Bolivien Bilderrätsel

Wow, wir sind nun wieder in Rurrenebaque in Bolivien, nachdem wir vier spannende Nächte und fünf Tage im bolivianischen Dschungel verbrachten. Der Madidi Nationalpark gehört zu den Highlights in Südamerika, war in der engeren Auswahl der Neuen 7 Weltwundern und war für uns eines der Highlights unserer Weltreise.

Doch nun regnet es, wir sitzen im Ort fest, da die Flieger auf der Graspiste nicht starten und landen können. Am Freitag früh geht es hoffentlich zurück nach La Paz.

Zeit genug für uns unsere Eindrücke zu schildern und die knapp 250 Fotos zu sortieren. Deshalb vorab ein kleines Bilderrätsel.

Wie beim letzten Mal gibt es auch erst wieder die Antwort, nachdem es jemand erraten hat – Was ist auf diesem Fotos zu sehen? Ich meine das kleine etwas hier inmitten des Fotos!

Erratet es – es lohnt sich wirklich! Wir sind immer noch aufgeregt…

Bilderrätsel - was ist das?

Sightseeing in La Paz

Viel Sightseeing haben wir in der bolivianschen Hauptstadt La Paz nicht gemacht, lediglich einige Highlights standen auf unserem Programm. Zuviele gefährliche Geschichten haben wir gehört, so dass ich auch meine Kamera nicht allzu oft dabei hatte.

Die Stadt liegt auf sage und schreibe 3660 Meter, wurde schon 1548 gegründet und beheimatet 1,5 Mio Menschen. Wie groß die Stadt ist, sieht man von dem Mirador Killi-Killi, den wir besucht haben. La Paz liegt in den Ausläufern der Cordillera in einem riesigem Tal, an dessen Hänge man die Häuser gebaut hat.

Im Hintergrund thront der 6.402 Meter hohe Mount Illamani, im Vordergrund das große Fussballstadion. Dort hat zuletzt Maradonas argentinisches Nationalteam eine 1:6 Schlappe hinnehmen müssen.

Sightseeing in La Paz

Sightseeing in La Paz

Schwenkt man seine Augen nach rechts, sieht es so aus:

Sightseeing in La Paz

Sightseeing in La Paz

Sightseeing in La Paz

Während der Mirador „Killi-Killi“ eine echte Ruheoase ist, fanden wir den schönsten Platz den „Plaza Pedro D Murillo Area“. Hier stehen einige alte Gebäude aus der spanischen Zeit sowie die riesige Kathedrale aus dem Jahr 1835.

Sightseeing in La Paz

Sightseeing in La Paz

Sightseeing in La Paz

Im Gegensatz zu Santiago de Chile ist hier der Bär los, doch gegen Buenos Aires ist einfach kein Kraut gewachsen – hier findet man nicht diesen Charme und nicht die Gelassenheit und Lebensfreude der Buenos Airer.

Nun ziehen wir weiter Richtung Norden in den Dschungel, bevor wir an den Lake Titicaca unsicher machen.

Menschen in Bolivien – Fotostory 2

Nachdem ihr im ersten Teil der bolivianischen Fotostory die Farben genießen durftet, folgen hier nun Impressionen der Menschen in Bolivien. Die Inkas tragen die bereits bekannten bunten Stoffe, diverse Kopfbedeckungen und jede Last auf den Rücken geschnallt. Sie sitzen am Straßenrand und bieten ihre Waren feil: angefangen bei Obst, Hühnern, Brot, Sahnetorten und Handarbeiten. Höhensonne, trockene Luft und keine Pflege hinterlassen ihre Spuren. Ihre Haut wirkt wie gegerbt.

Die meisten Bolivianer sprechen kein Spanisch, sondern Quechua oder Aymara als Muttersprache. Und obwohl 95 % der romanisch-katholischen Kirche angehören, leben Sie nach einem eigenem Mondkalender und vermixen Ihre Inka-Tradionen mit den kathlischen. Bolivien hat eine hohe Kindersterblichkeitsrate von 0,052 % und eine Frau bekommt im Schnitt 2.85 Kinder. Nun aber genug von Zahlen und Fakten.

