Galapagos Bilderrätsel

Sieben Tage haben wir nun auf einer gemütlichen Yacht auf und zwischen den Galapagosinseln verbracht. Es gibt 154 Tierarten zu bestaunen, ich schätze mal, wir haben ein Viertel davon zu Gesicht bekommen. Über 1.000 Fotos haben wir geschossen, freut euch auf die besten.

Zunächst aber wieder ein Fotorätsel: Von welchem Tier sind das die Spuren? Nein, keine Gnomads, die Bierflaschen hinter sich herziehen. Es wird der genaue Name eines Tieres gesucht.

Galapagos Rätsel

LAN.com Flugtest

In unserer Reihe der Flugtests auf unserer Weltreise schreibe ich heute über LAN.com, die größte Fluglinie von Südamerika, welche in vier Sparten aufgeteilt ist: LAN Peru, LAN Argentina, LAN Ecuador und LAN Airlines. Alle fliegen auch nach Europa, Drehkreuz ist hier Madrid. In Südamerika sind dies Lima und Santiago de Chile.

Meilen sammelt man innherhalb des Verbundes One World, zu denen u.a. auch British Airways, Quantas und Amercia Airlines gehören. Wir haben uns dort nun auch angemeldet, da wir noch einige Flüge mit LAN und auch der British Airways gebucht haben.

Wir sind von Lima in Peru nach Quito in Ecuador geflogen.

1) Buchung

Da wir keine Lust mehr auf eine 48 Stunden Busfahrt hatten, buchten wir schon in Cusco (beim Machu Picchu) den Flug am 01.August. Dieser ging nachts um 00:50, war dafür aber auch billiger als einer tagsüber. Knapp 250 USD zahlten wir – Rundtrip. Denn der Oneway war mal wieder teurer, hätte über 600 USD gekostet.

Dieses Angebot gab es nicht im Internet, sondern nur im lokalen Büro. Es empfielt sich also direkt ein solches aufzusuchen, jede größere Stadt in Südamerika hat mindestens eins davon. Später buchten wir noch einen 50 USD Flug in Ecuador von Quito nach Cuenca.

2) Checkin

Wow, 31 USD Ausreihesteuern – so hält man die Divisen im Land. Da wir auch schon auf dem Flug von La Paz nach Cusco 24 USD bezahlten, war der Macchu Picchu Stempel im Reisepaß ein teures Souvenir. 😉

LIMA Flughafensteuer

Man sagte uns, wir sollten mind. 2,5 h vorher da sein. Das war auch nötig, denn wir warteten bei der Gepäckaufgabe fast 1,5 h. Eingecheckt hatten wir den Tag vorher per Internet – die Schlange war länger als die Spät-Einchecker. Da sieht man mal, dass das nicht immer Vorteile hat.

3) Im Flugzeug

Der Airbus A 319 war neueren Baujahrs, wahrscheinlich eine der drei Maschinen, die erst im letzten Jahr in Dienst gestellt wurden. Nebenbei fliegt die LAN noch mit 5 Airbus 340, 25 Boeing 767-300ER, 18 Airbus A 320, 20 Airbus 319 und 15 kleineren Airbus A 318.

CIMG3925

Zu dieser späten Stunde gab es Ruck-Zuck Abendessen, danach den Flim „The Race to Witch Mountain“. Auf Englisch und nicht auf Spanisch, doch leider reichte die Flugzeit nicht bis zum Ende zu schauen. Da sollte man die Filmwahl nochmals überdenken, zumal nicht jeder auf Science Fiction der schlechten Art steht. 😉

Im Airbus A 319 vo LAN.com

Ein 3-Lagen Sandwich, eine Praline und 2 Getränke. Für die Uhrzeit ganz gut.

Nachtessen bei LAN.com

Fazit

Wenn man Preise vergleicht, rechtzeitig in einem LAN Büro bucht, kann man zu einem fairen Preis fliegen. Doch dann muß man bei den Flugzeiten Abstriche machen. Ich konnte jederfall auf diesem 2,5 h langem Nachtflug nicht schlafen. Alles in allem aber okay und zu empfehlen.

LAN Airbus A 319

Mit AeroGal auf die Galapagos

Auf die Galapagos Insel kommt man auf zweierlei Wegen: Entweder mit dem Boot, was ziemlich lange dauert und wenig populär ist und 2. mit dem Flugzeug.

Es gibt drei Airlines, die dort hinfliegen: LAN.com, TAME und AeroGal . Mit letzterer haben wir unseren Weg angetreten. „Aerolineas Galapagos“ wie die Flugline auch wirbt, hat nur wenige Flugzeuge, fliegt aber mehrmals täglich die Strecke von Quito über Guayaquil nach San Christobal.

Ich schreibe hier bewußt nur einen kurzen Flugtest, da wir ja eine Sommerpause einlegen wollen. Trotzdem will ich es nicht versäumen, für zukünftige Reisende unsere Erfahrungen mit Aero Gal weiterzugeben.

Boeing von Aerogal

1) Checkin und Buchung

Wir haben zusammen mit unserer Bootstour auch gleich Hin- und Rückflug von Quito gebucht. Kosten: 400 USD pro Person, Discounts für Ausländer gibt es nicht, sondern nur für Locals. Finde ich recht teuer, aber die gesamtne Galapagos sind teuer: So will man die Touristenströme kontrolliert gering halten.

Geld, das benötigt man, wenn man auf die Galapagos fliegt: Beim Einchecken sind zusätzlich 10 USD abzudrücken für die sogenannte „Transitkarte“. Dies zahlt man, nachdem man durch den ersten Check des Gepäcks durch ist. Denn Früchte, Nüsse, Samen und andere pflanzliche Stoffe dürfen nicht eingeführt werden.

Nachdem wir also durch diesen Checkin durch sind, bekamen wir unsere Boardingtickets. Das ging alles schnell und problemlos.

CIMG4050

2) Im Flugzeug

Wir flogen mit einer betagten Boeing 737-200. Keine Screens und an den Tragflächen konnte man schon Alterserscheinungen erkennen. Ebenso in den Toiletten. Dafür saßen wir an den Notausgängen – Platzangebot reichlich.

Boeing von Aerogal

Auf dem ersten Flug von Quito nach Gua Guayaquil gab es (nur) ein einziges Getränk und einen schmackhaften Muffin. Auf dem Weiterflug nach San Christobal gab es ein leckeres Frühstück mit Kaffee. Der Service der männlichen Stewardess war okay, aber einen Zacken aus der Krone ham die sich auch nicht gebrochen. Naja…

Muffin

Frühstück bei AeroGal

Pünktlich waren sie und das Checkout aus dem Flugzeug ging auch schnell.

Fazit

Zack-zack, nichts Überflüssiges, alles in allem kann man mit denen fliegen.

