja nie auf die Idee kommen von München nach Hamburg mit dem Bus zu fahren… Fliegen ist hier natürlich auch möglich, meist aber nur erschwinglich, wenn man Wochen vorher bucht. Doch soviel Planungsgewißheit können wir einfach nicht bieten. 😉 Und wollen es auch nicht…

28 Stunden im Bus – schrecklich? Naja, man muß „cama“ buchen, dann gibts nen Bett, Essen, Dvds und hier in Argentinien natürlich stundenlange Landschafts-Guck-Sessions. Auf jeden Fall auch Zeit etwas über den Alltag auf Weltreise zu sinnieren.

Wir posten ja meist Berichte über Sehenswürdigkeiten oder Aktivitäten, alles andere interessiert ja keinen. Oder doch? Immer wieder werden wir per Email von Freunden gefragt, ob wir tatsächlich den ganzen Tag in der Hängematte liegen, Cocktails trinken, Essen gehen, Städte oder Ruinen anschaunen und uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Natürlich nicht!

Viel Zeit verwenden wir natürlich, um unsere wietere Reise zu planen. Wie von A nach B zu kommen und wohin überhaupt. Was gibt es dort zu sehen und wie könnte es danach weiter gehen. Somit verbringen wir auch relativ viel Zeit mit Reisen selbst, im Bus oder Flieger. Auf der Fähre.

Dann heisst es, sich in den neuen Orten zu orientieren. Meist buchen wir per Internet ein Hostel, daß wir dann erst einmal finden müssen. Geld besorgen, Einkaufen gehen: Wasser, Kekse oder andere Lebensmittel, wenn wir dann doch nicht essen gehen, sondern selbst kochen wollen.

Fragen über Fragen. Reisen ist also nicht nur Urlaub, sondern auch viel „Arbeit“ (natürlich nicht im eigentlichen Sinne), Anstrengung, Nerven lassen, neue Leute kennen lernen und immer wieder aufs Neue lernen und Erfahrungen sammeln. Es macht richtig Spaß, ist aber nicht immer nur Ponyhof. Zum Glück sind die richtig großen Probleme bisher ausgeblieben.

Oh, nun bin ich vom Thema Busfahren abgekommen. Wir sitzen also im Bus, hören Musik, schauen das RTL-Nachtjournal auf dem ipod, Essen und laben uns an der Landschaft, die an uns vorbeizieht. Auch 28 Stunden im Bus gehen irgendwann vorbei. Zum Buch lesen sind wir aber inzwischen zu faul geworden. Ich sitze am Laptop, sortiere Fotos oder beantworte Emails. An der Tankstelle gerade eben hatten wir sogar WIFI.

Hier einige Eindrücke von unserer Busfahrt:

Busfahren in Argentinien

Foto: unser Bus, 1.Klasse.

Busfahren in Argentinien

Fotos: Die weite Landschaft von Argentinien.

Argentinien

Argentinien

Der Herbst ist da:

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Irgendwann wirde es karger und trockener:

Argentinien

Nun sind wir in El Carafate angekommen und werden schon morgen in den weltbekannten Los Glosciares Nationalpark fahren. Mehr danach…

Steaks in Argentinien – I love it

Okay, Jungs, nun ganz stark sein – wollt ihr bestimmt auch haben. Wir sind derzeit im Paradies der Steaks in Argentinien. Heute gab es nach unserer 8 Stunden Bergtour (Bericht und Fotos folgen) im „El Boliche de Alberto“ in Bariloche Steaks, wie man sie sich vorstellt. Oder was erinnert einen sonst mehr als Maradona und Angusrind an Argentinien?

Zunächst gab es eine Einführung und uns wurden die beiden wichtigsten Steaks vorgestellt: „Bife de Chorizo“ und „Bife de Lomo“ – „Sirloin“ und „Tenderloin“. Vor unseren Augen wurden die Unterschiede erklärt und unsere Steaks zubereitet. Die Kühe konnten wir leider nicht aussuchen. Also:

„Das Sirloin-Steak ist ein sehr großes, mageres Steak aus dem hinteren Ende des flachen Roastbeef mit Knochen, jedoch ohne Filet. Es wird vier bis sechs Zentimeter dick geschnitten und wiegt bis zu zwei Kilogramm. Es unterscheidet sich vom Rumpsteak nur durch sein Gewicht und ähnelt dem benachbarten, aber kleineren Porterhouse-Steak.“ (Quelle: Wikipedia)

„Tenderloin-Steak – englische Bezeichnung für Filetsteak“.

So sah das dann aus:

Steaks in Argentinien - I love it

Foto: Bife de Lomo

Steaks in Argentinien - I love it

Foto oben: Bife de Chorizo

Steaks in Argentinien - I love it

Eine Küche gibt es nicht, sondern das Fleisch wird von den Augen der Gäste gebraten und auf Holzplatten serviert.

Steaks in Argentinien - I love it

2mal Lomo (rechts) und 2mal Chorizo (links, halbe und ganze Portion) sahen dann so aus:

Steaks in Argentinien - I love it

Die Steaks haben echt super geschmeckt, sehr zart und die Berge von Pommes und Salate krönten das argentinische Musteressen.

Wow, ich bin beeindruckt…

Ach ja, ein Steak hat umgerechnet 8 EUR gekostet. Bei uns wohl unbezahlbar. Und: Wir waren zu viert, nicht, dass ihr denkt, wir haben das Zeugs alleine gegessen.