Wir schicken euch die Ruhe und Gelassenheit Boliviens:

 

Inkafrau

Inka

Makt in Takabuko

Makt in Takabuko

Makt in Takabuko

Takabuko

Makt in Takabuko

Inka

Makt in Takabuko

Inkafrau

Angekommen?

Fotostory – Die Farben von Bolivien

Der anscheinend bunteste Markt Südamerikas findet sonntäglich im bolivianischen Tacabuco in der Nähe von Sucre statt. Hier kann man so ziemlich alles finden – vor allem farbenfrohe Handarbeiten. Ein buntes Treiben, ein wildes Gewusel und wir mittendrin.

Ein paar bunte Impressionen:

Aus diesem Stoff wird fast alles gemacht…

Fotostory - Die Farben von Bolivien

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Fotostory - Die Farben von Bolivien5

Fotostory - Die Farben von Bolivien

Fotostory - Die Farben von Bolivien

…Viagra oder Schuhcreme…

Fotostory - Die Farben von Bolivien

…Karneval kann kommen…

Fotostory - Die Farben von Bolivien

…sowie die nächste Pepper-Pizza…

Fotostory - Die Farben von Bolivien

… und so etwas hängt am Rathaus…

Fotostory - Die Farben von Bolivien

Und das Beste am Schluß: Wolle… und Hände, die viel gearbeitet haben!

Wolle... und Hände!

Wolle... und Hände!

Wolle... und Hände!

Wolle... und Hände!

Und wenn ihr euch fragt, warum nie Menschen zu sehen sind, wartet auf den Teil 2 der Bolivien – Fotostory. Bis bald….

Flamingos

Rosa (für Ellena)

Die Laguna Colorado gelegen 25 km östlich der chilenischen Grenze ruht auf 4315 m Höhe in den bolivianischen Anden.

Sie ist nicht grün wie die Laguna Verde:

Bolivien: Laguna Verde

Sie ist auch nicht weiß wie die Laguna Blanca:

Laguna Blanca, Bolivien

Die Laguna Colorado ist selbstverständlich rot. Die roten Lebewesen, die in ihr ein Zuhause finden, geben ihr diese sagenhafte Farbe, die der Betrachter jedoch nur aus der Ferne sehen kann.

Laguna Colorado, Bolivien

 

Die zahlreichen rosaroten Flamingos, die in der Lagune leben, verleihen ihr einen besonderen Reiz: Elegante Vögel stolzieren mit grazilen Bewegungen durch das flache Wasser und spiegeln sich dort wider. Friedlich und bedacht sieht das aus!

Laguna Colorado, Bolivien

Flamingos, Laguna Colorado, Bolivien

Flamingos de James

Laguna Colorado, Flamingos de James

Flamingo de James Bolivien

Flamingo de James, Bolivien

Wenn die Flamingos am Ufer stehen, kann man erkennen, dass sie nicht ausschließlich rosarot sind, sondern dass ihr Hinterteil mit leuchtend roten Federn bestückt und ihr Schnabel gelb und schwarz ist.

Laguna Colorado, Bolivien

Laguna Colorado, Bolivien, Flamingo de James

Laguna Colorado, Bolivien, Flamingo de James

Zarte Töne in braun, rot und rosa am Himmel und im Wasser schmücken die klirrende Kälte bei Sonnenuntergang.

Laguna Colorado, Bolivien

Laguna Colorado, Bolivien, Flamingos

Laguna Colorado, Bolivien, Flamingos

Laguna Colorado, Bolivien, Sonnenuntergang

Die höchste Stadt der Welt – Potosi

Bolivien liegt mitten in den Anden – kein Wunder, dass wir uns hier immer zwischen 2.500 und 4.000 Meter über dem Meeresspiegel aufhalten. Die erste Nacht auf knapp 4.000 Meter war alles andere als erholsam: Obwohl wir viel Wasser getrunken hatten, konnten wir erst gar nicht einschlafen – jede Bewegung im Bett war eine Qual. Die zweite und dritte Nacht waren dann schon besser. Nun sind wir in Potosi angekommen, die mit 4.060 Meter und 146.000 Einwohner als höchst gelegende Stadt der Welt gilt.