Galapagos von oben

Galapagos von oben

Urlaub von der Weltreise

Zunächst einmal schöne Grüße aus Ecuador. Nach einem 2 Stunden LAN-Flug (Flugtest folgt!) sind wir gut in der Hauptstadt Quito angekommen. Hier haben wir nun 2 schöne Tage verbracht, uns die Altstadt (UNESCO Weltkulturerbe!) angeschaut und fliegen morgen für 11 Tage auf die Galapagos Inseln.

Dank dem André von Viventura Reisen freuen wir uns nun auf eine super Galapagos Kreuzfahrt – danke für die Bemühungen, lieber André!

Wir schippern nun um die Inseln und „erholen uns von unserer Weltreise“ – mal gar nichts machen, nicht wandern, nach einem Bus oder einer Unterkunft schauen. Das heißt, ihr werdet hier bis zum 12. August nichts von uns hören und nichts lesen. Wir sind in der „Sommerpause“!

Stattdessen stöbert doch einfach in unseren alten Artikel von den letzten Monaten 😉

Viele Grüße aus Quito, den Gnomads hats hier echt gut gefallen!

Foto: Basilika in Quito

Gnomads in Quito

… und auf dem Turm der Basilika.

Gnomads in Quito

Die Gnomads vor dem Fussballstadion von Quito

Gnomads in Quito am Fussballstadion

Was ihr schon immer über Peru wissen wolltet

Nein, dies wird keine erneute Abrechnung mit einem südamerikanischen Land. Peru war richtig schön, auch wenn wir krankheitsbedingt (Die Nachwehen von Bolivien…) nicht ganz soviel erlebt haben wie gedacht.

10 Tage in Cusco und anschließend Macchu Picchu waren sehr schön. Einen Einblick zu erhalten in das Leben der Inka war interessant und lehrreich. Wandern in Peru ist atemberaubend – im wahrsten Sinne des Wortes – und über die Linien von Nasca zu fliegen war noch spannender.

Doch was man in keinem Buch lesen kann und erst recht nicht in einem Blog, das kommt nun. Peru-T-Shirts! Diese gibt es hier überall an allen Ecken und auch im Internet unter http://www.cuy-arts.com/ zu kaufen.

Sie zeigen typische Szenen in Peru – heute als auch gestern. Wer es nicht versteht: ES IST SPAß!

Tschüß Peru, tschüß Inkas und tschüß Macchu Picchu – Willkommen Ecuador.

Meerschweinchen gedünstet oder gekocht?

Meerschweinchen in Peru

Hier geht jeder auf den Berg.

Peru-Berg

Hier passt keiner mehr rein!

Bus in Peru

Macchu Picchu ist ne Wucht!

Macchu Picchu

Die Peruaner waren den Spaniern schon immer einen Schritt voraus!

Peru-Spanien

Peruwars

Und wie sah die Evolution in Peru aus? So oder so?

Peru Evolution

Peru Evolution

Wandern in Huaraz: der Santa Cruz Trek

Die Cordillera Blanca zählt zu den schönsten Gebirgen in Südamerika und diese wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Drei Nächte im Zelt, wieder eine bei -5 Grad, hoch auf den Pass von 4.750m und eine wunderschöne Landschaft wurde uns versprochen.

Regen und Schnee sollten wir die ersten eineinhalb Tage haben und dies trotz der Trockenzeit. Also haben sich zahlreiche Fünf- bis Sechstausender hinter den Wolken versteckt und wir ziemlich gefroren. Aber ein Regenbogen hat uns prophezeit, dass es Pachamama (Muttererde) gut mit uns meint und so hatten wir nach der zweiten Nacht strahlendblauen Himmel und nicht nur Sicht auf den Alpamayo, einen der schönsten Berge der Welt, sondern Aussicht auf zahlreiche andere schneebedeckte Berge, deren Namen ich mir nicht merken konnte und auch nicht im Reiseführer nachschlagen kann, weil wir diesen bereits für einen ecuadorianischen eingetauscht haben.

Nun also ein paar Eindrücke vom Santa Cruz Trek und bis bald aus Ecuador!

Wandern in Huaraz: der Santa Cruz Trek

Wandern in Huaraz: der Santa Cruz Trek

Wandern in Huaraz: der Santa Cruz Trek

Wandern in Huaraz: der Santa Cruz Trek

Wandern in Huaraz: der Santa Cruz Trek

Der Alpamyao:

Wandern in Huaraz: der Santa Cruz Trek

Wandern in Huaraz: der Santa Cruz Trek

Wandern in Huaraz: der Santa Cruz Trek

Der Berg aus der „Paramountpicture“ Werbung

Wandern in Huaraz: der Santa Cruz Trek

Wandern in Huaraz: der Santa Cruz Trek

Wandern in Huaraz: der Santa Cruz Trek

Rundfug über die Nazsa Linien

Schon einige Zeit konnte ich nun keine Höhenluft mehr schnuppern. Also „echte“ Höhenluft, so wie früher beim Ballonfliegen, äh, Ballonfahren . Doch nun haben wir auf unserer Reise von Arequipa im Süden Perus nach Norden einen Rundflug über die bekannten Nazca Linien gebucht.

Flugzeugarmada

Seit 1994 Unesco Weltkulturerbe, wurden diese Linien inmitten der Wüste erst um 1920 entdeckt und dann vom Amerikaner Paul Kosok vermessen und skizziert. Maria Reiche, eine Deutsche aus Dresden, hatte sich dann in den folgenden Jahren bis zu ihrem Tod 1998 den Linien gewidmet, hat diese erforscht und für den Erhalt gesorgt.

Sie fragte sich, warum das Präinka-Volk der Nazcas in den Jahren 800 v.Chr. bis 600 n. Chr. Bilder in die Wüste gezeichnet hatte, die allerdings nur aus der Luft zu erkennen waren? Es musste etwas mit der Jahreszeit zu tun gehabt haben, so dachte sie. An bestimmten Tagen schien die Sonne auf die teilweise nur wenige Zentimeter tiefen Linien in der peruanischen Wüste. Und das bedeutete dann ganz bestimmte Arbeiten in der Landwirtschaft.

So zumindest ihre Theorie der riesigen Bilder und Figuren inmitten der Wüste. Aus der Luft sahen die Figuren für uns teilweise winzig aus, in echt sind sie riesig und man kann sie vom Boden aus nicht erkennen. Der Affe ist z.B. stolze 160 m groß. Die anderen Figuren reichen von knappen 10 Metern bis zu mehreren hundert Metern Größe. Man hat die obersten Gesteinsschicht abgetragen, sodaß helle Linien enstanden waren.

Aerodromo Maria ReicheDoch es gibt noch weitere Geschichten und Erklärungsansätze zu den Linien: Man spekuliert sogar, dass das Volk wusste, wie man Heißluftballone baut, um die Figuren aus der Luft zu erkennen und somit Arbeiten an diesen ausführen zu können. Die Spekulationen gehen sogar soweit, dass man an Landeplätze für Außerirdische glaubte.

Das „Mysterium der Nazcar-Linien“ ist bis heute nicht geklärt, die Gelelehrten gehen von einer Mischung aus agrikultureller, astronomischer und religiöser Bedeutung der Linien aus.

Seit den 70er Jahren hat der Tourismus Einzug gehalten und im Fünf-minutentakt starten die kleinen Flieger vom „Aerodromo Maria Reiche“ aus zu halbstündigen Rundflügen.

Nazca Linien

Hier nun die schönsten Figuren, weitere Nazca Linien gibt es auf unserer Unterseite zu Peru.

„Der Wal“Wal von Nazca

„Der Astronaut“

Astronaut von Nazca

„Der Affe“

Affe von Nazca

„Der Kondor“

Kondor von Nazca

„Die Spinne“

Spinne von Nazca

„Der Vogel“

Vogel von Nazca

„Die Hände“

Hände von Nazca

Okay, nun reicht’s. Es gibt noch unzählige andere, wie einen Baum, einen Papagein, einen Hund oder mehrere Trapeze… Zu sehen auf den Unterseiten von Peru .

Videos von Machu Picchu

Machu Picchu war eine Wucht! Nun haben wir auch ein paar nützliche Infos zusammengetragen sowie die Fotos und Videos sortiert. Hier 2 Videos, die vor allem zeigen, in welch unzugänglichem Gebiet die Inkas die Stadt bauten.

[youtube 0R-yfeQaq48]

Und Machu Pichu vom Wayna Picchu gesehen. Wie André im letzten Bericht bemerkt hat, ein Koala Bär. Oder aber ein Wal, der Wasser spuckt?

[youtube cqbVwuaPHSA]

Weitere Machu Picchu Videos gibts in unserem Youtube Profil.

Die Gnomads & Machu Picchu

Nach 10 Tagen ausharren in Cusco haben wir nun doch endlich Machu Picchu, eines der neuen 7 Weltwunder, gesehen. Nach dem Taj Mahal vor zwei Jahren und Chichen Itza in Mexiko nun unser drittes Weltwunder! Und: Es trägt seinem Namen alle Ehre. Machu Picchu ist eine Wucht und ein weiteres großes Highlight unserer Weltreise.

Das frühe Aufstehen um halb vier nachts hat sich gelohnt, wir gehörten zu den ersten hundert Besuchern an diesem Tag. Das ist wichtig, da man für den gegenüberliegenden Berg, den Wayna Picchu, von dem man die beste Aussicht auf die „Lost City“ hat, eine Genehmigung benötigt. Nur die ersten vierhundert Besucher bekommen diese. Ca. 2.500 Besucher pro Tag pilgern zum Macchu Picchu.

Die Gnomads am Machu Picchu!

IMG 7551

Die „Lost City“ wurde erst 1911 von einem Amerikaner namens Hiram Bingham entdeckt, nachdem die Spanier glücklicherweise in den ganzen Jahren der Kolonisation anscheinend keine Puste für diese Höhen hatten. Das war auch gut so, sonst hätten sie wohl alles zerstört. Heute sieht man 80% der Originalbauten, nur 20% mussten rekonstruiert werden, so z.B. einige der Reetdächer.

Hatten wir in den letzten Wochen ja schon einige Inkastätten besichtigt, war Macchu Picchu nochmals atemberaubender, interessanter und einfach nur „Wow“! Wir konnten uns gar nicht sattsehen und sind erst wieder um halb vier nachmittags gefahren. Fast 10 Stunden hielten wir uns also in der Inkastätte auf – dies gibt vielleicht eine Vorstellung, wie groß Machhu Picchu ist. Doch lassen wir Bilder sprechen und noch einige Erklärungen folgen!

Der Main Plaza – heute eine schöne grüne Wiese. Dahinter die Tempel, aufgenommen vom astrologischen Aussichtspunkt und den Opferstätten.

Machu Picchu in Peru

Machu Picchu in Peru

Machu Picchu

Schön zu sehen die verschiedenen Mauerarten: Die Häuser der Priester und der Königsfamilie waren akurater gebaut als der Rest, die Steine wurden mit Sand geschliffen.

Machu Picchu

Machu Picchu

Machu Picchu

Die Stadt besteht aus mehreren Teilen. Man unterscheidet den urbanen Teil (= die Paläste, Tempel und Wohnhäuser) und den landwirtschaftlichen Teil, den man an den großen Terrassen und den Vorratshäusern erkennt.

Machu Picchu

Machu Picchu

Die bekannteste Perspektive von Macchu Picchu, die man auf jeder Postkarte sieht, wird vom Guardhouse aufgenommen. An diesem Haus mussten alle Inkas vorbei, die über den bekannten Inkatrail die Stadt betraten.

Machu Picchu

Das Guardhouse:

Machu Picchu

Doch es gibt noch einen weitaus interessanteren Blick auf die „Lost City“, die gerne vernachlässigt wird. Auch wir hatten die Stadt noch nie aus dieser Perspektive gesehen. Macchu Picchu liegt nämlich zwischen zwei Hügeln: „Machu Picchu“ und „Wayna Picchu“. Auf den letzteren kann man in einer knappen Stunde hochwandern und die Stadt in einer fantastischen Fernsicht erblicken.

Der Wayna Picchu im Hintergrund.

Machu Picchu

Sieht klein aus, oder? Schon sehr beeindruckend wie die Inkas die Stadt genau zwischen die Berge gebaut haben.

Links sieht man die Zick-Zack-Straße, die zu Machu Picchu hochführt.

Machu Picchu

Machu Picchu

Machu Picchu

Machu Picchu

Die Gnomads waren hier!

Machu Picchu

Der Salkantay Trek zum Machu Picchu

Fünf Tage und vier Nächte von der Stadt Mollepata auf 2.900 Meter über dem Meeresspiegel nach Aguas Calientes (2.000 Meter) bis hoch zum Machu Picchu. Eine Nacht bei -7 Grad im Zelt geschlafen. Ansonsten Sonnenschein und Hitze. Von 2900m auf 4650m, hin zum schneebedeckten Berg Salkantay, ihm Steine zum Dank gebracht und dann hinunter in den peruanischen Dschungel. An der Eisenbahnlinie entlang, von hinten um den Machu Picchu herum nach Aguas Calientes. Am letzten Morgen um 4 Uhr von Aguas Calientes aus über 1000 Stufen hoch zum Machu Picchu. Schön war’s!