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Die Stadt wurde 1545 gegründet, von den Spaniern erobert und ihre Strassen asphaltierte man im 18.Jahrhundert mit Silber. Ja, Silber, denn hier gab es etliche Silberminen und die Stadt galt lange Zeit als reichste Lateinamerikas. Noch heute verdienen die Minenarbeiter soviel Geld, dass es sogar fünf Hummer (das sind diese dicken Geländewagen) in der Stadt gibt. Allerdings gibt es nur noch Mineralien und die Arbeiter werden nur bezahlt, wenn sie auch etwas finden.

Die höchste Stadt der Welt - Potosi

Die höchste Stadt der Welt - Potosi

Noch heute sieht man den spanischen Einfluß wie in vielen anderen Städten Boliviens. Nicht ohne Grund erlangte die Stadt den Status des UNESCO Weltkulturerbes. Eigentlich gibt es nicht viel zu sehen, außer dem Plaza und einigen Kirchen sowie alten Häusern. Und: Menschen!

Die höchste Stadt der Welt - Potosi

Die höchste Stadt der Welt - Potosi

Die höchste Stadt der Welt - Potosi

Die höchste Stadt der Welt - Potosi

Wer sich fragt, was das orange farbene Dingens ist:

Die höchste Stadt der Welt - Potosi

Die höchste Stadt der Welt - Potosi

Die höchste Stadt der Welt - Potosi

Die höchste Stadt der Welt - Potosi

Bald noch mehr Menschen in Bolivien! Versprochen!

Im Land der Kakteen Teil 2

Wir dachten ja ursprünglich, dass Mexiko das Land der Kakteen sein muss. Dann kamen wir nach Argentinien und wurden etwas anderem belehrt. Kakteen in Argentinien soweit das Auge reicht.

Und nun stelle man sich vor, man fahre 100 Kilometer durch die große Salzwüste von Bolivien . Auf einmal taucht ein Hügel auf, übersät mit Kakteen. Gibts das? Fatamogana? Nein, es ist die „Isla de los Pescadores“.

Was für ein Anblick!

Bolivien - Im Land der Kakteen

Foto oben: Die Insel in der Ferne, Foto unten: angekommen!

Bolivien - Im Land der Kakteen

Bolivien - Im Land der Kakteen

Bolivien - Im Land der Kakteen

Bolivien - Im Land der Kakteen

Bolivien - Im Land der Kakteen

Bolivien - Im Land der Kakteen

Photomagic in der Salzwüste von Bolivien

Mit dem genialen Fotobearbeitungsprogramm „PhotoShop“ sind so allerlei Spielereien möglich. Ganz schnell mal ein grüner Himmel, Touristen wegretuschiert oder der Oma eine lustige Mütze aufgesetzt. Doch das ist alles „Kinderkram“ – viel lustiger es es doch, wenn man das menschliche Auge direkt beim Fotoschießen austrickst.

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So bietet sich die große Salzwüste in Bolivien (Uyuni Salt Flat) an, die endlose Weite zu mißbrauchen um lustige Fotos zu schießen – Photomagic ! Als wir den dreitägigen Trip buchten, freute ich mich sofort darauf, einmal direkt neben den Gnomads quasi lebensgroß zu stehen.

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Das war dann doch etwas schwerer als gedacht, aber seht selbst. Das Grundprinzip für das „Photomagic“ wie es hier genannt wird, sieht folgendermaßen aus. Man benötigt einen Fotografen und 2 Akteure, die in einem bestimmen Abstand zueinandern stehen und vortäuschen etwas zu tun. Die endlose Weite der 12.000 Quadratkilometer großen Salzwüste läßt die Größenverhältnisse anders erscheinen, als sie tatsächlich sind.

So funtktioniert Photomagic

Zunächst einmal die Gnomads, die in echt ja nur knapp 8 Zentimeter groß sind. Hier habt ihr ja schon zwei Fotos gesehen.