Kalt war’s in der ersten Nacht:

Salkantay Trek zum Machu Picchu

Unsere Träger:

Salkantay Trek zum Machu Picchu

Unser Träger Antonio, 11 Jahre alt und barfuß in seinen Sandalen:

Salkantay Trek zum Machu Picchu

Menschen, die uns auf dem Trail begegnet sind:

Salkantay Trek zum Machu Picchu

Der Pfad zum Pass auf 4.650 Höhenmeter:

Salkantay Trek zum Machu Picchu

Der Berg Salkantay:

Der Salkantay in Peru

Salkantay Trek zum Machu Picchu

Salkantay Trek zum Machu Picchu

Salkantay Trek zum Machu Picchu

Am höchsten Punkt schenkt man dem Berg einen Stein. Jede Gruppe bildet eine Steinpyramide und jeder Wanderer hat einen Wunsch frei.

Salkantay Trek zum Machu Picchu

Salkantay Trek zum Machu Picchu

Unsere Küche:

Salkantay Trek zum Machu Picchu

Abstieg in den Dschungel:

Salkantay Trek zum Machu Picchu

Das Leben in tieferen Lagen:

Salkantay Trek zum Machu Picchu

Die letzten Wanderstunden an der Eisenbahnlinie entlang nach Aguas Calientes:

Salkantay Trek zum Machu Picchu

Bei den Incas Teil 2

Wie ja schon im ersten Teil über die Incas geschrieben, liegen hier rund um Cusco zahlreiche alte Incaruinen verborgen. Vor einigen Tagen haben wir uns mit einem Touribus, allerhand brabbelnden Amis und Panflötenmusikberieselung aufgemacht das „Saced Valley“ zu sehen.

Auf dem Programm standen 3 Ruinen, die leider im Schatten von Macchu Picchu stehen, aber mindestens genauso sehenswert sind. Aber keine Angst – wir nerven euch nicht mit unnötigen Hintergrundinfos… nur ein bisschen. Ihr sollt ja auch was für eure Bildung tun.

Das Sacred Valley:

Das Sacred Valley

Die Ruinen von Pisac

Erste Anlaufstelle waren die Ruinen von Pisac, die durch ihre großen landwirtschaftlichen Terrassen schon von weitem ins Auge fallen. Hier wurden Kartoffeln und Mais angebaut sowie andere Pflanzenarten, mit denen man experimentierte, in welchen Höhen (wir befinden uns immer noch zwischen 3.000 und 4.000 Meter) sie am besten wachsen. Krass sage ich da nur.

Ruinen von Pisac

Ruinen von Pisac

Die Terrassen sind bis zu 4 Meter hoch:

Ruinen von Pisac

Ruinen von Pisac

Auch findet man hier den größten Friedhof der Inkas mit knapp 5.000 Körpern. Dazu hat man Löcher in die Felswände reingehauen. Die „Besseren“ bekamen kleine Häuser gebaut.

Ruinen von Pisac

Die Ruinen von Ollantaytambo

Nicht weniger spektakulär sind diese Ruinen einer Festung. Hier haben die Spanier ein der wenigen Niederlagen erlitten. Die Festung ist steil in einen Hang gebaut, genau gegenüber eines anderen Hügels.

Ruinen von Ollantaytambo

Ollantaytambo

Ollantaytambo

Ollantaytambo

Ach ja, es war mal wieder eine typische Touri-Tour. Wir hielten jeweils für 10 Minuten an drei versch. Märkten – und hatten am Schluß kaum Zeit die dritte Ruine zu sehn. Aber nein, ich schreibe nun keinen bösen Artikel über Peru. Das bekommt ihr dann per Email – hahaha.

Was gibt es auf diesen Märkten? Allerhand Kitsch…. Seht selbst:

Auf dem Markt in Peru

Auf dem Markt in Peru

Auf dem Markt in Peru

Auf dem Markt in Peru

Und hier meine Favoriten – stellt euch vor, so geht man zum Skifahren (Nein, nicht zur Bank!).

Auf dem Markt in Peru

Auf dem Markt in Peru

So, genug für heute. Will Skifahren!

Bolivien Fotogalerie

Mit meiner ach-so-tollen und ach-so-komplizierten digitalen Spiegelreflexkamera von Canon habe ich bis heute auf der Weltreise schon über 10.000 Fotos gemacht. Da kommt einiges zusammen. Viele Bilder seht ihr hier im Blog und irgendein Kommentator hat letztens mal gemeint, dass die Bilder immer besser werden 😉 Dankeschön.

Wie euch vielleicht aufgefallen ist, gibt es zu jedem Land auch eine Unterseite, zu Hawaii, San Francisco, Mexiko usw., das sind die kleinen Bilder rechts auf jeder Seite. Hier kommt alles rein, was wir nicht im Blog schreiben, aber trotzdem festhalten wollen. Dazu gehören Hintergrundinfos zu Städten, Nationalparks oder Hoteltipps. Und eben auch immer die Fotos zu jedem Land. So nun auch zu Bolivien.

Also, Bolivien-Liebhaber, hier die Boliven Fotogalerie mit mehr als 400 Fotos. Viel Spaß dabei. Die Fotos von Argentinien und Chile fehlen übrigens noch…

Hier z.B. Fotos vom Wandern in Sorata.

Wandern in Sorata

P.S. Wir sind immer noch in Cusco / Peru, da wir uns gerade von einigen bolivianische Viren und Parasiten erholen müssen 😉 Da kommen wir leider nicht viel weiter…

Auf den Spuren der Incas – Teil 1

Auch wenn die ersten Menschen schon 12.000 vor Christus in Peru auftauchten, kennt man das Land vor allem wegen dem Stamm der Incas. „König“ heißt das übersetzt – und tatsächlich hatte der Stamm der Incas eine königliche Zeit, auch wenn sie nur einige Jahrhunderte andauerte.

Wir hängen derzeit in Cusco rum und haben eine kleine Pause eingelegt. Genau hier in Cusco erkennt man die Ursprünge der Incas. Hier gründeten sie den Stamm und bewohnten die Täler rund um Cusco. Die bekannteste Incaruine ist natürlich Macchu Picchu , doch auch andere Ruinen sind sehenswert. Einige davon liegen nur wenige Kilometer von der Stadt entfernt.

Doch zunächst weiteres zur Geschichte der Incas: Es war das Jahr 1438, als der 9. Inca den ersten Geschmack des Blutes und der Eroberung über das Volk brachte. Bis dahin lebte das Volk friedlich. Es war der Beginn einer bedeutungsvollen militärischen Ära, die bis zum Auftauchen der Spanier 1532 und dem Untergang des Incavolkes andauerte. Dieser 9. Inca war es jedenfalls, der das Territorium der Inca über die ganzen Anden erweiterte. Von Kolumbien bis zum zentralen Chile reichte das Reich, Bolivien und Nordargentinien eingeschlossen. In dieser Zeit entstanden die größten Bauten der Incas, inklusive Macchu Picchu .