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Der Riese und die Zwerge:

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Yvonne und ich trieben danach allerhand Schabernack. Sie wollte mir schon immer auf dem Kopf herumtanzen. Ich sie schon immer „zertreten“.

dal rock desert (2)

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Ach ja, wir fuhren mit zwei Jeeps und insgesamt 12 Reisenden durch Bolivien. Das war ein toller internationaler Haufen: eine Neuseeländerin, ein Australier, zwei Belgier, ein Holländer, eine Norwegerin, ein Engländer, zwei Schweizerinnen, ein Kanadier und wir zwei.

Zum Abschluss unserer gemeinsamen Tour machten wir dann folgendes Erinnerungsfoto:

alle

Also, was ist euer Lieblingsfoto?

Bolivien – Im Land der Pannen

Wir sind nun drei Tage durch Bolivien gefahren – ausschließlich auf Schotterpisten, denn in ganz Bolivien (welches das fünftgrößte Land von Südamerika ist), gibt es nur etwas über 3.000 Kilometer geteerte Straße. Kein Wunder, dass die Autos hier mindestens zwei Ersatzreifen dabei haben.

Am zweiten Tag war es dann also auch bei unserem roten Toyota Landcruiser soweit: Alle Muttern lösten sich, wir verloren ein komplettes Rad, es überholte uns rechts und blieb ca. 1 km entfernt in der Wüste liegen. Der Schock war groß, doch Emelio, unser bolivianischer Fahrer, parierte gut und wir schlitterten lediglich in eine weite Linkskurve.

Zum Glück war an der Achse nichts gebrochen, so dass lediglich das Auto ausgegraben werden und das Rad neu montiert werden musste. Wir fanden drei der sechs Muttern im Staub, zwei weitere wurden eben von anderen Reifen abgeschraubt. Undenkbar und wir waren froh, dass nicht mehr passiert ist.

Bolivien - Im Land der Pannen

Bolivien - Im Land der Pannen

Okay, aber die Geschichte ist noch nicht vorbei. Bei der anschließenden Busfahrt einen Tag später von Uyumi nach Potosi hatten wir gleich zwei Plattfüße zu beklagen. Anscheinend nichts Ungewöhnliches, denn wir hatten sogar noch einen dritten Ersatzreifen dabei.

So brauchten wir für knapp 200 Kilometer geschlagene 7 Stunden. Das ist Bolivien.

Bolivien - Im Land der Pannen

Bolivien - Im Land der Pannen

Und ab und zu lagen mal zuviele Steine auf dem Weg….

Bolivien - Im Land der Pannen

Eisenbahnfriedhof – Friedhofimpressionen einmal anders

Als Kind habe ich Briefmarken gesammelt. Eisenbahnen mussten drauf abgebildet sein. Außerdem spielte ich stundenlang im Keller mit meiner Märklin-Eisenbahn. Und als ich dann groß war (…), fuhr ich knapp fünf Jahre im Zug von Augsburg nach München zur Arbeit. Und Jim Knopf aus Augsburg fährt ja auch Zug. Kurzum: Ich liebe Züge!

In Bolivien verrotten die alten Schmuckstücke in der Wüste vor sich hin. Das ist richtig geil, fast wie auf einem Flugzeugfriedhof. Ich habe keine Ahnung, wie alt die Dinger hier sind, aber eins ist sicher: Sie werden noch die nächsten 100 Jahre hier stehen. Und keinen Bolivianer wirds kümmern, die haben andere Probleme.

Einmal Lokführer sein:

Eisenbahnfriedhof in Bolivien

Eine Zuglinie in die Rente:

Eisenbahnfriedhof in Bolivien

Schmuckstücke:

Eisenbahnfriedhof in Bolivien

Eisenbahnfriedhof in Bolivien

Eisenbahnfriedhof in Bolivien

Eisenbahnfriedhof in Bolivien

Eisenbahnfriedhof in Bolivien

Die Gnomads waren da:

Eisenbahnfriedhof in Bolivien

P.S. Wer nach Bolivien kommt: Der Eisenbahnfriedhof liegt am Ortsrand von Uyumi im Süden des Landes. Fast alle Touren von San Pedro de Atacama (in Chile) nach Uyumi bieten einen Abstecher zum Lokfriedhof an.

Tatio Geysire in Chile

Es ist nicht so, dass wir als Weltreisende jeden Morgen ausschlafen, in Ruhe frühstücken und dann mal sehen, was wir so machen. Wir lesen die Resieführer, überlegen wie wir weiterkommen und wohin es gehen soll. Und mit ausschlafen ist es auch nicht immer: Heute morgen klingelte der Wecker um halb drei – wir hatten eine Tour zu den Geysiren gebucht.

Tatio Geysire in Chile

Heiße Wasserfontänen, dampfende Erdlöcher und blubbernder Schlamm sowie ein heißes Bad in einem Pool erwarteten uns. Ich hatte so etwas noch nie gesehen. Mit dem Reiseguide wagen wir uns vorsichtig an ein Loch heran. Er sagt, nun müssen wir zur Seite, da „es“ losgeht. – Erst dampft es, dann blubbert es und dann schießt eine Luftfontäne in die Höhe. Mit lautem Zischen steigt die heiße Luft bis zu 10 Meter hoch. Und das alles auf 4.300 Meter Höhe, es ist das höchste Geysirfeld der Welt.

Tatio Geysire in Chile

Tatio Geysire in Chile

Tatio Geysire in Chile

Es war fantastisch zu sehen, wie die Erbe hier lebt, die „Anden arbeiten“!

Tatio Geysire in Chile

Tatio Geysire in Chile

So sah das dann alles live aus:

[youtube NQZpTVb9qmI]

Die anderen Videos gibt es hier.

Ach ja, sagte ich, dass die Temperatur -18 Grad betrug?. Ich glaube, das letzte Mal war ich in so einer Kälte, als die Gnomads Ballon gefahren sind. Die Fensterscheiben sind von innen angefroren und wir haben alles an, was wir haben. Brrrrr.

Eis bei -18 Grad

Doch die Kälte wurde uns ausgetrieben, als wir uns dann doch überwunden haben, in das heiße Thermalbecken zu hüpfen: Über 30 Grad heiß ist das Wasser. Am Boden merkt man die heißen Erdlöcher. Witzig…

Tatio Geysire in Chile

Tatio Geysire in Chile

Nach der Tour gab es dann noch Lama am Spieß – Welch ein Genuss.

Die Atacama Wüste in Chile

Heute sind wir mit einer organisierten Tour in die „Salar de Atacama“ gefahren – eine große Salzwüste mit mehreren Lagunen. Die Salar de Atacama erstreckt sich auf einer Höhe von 2300 Meter über eine Fläche von 3000 Quadratkilometer. Soweit das Auge reicht braunes Gestein, braune Vulkane, blauen Lagunen und immer wieder weiße Salzflecken. Zarte Farben mit einem grandios blauem Himmel.

Die Atacama Wüste in Chile

Doch woher kommt nur das ganze Salz, mitten in der Wüste?

Salz in der Atacama Wüste

Der Rio San Pedro verläuft unterirdisch von den Anden in die Salzebene, quasi das Sammelbecken des stark mineralhatigem Wasser. Das Wasser verdunstet und setzt sich an der Oberfläche in einer salzhaltigen Schicht ab. Diese vermischt sich mit Lehm und somit entsteht diese krustige und körnige Oberfläche, die nur stellenweise weiß ist.

Salzwüste

Die Wasserflächen, die dabei entstehen sind die Lagunen, die einen besonders guten Lebensraum für die Flamigos bieten. An der größten Lagune, der Lago Chaxa, waren wir und haben allerdings nur wenige Flamigos ausmachen können. Andenflamigos mit schwarzen Füßen.

Flamingos in Chile

Flamingos in Chile

Flamingos in Chile

Flamingos in Chile

Und überall wieder Lamas. Einige Vicunas haben wir auch gesehen. Diese sind sehr selten und ein Kilo Wolle kostet über 1000 US-Dollar.