Die Spanier

Die Spanier entdeckten die „Neue Welt“ – zunächst die Karibik, dann die Mayas und Azteken in Mexiko sowie den Rest Zentralamerikas. Mit den Europäern kamen auch die ersten Krankheiten und Epidemien nach Peru. Der 11. Inca Huayna Capac starb an einer Krankheit 1527, nachdem er das Incareich auf seine beiden Söhne Atahualpa und Huascar aufteilte. Doch auch diese konnten den Untergang der Inca durch die Eroberung der Spanier nicht aufhalten.

Die Spanier ließen allerdings Cusco links liegen und gründeten Lima, da sie als Seefahrernation natürlich eine Stadt am Meer benötigten.

Saqsaywamán – Die Ruinen rund um Cusco

1536 fand im Fort von Saqsaywamán einer der blutigsten Kämpfe zwischen den Incas und den Spaniern statt. Heute stehen nur noch lediglich ca. 20% der Steine und Wälle. Alles andere wurde von den Spaniern abgetragen um eigene Häuser zu bauen.

Saqsaywamán - Die Ruinen rund um Cusco

Saqsaywamán - Die Ruinen rund um Cusco

Im Vordergrund das Schlachtfeld, dann die Festungsanlagen und im Hintergrund die Stadt Cusco.

Saqsaywamán - Die Ruinen rund um Cusco

Saqsaywamán - Die Ruinen rund um Cusco

Die Bauweise dieses Forts war ein echtes Meisterstück: Der Grundriss zeigt den Kopf eines Pumas, 22 Wälle in Zick-Zack Form stellten die Zähne des Pumas dar. Durch diese Anordnung wurde es den Eroberen erschwert von den Flanken her das Fort anzugreifen. Hat anscheinend aber nichts genützt.

Saqsaywamán - Die Ruinen rund um Cusco

Strategisch lag die Festung besonders günstig – genau über Cusco:

Cusco

Für alle Fußballfans:

Cusco

Cusco

Danach besuchten wir noch drei andere Incaruinen. Zunächst Q’enqo, eine Opferstätte, von der allerdings nicht viel übrig geblieben ist. Dann Pukapukara, ein „Hotel“ der Incas, bevor sie sich in Tambomachay (wörtlich „Resort“), dem Steinbad und Spa, vegnügten.

Q'enqo

Tambomachay

So, genug Geschichte. Rund um Cusco gibt es noch etliche andere Ruinen, vor allem im „Sacred Valey“.

Ach ja, wie bei uns die Kühe auf der Weide stehen, laufen hier überall Lamas und Alpacas rum. Ich konnte mich wieder nicht zurückhalten und Fotos machen 😉

Links zwei Alpaca, rechts ein Lama.

Alpacas und Lama

Baby Alpaca

Baby Alpaca

Baby Alpaca

Mit AeroSur nach Peru

In unserer Reihe der „Flugtests“ dürft ihr heute nach dem Amaszonas Flugtest den Bericht über die bolivianische AeroSur Airline lesen. Von La Paz in Bolivien sind wir nach Cusco in Peru geflogen. Ursprünglich wollten wir statt dem Flieger den Bus nehmen, doch einige Straßensperren und Streiks in Peru machten uns dann doch Angst „verloren zu gehen“. Von anderen Reisen hörten wir, dass diese 45 km zu Fuß laufen mussten…

Foto: Auf dem Rollfeld – wissen wo’s langgeht.

AersoSur nach Cuzco

Über AeroSur

Die AeroSur gibt es schon seit 1992 und steht in Konkurrenz mit der Lloyd Aéreo Boliviano, die aber immer wieder negativ durch Finanzprobleme auffällt.

Mit 11 Maschinen (unter anderem einer alten DC-3 für Nostalgierundflüge) fliegt sie innerhalb Boliviens und in den benachbarten Länder, z.B. nach Peru und Argentinien. Soagr gibt es Charterflüge nach Madrid. Linienflüge sind nach Europa wegen einem Abkommen nicht erlaubt.

Mehr über Aerosur liest man hier.

1) Die Buchung

Die Buchung für unseren AeroSur Flug haben wir über das Internet gemacht, da die Reisebüros in La Paz immer einen Zuschlag berechnen wollten. Wir haben genau eine Woche vorher auf der Webseite gebucht. Die englische Version ist zwar vorhanden, aber im Laufe des umständlichen Buchungsprozesses ist sie immer wieder auf die spanische Seite zurückgesprungen. Also auf spanische gebucht.

Kosten: 180 USD pro Person, das ist ganz schön happig für 1 Stunde Flug.

Note: 3 – umständliche Webseite und hohe Kosten.

2) Checkin am Flugplatz

Am Tag vorher haben wir per Telefon den Flug reconfirmt. Habe ich schon seit Jahr und Tag nirgends mehr gemacht, hier ist es aber nötig, damit die nicht einfach die Sitzplätze streichen.

AeroSur

Am Telefon sagte man uns also, wir sollten 2 Stunden vor Abflug dasein. Also 7 Uhr morgens, was wir auch schafften. Angekommen: Eine riesige Schlange und wir warteten bis halb 9 bis wir an der Reihe waren. Denn eine andere Maschine flog kurz vorher nach Santa Cruz und die Leute wurden zuerst eingescheckt. Also warteten über 100 Reisende bis unser Flug endlich aufgerufen wurde. Nervig, Hauptsache 2 Stunden vorher da sein.

Dann mussten wir am Counter ein Ausreiseformular ausfüllen und uns war klar, warum das alles solange dauerte. Hätten die auch uns in der Schlange ausfüllen lassen.

Note: 3 – schon wieder recht umständlich.

Danach mussten wir noch an der Passkontrolle vorbei – alles wurde durchsucht und gefilzt und schließlich fanden sie unsere Campinggabel, die ich vergaß in den großen Rucksack zu verstauen. Mist, zurück und dne kleinen Rucksack aufgeben. Das ging schnell, da beide Flüge abgefertigt waren.

Ach ja, fliegt man international aus Bolivien raus, muss man 24 USD abdrücken. So kommen auch Devisen ins Land. Unergründlich.

3) Das Flugzeug

Wir sind mit einer der 6 vorhandenen Boeing 727-200 geflogen, die ganz anständig war. Keine Screens oder unnötiger Schnick-Schnack. Die Beinfreiheit war echt gut!

Note: 1 – keine Beanstandung

AerosuR-Boeing-727-200

4) Im Flugzeug – Service

Es gab einen kleinen Snack, der aus einem Toastbrot und einem kleinen Kuchen bestand. Schön verpackt in einer umweltunfreundlichen Papierkiste.