Lamas in allen Farben

Beeindruckend war dann noch das Farbenspiel der blauen Lagunen mit den hohen 6000er im Hintergrund:

Die Atacama Wüste in Chile

Die Atacama Wüste in Chile

Die Atacama Wüste in Chile

Die Atacama Wüste in Chile

Sonnenuntergang in der Atacama Wüste

Nun sind wir nach einer 8h Busfahrt in Chile im „Hohen Norden“ angekommen. Der kleine Ort San Pedro de Atacama taucht plötzlich in der Wüste auf, das erste Haus ist das Zollamt, hier pappe ich erst einmal einen Gnomad-Aufkleber an die Scheibe.

Das Dorf besteht nur aus 4 bis 5 Straßen im Schachbrettmuster, vollgepackt mit Hostels und Touranbieter, die Fahrten in die naheliegenden Landschaften anbieten. Heute haben wir es dann easy angehen lassen. Wäsche, Post, einige andere Sachen erledigt

Am Nachmittag sind wir dann eine halbe Stunde zur alten Inkafestung gelaufen – hier lebten die Inkas vor tausenden von Jahren. Auf dem Aussichtspunkt genießen wir den Sonnenuntergang. Die Wüste hier ist alles andere als eintönig, es gibt ockerfarbene Wüstenberge, schneebedeckte Vulkane mit über 6.000 Meter Höhe, tiefblaue Lagunen mit rosa farbenen Flamingos. Neben dem Torres del Paine ist es für uns die beeindruckenste Landschaft in Chile.

Sonnenuntergang in der Atacama Wüste

Foto: Der 5916 Meter hohe Vulkan Licancabur.

Eigentlich gehörte die Wüste hier ursprünglich zu Peru und Bolivien. Doch 1883 rückten die Chilenen wegen der Bodenschätzen ein – seitdem gehört es zu Chile. Die Bodenschätzen findet man zahlreich, allein zwei-drittel des weltweiten Lithiumschatzes liegen hier.

Für uns en echtes Schauspiel: Erst glüht die Wüste und die Berge in allen möglichen Farben und dann der Himmel. Auf einmal ist alles vorbei, die Sonne ist weg und es wird saukalt.

REINER GENUSS – und ihr könnt dabeisein:

Sonnenuntergang in der Atacama Wüste

Sonnenuntergang in der Atacama Wüste

Sonnenuntergang in der Atacama Wüste

 

Sonnenuntergang in der Atacama Wüste

Sonnenuntergang in der Atacama Wüste

Und hier mein Lieblingsbild:

Sonnenuntergang in der Atacama Wüste

Wie so oft kommen die Farben auf den Fotos nicht so raus wie in Wirklichkeit.

Sonnenuntergang in der Atacama Wüste

Aufgeklärt: Lamas, Alpacas, Guanacos & Vicunas

Wow, da waren gute Tipps dabei, bei unserem Bilderrätsel . Nein, keine Frisur eines HSV-Spielers, auch nicht meine neuen Hausschuhe, erst recht nicht meine neue Weltreise-Frisur oder meine schnell gewachsenen Brusthaare. Ja, ein Fell eines Tieres. Nur welches? Rasta-Alpaca? Thomas hat als einziger LAMA geschrieben. Ja, ein Lama.

Das Bildrätsel zeigt das flauschige Fell eines Lamas. Hier oben im Norden sieht man sie in der Pampa recht oft. Als die Spanier vor Jahrhunderten nach Südamerika kamen, gab es dort lediglich einige Kamelarten: Lamas, Alpacas, Guanacos & Vicunas. Andere große Säugetiere gab es hier nicht.

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Alle vier Kamele sind Fluchttiere. Die bekannteste Gegenwehr ist das Spucken: Der Gegner wird mit lauem Wasser, Schleim und halbverdautem Futter übergossen. Wie lecker! Wem dies erspart bleibt, der wird gebissen oder getreten.

Doch was sind die Unterschiede? Hier die Aufklärung.