AerosuR-Boeing-727-200

Zum Trinken gab es einmal Softdrinks, kein Cafe. Hm…

Note: 2 – gerade noch okay. Für diesen Preis habe ich mehr erwartet.

AeroSur Essen

5) Die Stewardessen

Die Stewardessen waren echt eine Wucht – gutaussehend und total nett, englischsprechend. Fotos waren eigentlich nicht erlaubt – auch auf dem Rollfeld nicht und im Flieger auch nicht. Nur der himmel weiß warum. Nun reg sich bitte keiner auf, dass ich die Privatsphäre nicht respektiert habe 😉

Note: 1

AerosuR-Stewardess

Fazit und Empfehlung

Ja, wir haben uns bei AerosuR sicher gefühlt. Die Warterei morgens war heftig, da hätte ich lieber länger geschlafen.

Wenn man einen günstigen Flug kriegt, ist das okay und ich würde wieder mit denen fliegen. Wir mussten, da wir nicht im Streik stecken wollten.

Die Gnomads in Peru

Für alle, die mich nach dem brisanten Bolivien Artikel noch mögen und auch lesen, denen sei mitgeteilt, dass wir gut in Peru angekommen sind. Die nächsten Tage werden wir Macchu Picchu besichtigen und dann weitersehen, wie lange ich weißes westliches Früchtchen es in Peru aushalte.

In diesem Sinne: Grüße aus Peru!

Unten: Die Gnomads mit dem „Nuevo Sol“, der Währung von Peru. Wer sich für die Köppe interessiert, kann hier nachlesen, wer auf den Scheinen ist. Der 10er ist besonders interessant: „auf dem Rücken fliegendes Flugzeug als Zeichen für den Tod des Piloten“

Gnomads und der peruanische Nuevo Sol

Foto unten: Die Gnomads gerade in Cusco angekommen.

Gnomads in Cusco

Flagge von Peru

Meine Wahrheit über Bolivien

„Meine Wahrheit über Bolivien“ – oder:

„Im Land ohne Kinderwägen“

(von Nils)

Im Land ohne Kinderwägen

Wenn man zu zweit auf Weltreise geht, dann muss man wohl oder übel Kompromisse eingehen. Und dabei meine ich nun nicht meine beiden Mitreisenden, die Gnomads.

Boliven-FlaggeBolivien stand nämlich gar nicht auf meiner Länderliste, doch nun sind wir schon vier Wochen hier. Das sagt zumindest der Stempel in meinem Reisepass. Über die Lagunen und die Flamingos ging es zur Photomagic-Salzwüste, vorbei an der Kakteeninsel hoch nach Sucre und Potosi. Okay, ich muß zugeben, dass ich ganz tolle Landschaften gesehen habe, Eindrücke gewonnen habe und dem Überschlag knapp entronnen bin.

Doch nun bin ich an den Punkt angekommen, an dem ich nicht nur „schnöde Reiseberichte“ schreibe, sondern kritisch auf das gesehende aufmerksam machen will. Wozu bin ich mein eigener Herausgeber, Chefredakteur und Online-Verleger? Und ich schreibe schließlich nicht für National Geographic, sondern nur für meinen eigenen „Blog der Gnomads“.

Vier Wochen Bolivien sind eine ereignisreiche Zeit, doch ich werde sicherlich NICHT wiederkommen! Einmal reicht. Wer Bolivien kennt, wird mich verschmähen, aber wie gesagt, es lebe die Pressefreiheit!

Hier meine Liste, warum ich nicht mehr wiederkomme:

Kinder auf dem Rücken der Mütter : Bunter Vorhangstoff hält die Kinder am Rücken der Mütter fest – der Kopf des Kindes schwankt hin und her und knallt dreimal am Tag gegen eine Wand oder ein anderes Hindernis wie deutsche Weltreisende. Wird hier eine Generation mit Hirn- und Haltungsschäden herangezogen? Keine stolzen Papis, die am Sonntag morgen ihren Nachwuchs im Kinderwagen durch den Stadtpark fahren. Es gibt einfach keine Kinderwägen. Und wo sind eigentlich die ganzen Väter?

– Schnatternde Mütter
Eigentlich sagen sie nichts. Wenn doch, dann schattern sie los, mein Gott! Wir saßen im Bus, er hatte Verspätung und 20 Weiber schrien „Vamos!“. Grund war eine andere Frau, auf die gewartet werden musste. War das eine Aufruhr…

– Servicegedanken – nein danke!
Du bist der Gast, du musst zahlen, aber Service gibt es nicht. Egal wo, Hauptsache es wird bezahlt. Es wird immer mehr versprochen, als dass man eigentlich bekommt.

– Volle Microbusse – „kommen se rein, hier ist noch genügend Platz“
Vor allem zwischen den kleineren Orten verkehren Vans oder Kleinbusse, die Platz für maximal 15 Personen haben. Aber eigentlich passen mindestens 30 Personen rein – inklusive Gepäckträger. Unser Rekord sind 3 h Minibusfahrt mit sage und schreibe 27 Personen an Bord. In Deutschland brauchst du ab 12 Personen einen Beförderungsschein…

– Wir stinken! Na und? Du bist doch der Gast!
Ja, ich weiß, armes Land. Aber wenn man mit 27 Menschen in einem Minibus fährt ohne ein Fenster zu öffnen, ist das mehr als anstrengend. Kinder k**** oder sch*** die Windeln voll. Sind halt Kinder…

– Kleingeld – gibt es nicht!
Meistens wird mit Scheinen bezahlt, doch wehe, der Verkäufer hat kein passendes Wechselgeld. Dann bekommt man das Wechselgeld nicht zurück, zu wenig, oder man wird stehen gelassen und muss sich selbst um das passende Geld kümmern.

– Tourist? Hier werden Sie zur Kasse geboten.
Hier eine Steuer, die keiner versteht, hier zahlt man etwas mehr als Tourist, hier eine Abgabe, die einfach sein muß. Egal, ob auf der Isla del Sol, am Flugplatz, an der Grenze, überall wird man zur Kasse gebeten. Und man verstehts nicht.

– „Hostal, 24 Stunden heißes Wasser“
Dusche, 24 Stunden am Tag – das heisst: entweder gar kein heiß Wasser oder 1,5 Minuten. Da lernt man schnell zu duschen. Ist ja eh umweltfreundlicher.

– Fliegen oder nicht? Kommen se später wieder! Wir sind motiviert!
In Rurrenabaque haben wir ja versucht zwei Tage lang einen Flug zurück nach La Paz zu bekommen. Leider war das schwieriger als gedacht. Immer, wenn wir wie vereinbart in das Büro kamen, gab es die Antwort: Komm in 3 Stunden wieder, vielleicht dann. Die Mitarbeiter schauten so desinteressiert und starrten die größten Löcher in die Luft, die ich jemals gesehen haben.