Lamas

Die Lamas gibt es nur in Peru, Bolivien und im Norden von Chile und Argentinien. Sie dienen in der Haushaltung als Nutztiere, Fleisch und Woll-Lieferant. Ihre Wolle ist recht grob, wobei sie gelbbraun bis schwarzbraun, ab und zu auch weiß und gescheckt ist.

Alpacas

Sie sind kleiner und pummeliger als Lamas und haben längeres und feineres Fell. Sie sind weißlich-gelb, schwarzbraun oder schwarz.

Guanacos

Dies sind die größten Andenkamele, haben langes und dichtes Fell (da sie auch in Südapatagonien zu finden sind) und sind meist fahl-rot.

Vicunas

Vicunas bieten die feinste Wolle und sind die kleinsten Kamele. Diese allerdings zu bekommen ist teuer und schwer, da die Tiere nur wild leben und sich nicht domestizieren lassen.

Aufgeklärt: Lamas, Alpacas, Guanacos & Vicunas

Wir haben einige Guanacos im Torres del Paine gesehen und hier oben im Norden eben die Lamas. Es sind echt putzige und friedliche Genossen, die sich füttern und streicheln lassen. Gespuckt hat bisher noch keins. 😉

Die Lamas leben wild in großen Herden:

Lamas in der Wildnis

Lama

Und wenn man genau hinschaut, kann man auch kleine Familien erkennen:

Lamas

„Nahrungsquelle“ immer dabei:

Junges Lama beim Säugen

Junges Lama beim Säugen

Und handzahm sind sie dann doch:

Handzahmes Lama

handzahmes Lama

Und lassen sich auch mit Stolz porträtieren:

Stolzes Lama

Stolzes Lama

Das Fell ist so kuschelig, das würde so mancher gerne auf dem häuslicher Sofa zum Wärmen benützen.

Fell eines Lamas

Kann man Lamas essen?

Ach ja, sorry, auf dem Speiseplan stehen die Lamas auch. Ich habe „Bife de Llama“ probiert, wie es hier genannt wird. Es schmeckt intensiver als Kuh, mir hat es sogar noch besser geschmeckt als Bife de Lomo. Das sieht dann so aus:

Kann man Lamas essen?

Kann man Lamas essen?

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Mehr aus der Reihe Gnomads Tierwelt: “ separator=“, “ after=“

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Im Norden von Argentinien Teil 3

Auf unserer vorletzten Autofahrt durch den Norden von Argentinien fuhren wir knapp 400 km von Salta über San Antonio de los Cobres und durch die große Salzebene. Wir fuhren anfangs genau die Strecke, die auch der Zug „Tren a las Nubes“ fährt: Der Zug zu den Wolken wird dieser genannt, da er einen Pass von über 4.000 Meter überquert.

Die Gnomads auf 4.000 Meter Höhe

Durch das „Lerma Valley“ ging es vorbei an den Gebirgen „Quebrada del Toro“ vorbei an den Inkaruinen von Tastil bis San Antonio. Hier hielten wir zur Mittagspause an und „genossen“ die Atemnot auf 3.770 Meter über dem Meeresspiegel. Selbst mein kurzer Fussballkick mit der Dorfjugend war anstrengend genug.

Im Norden von Argentinien Teil 3

Im Norden von Argentinien Teil 3

Wolken und Nebel im Tal

Im Norden von Argentinien Teil 3

Nach weiteren 100 Kilometer kamen wir in die großen Salzebenen: Ein trockener See, der nun aus 525 Quadratkilometer Salzoberfläche besteht. Der Boden war so hell, ohne Sonnenbrille hält man es fast nicht aus.

Nein, kein Schnee, Salz!

Die Gnomads im Salz

Im Norden von Argentinien Teil 3

Der Boden, fast wie in Afrika…

Im Norden von Argentinien Teil 3

Im Norden von Argentinien Teil 3

Uns gehts gut!

Im Norden von Argentinien Teil 3

Argentinien im Auto Teil 2

Nachdem wir gestern den ersten Teil unserer 4-tägigen Autofahrt durch den Norden von Argentinien zu den Kakteen genossen, fuhren wir heute wieder weiter. Von Cafayate ging es knapp 200 km zurück nach Salta, diesmal natürlich eine andere Strecke, die nicht weniger spektakulär war. Das Ganze dauerte auch wieder über vier Stunden, trotz geteerter Straße.

Morgens wanderten wir vor der Abfahrt noch drei Stunden zu einigen Wasserfällen durch das nahe liegende Gebirge. Umgeben von Bergen, die 5.000 bis 6.000 Meter hoch waren, ging es vorbei an vielen Kakteen und roten Steinen, die man sonst nur aus den Nationalparks der USA kannte. Das sollte dann auch den ganzen Tag so weiter gehen.

Wir können es gar nicht glauben, wie abwechslungsreich Argentinien ist, da wir immer noch den Torres del Paine und El Chanten sowie die Gletscher im Kopf haben.

Doch nun seht selbst, zunächst Fotos von der Wanderung.

Argentinien im Auto Teil 2

Hund oder Koyote? Er folgte uns sehr lange.

Argentinien im Auto Teil 2

Argentinien im Auto Teil 2

Dann ging es also auf unseren weiteren Weg. Sehr unwirklich alles – wie in den Nationalparks der USA . Immer vorbei an skurrillen roten und braunen Felsformationen.

Argentinien im Auto Teil 2

Argentinien im Auto Teil 2

Argentinien im Auto Teil 2

Argentinien im Auto Teil 2

Argentinien im Auto Teil 2

Bargeld gefällig?

Bargeld gefällig?

Argentinien im Auto Teil 2

Argentinien im Auto Teil 2

Morgen geht es weiter: Richtung Norden nach San Antonio de los Cobres. Hier fährt einer der höchsten Züge der Welt – wir mit dem Auto parallel dazu.

Argentinien – im Land der Kakteen

Nachdem wir in den letzten Wochen schon so viele Facetten von Argentinien kennen gelernt haben, haben wir heute widerum eine neue Seite gsehen. Wie ihr auf unserer Weltreise-Landkarte erkennen könnt, sind wir nun im Norden des Landes angekommen.

Von der Stadt Salta aus (im Deutschen soviel wie „die sehr Schöne“) fuhren wir mit einem Mietwagen und Jim und Paula aus Australien bzw. Neuseeland Richtung Süden. Obwohl die Strecke über Catchi nach Cafayate nur knapp 300 km lang ist, benötigten wir knapp 10 Stunden. Und da die Kiwis bzw. Aussis ja normalerweise auf der falschen Straßenseite fahren, mußte ich also herhalten.

Aber es war ein echter Spaß auf der Ruta 40 auf den Spuren von Ché Guevara zu fahren. Die Strassen sind ungeteert und manchmal nur drei Meter breit. Die Landschaft wechselt so schnell, daß man sich kaum an daran sattsehen kann.

Erster Höhepunkt waren die unzähligen Kaktusse Kakteen „Candelabra“, die schätzungsweise bis zu 10 Meter hoch wachsen.

Argentinien - im Land der Kakteen

Argentinien - im Land der Kakteen

Argentinien - im Land der Kakteen

Argentinien - im Land der Kakteen

Nun ist es aber nicht so, dass die Dinger so vereinzelt rumstehen, sondern:

Argentinien - im Land der Kakteen

oder so:

Argentinien - im Land der Kakteen

Und das gab es sonst noch zu sehen:

Argentinien - im Land der Kakteen

Argentinien - im Land der Kakteen

Argentinien - im Land der Kakteen

Argentinien - im Land der Kakteen

Wahnsinn, welche Kontraste wir gesehen haben. Den einen Moment noch rote Hügel, den anderen Moment Felsformationen, die man vielleicht in die USA eingeordnet hätte.

Ach ja, das Land der Kakteen: Das Holz dieser „Bäume“ wird für vielerlei Sachen benutzt, Z.B. in der Kirche oder bei Strassenschildern:

In der Kirche

Strassenschild

Seid gespannt auf unsere nächsten drei Tage im Mietwagen!