– Das Essen ist gut, aber du verträgst es einfach nicht.
Ja, der Fisch wurde heute morgen gefangen, keine Ahnung warum der schon stinkt. Und wenn du Durchfall bekommst – selbst Schuld.

– Das Essen ist kalt
Das Essen war schon fertig, aber wir haben vergessen, es dir an den Tisch zu bringen. Ach ja, hier die Rechnung!

– Nachts trifft man sich in der Mitte des Bettes
Die Betten sind einfach schon alt. Ein Doppelbett hat eine Kuhle in der Mitte – nachts trifft man sich dort eben, man „rollt“ automatisch dort hin… Dafür zahlt man halt auch nur 2,50 EUR.

Am Schluß möchte ich aber noch sagen, dass wir nicht ausgeraubt oder beklaut wurden. Wir haben uns an die Grundregeln gehalten und uns ist nichts passiert. Stets hilfsbereite Bolivianer haben uns geholfen, durchs Land zu kommen. Boliven ist sicher.

Danke Bolivien für diese 4 Wochen, ich werde sie nie vergessen!

Uff, nun geht es mir besser.

Sauhaufen

Gnomads am Titicacasee

Seit gestern sind wir am Titicacasee, unserer letzten Station in Bolivien. Der Titicacasee gilt mit einer Höhe von 3820 m über Seelevel als höchster schiffbarer See und besticht durch seinen dunkelblauen Farben. Er erstreckt sich 230 km bis nach Peru rein, während das schöne Dorf Copacabana nach auf bolivianischer Seite liegt.

Gnomads am Titicacasee

Heute haben wir gleich den 17 km langen Marsch „Yampupata Trek“ gemacht, der sich sehr schön durch alte Inkadörfer am Uferrand entlangschlängend. Morgen setzen wir dann mit dem Boot auf die Insel „Isla del Sol“, auf der wir eine Nacht einsam verbringen werden. In der Mythologie der Inkas wurde hier die Sonne geboren und gilt seitdem als heilige Stätte.

Der See war auch nommiert als eines der neuen 7 Weltwunder und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe . Hier einige Fotos.

Seeromantik

Titicacasee

So wanderten wir 17 km am Ufer des Titicacasees entlang.

Titicacasee

Titicacasee

Titicacasee

Hier eines der Dörfer, in denen heute noch echte Inka leben.

Titicacasee

Die Dorf-Wäscherei 😉

Wäsche in Bolivien

Der Mount Illampur im Hintergrund, über 6000 Meter hoch.Titicacasee

Und so sollen die Inkas früher über den Titicacasee gefahren sein.

Inkaboot auf dem Titicacasee

Amaszonas Airline – Rein in den Dschungel

Um in den Madidi Nationalpark in Bolivien zu kommen gibt es zwei Möglichkeiten: Einmal, man nimmt den Bus, dieser braucht mindestens 20 h, kostet 5 EUR und beschert einem eine unvergessliche Hoppeltour durch Bolivien. Zum anderen kann man mit der kleinen Fluglinie Amaszonas Airline in 45 Minuten nach Rurrenabaque fliegen. Das geht schnell, kostet knapp 50 EUR, hat aber auch seine Tücken.

Wie immer bei einer neuen Fluglinie gibt es hier einen Flugtest, auch wenn dieser dieses Mal etwas anders ausfällt als gewohnt. Lese hier den tuifly, Fly Emirates, Air Berlin oder Lufthansa Flugtest .

Amaszonas Airline

1) Buchung

Gebucht haben wir lediglich den Hinflug zusammen mit unserem Ausflug auf die Chalalan Lodge. Ansonsten kann man einen Flug nur auf der offiziellen Webseite buchen, bei Opodo, Expedia und Konsorten geht das leider nicht.

50 EUR für einen 45 Minuten Flug statt 20 h Busfahrt gehen in Ordnung.

2) Check-in

Der Flugplatz von La Paz liegt auf knapp 4.000 Meter und zählt zu den Höchsten der Welt. Das Check-in ging schnell und trotz 17 Kg Rucksack mussten wir kein Übergepäck zahlen.

Und wenn man denkt, dass Bolivien ein armes Land ist – die Flugbestimmungen sind anscheinend überall gleich:

Amaszonas Airline

Eine tolle Sammlung an Scheren, Nagelzwickern, Schweizer Taschenmessern und Pistolen. 😉

Amaszonas Airline

3) Das Flugzeug

Das 2001 gegründete Unternehmen benutzt für die vier täglichen Flüge nach Rurrenabaque Fairchilds Metro 227. Eine Propellermaschine mit 19 Sitzplätzen, ohne Toilette, Tischen oder Stewardessen. Dafür bekommt man U-Boot-ähnliche Platzangst und eine Geräuschkulisse wie zu Zeiten des Roten Barons.

Amaszonas Airline

Amaszonas Airline

Auch wenn man bei so einer kleinen Maschine jedes Luftloch spürt, fühlten wir uns sicher. Es ist ein komisches Gefühl über den Dschungel zu fliegen, so in 200 Meter Höhe, und dann auf einmal noch tiefer zu gehen, da sich vor einem eine kleine Wiese auftut.

„Ladies and Gentleman, we are approaching Rurrenabaque Airport!“. Der sah dann so aus:

Rurrenabaque Airport

Unser Segelflugplatz zu Hause ist dagegen die reine Luxusoase mit kühlem Weißbier und selbstgebackenem Kuchen.

4) Das Erlebnis einen Rückflug zu buchen

Ein kleines Airfield mitten im Dschungel – ihr könnt euch denken, daß das nicht immer einfach ist wieder wegzukommen. Wir hatten keinen Rückflug gebucht und warteten dann zweieinhalb Tage, das wir einen Flieger kriegten. Wenn nämlich Nebel herrscht, tief hängende Wolken oder eben Regen ist, wird der Flugplatz geschlossen. Die Flugzeuge aus La Paz drehen auf halben Weg um, da sie nichts mehr sehen und dementsprechend auch nicht landen können.

Es ist aber nicht so, daß man einfach in das Büro der Fluglinie stapft und einen Rückflug bucht. Nein, man muss erst auf die Bestätigung warten, ob auch geflogen wird, ansonsten bekommt man kein Ticket. Uns ist es also passiert, daß wir 2 Tage warten mussten, bis wir am Samstag früh wieder fliegen konnten.

Du darfst ungefähr 6 mal am Tag in das Büro laufen, fragen, ob es News gibt und wirst dann wieder von der motivationslosen Mitarbeiterin (die immer geschaut hat wie ne Kuh im Gewitter) weggeschickt.

Ach ja, dann gibt es da noch eine 2. Fluglinie: „TAM“ – Transportes Aèreos Militaires. Diese fliegen dreimal die Woche von La Paz aus, operieren aber mit größeren Flugzeugen. Sprich: Die fliegen eigentlich nur theoretisch. Auch dort war es uns nicht möglich einen Rückflug zu buchen, da das Rollfeld zu naß für die schweren Maschinen war. Also doch wieder Amaszonas.

Einige Tipps für Flüge von und nach Rurrenabaque

Wer abgebrüht für einen Tiefflug über den Dschungel ist und sich eine 20 h Busfahrt nicht antun will, der ist hier genau richtig. Das Rollfeld in Rurre ist winzig und oftmals werden die Flüge kurzerhand gestrichen. Man sollte sich nach hinten raus mindestens 2 Tage Puffer einrechnen und nicht auf den letzten Drücker fliegen um seinen Weiterflug von La Paz zu erreichen. Und immer daran denken, einen Tag vorher seinen Flug bestätigen lassen, ansonsten ist man seinen Sitzplatz weg.

Am besten, man bucht immer beide Flüge, man hat es dann einfacher einen neuen Flugtermin zu erhalten wenn der eigentliche Rückflug ausgefallen ist.

Wieder gut angekommen in La Paz:

Amaszonas Airline

Blickkontakt mit einem Jaguar

Heute die Auflösung unseres letzten Bilderrätsels :
Eigentlich haben wir im Madidi Nationalpark „nur“ mit vielen bunten Vögelchen, Äffchen, zahlreichen Insekten und ein paar Wildschweinen gerechnet. Doch was da direkt vor uns den Rio Beni überquert hat, war weder ein Rucksack noch eine Anaconda oder gar ein Krokodil. Das Nilspferd saß neben mir im Boot. Rüdiger Nehberg haben wir leider nicht getroffen. Doch das Alpaca-Toupet für Arbert ist auf dem Weg nach Augsburg. Dafür hätten wir mal wieder Lust auf ein Krustenbrot vom Bäcker Laxgang.
Lieber Ala, du hast richtig geraten: Es war ein kräftiger Jaguar!

Im Madidi Nationalpark in Bolivien, der eine Fläche von knapp 19.000 Quadratkilometern umfasst, leben ca. 400 Jaguare und wir haben in nur 10 Minuten gleich drei zu Gesicht bekommen. Zwei Tiere in der Ferne und diesen jungen Mann hier. Als er aus dem Fluss gestiegen war, hat er sich zu uns umgedreht, uns direkt in die Augen geblickt und gefragt: „Is was? Hab ich irgendwas verpasst hier?“
Der Jaguar war lediglich zwischen fünf und zehn Metern entfernt und alles ging ganz schnell. Unser Guide hat den letzten Jaguar vor Weihnachten gesehen. Das heißt, wir hatten echt Glück …

 

Jaguar im Madidi Nationalpark

Jaguar im Madidi Nationalpark, Bolivien

Jaguar im Madidi Nationalpark, Bolivien

Jaguar im Madidi Nationalpark, Bolivien

Jaguar im Madidi Nationalpark, Bolivien

Jaguar im Madidi Nationalpark, Bolivien

Jaguar im Madidi Nationalpark, Bolivien

Jaguar im Madidi Nationalpark, Bolivien

Tierwelt im Madidi Nationalpark

Vier Nächte verbrachten wir fernab von aller Zivilisation im Madidi Nationalpark. Gestrandet in einer Ökolodge, die eine Flugstunde von La Paz, 5 Stunden Bootfahrt und eine halbe Stunde Fußmarsch in mitten des bolivianischen Dschungels liegt. Die Chalalan Lodge wird ausschließlich von Einheimischen betrieben und der erwirtschaftete Gewinn fließt in ein Dorf, welches im Nationalpark gelegen ist. Bolivien pur!

IMG 5801

Madidi Nationalpark das heißt Natur pur: Dichtester Regenwald, in dem sich in den frühen Morgenstunden der Nebel über uns niederlegt, in dem es regnet wie aus Eimern, in dem die Luftfeuchtigkeit so hoch ist, dass sich das Bett jeden Abend klamm anfühlt und man das Bad mit Fröschen teilt.

Tierwelt im Madidi Nationalpark

Tierwelt im Madidi Nationalpark

Bolivianischer Urwald, das heißt zu einem Fluss wandern, sich im Gestrüpp Würmchen suchen, einen Köder fangen und sich dann sein Abendessen selber fischen (lassen).

Tierwelt im Madidi Nationalpark

Und hier seht ihr Nils (das „Stadtfrüchtchen“) beim Fischen. Die Großen hat er natürlich nicht selbst rausgeholt…

Tierwelt im Madidi Nationalpark

Tierwelt im Madidi Nationalpark

Tierwelt im Madidi Nationalpark

Madidi Nationalpark, das heißt tagsüber im gleichen See schwimmen, in dem Kobras in den Bäumen auf ihre Beute lauern und Piranhas ihr Unwesen treiben. Ein See, in dem man nachts von orangefarbenen Augen angeleuchtet wird, wenn man dort auf Cayman-Schau geht.

Tierwelt im Madidi Nationalpark

Tierwelt im Madidi Nationalpark

Tierwelt im Madidi Nationalpark

Tierwelt im Madidi Nationalpark

Tropischer Regenwald in Bolivien, das heißt eine Geräuschkulisse aus Klirren, Fiepen, Ziepen, Pfeifen und Zwitschern wiegt einen in einen tiefen Schlaf, aus dem man anderen Morgen vom Heulen der Affen und Zwitschern der Vögelchen wieder erweckt wird.

Tierwelt im Madidi Nationalpark

Tierwelt im Madidi Nationalpark

Dichtester Regenwald, in dem eine Affenbande zur Lodge kommt und Grapefruits von den Bäumen klaut.

Tierwelt im Madidi Nationalpark

Tierwelt im Madidi Nationalpark

Tierwelt im Madidi Nationalpark

Tierwelt im Madidi Nationalpark

Tierwelt im Madidi Nationalpark

 

Tierwelt im Madidi Nationalpark

Der Austauschschüler aus Peru, er lernt gerade Panflöte spielen:

Tierwelt im Madidi Nationalpark

Madidi Nationalpark, das heißt Papageien, Tukane und andere bunte Vögelchen fliegen über unsere Köpfe hinweg oder wir erspähen sie mit dem Fernglas.

Tierwelt im Madidi Nationalpark

Tierwelt im Madidi Nationalpark

Madidi Nationalpark bedeutet, dort wo wir Menschen noch nicht die Überhand gewonnen haben herrscht Frieden.

Tierwelt im Madidi Nationalpark