Thai Airways Flugtest

Als vorletzten Flugtest auf Weltreise (Nummer 22!) möchten wir heute unsere Erfahrungen mit Thai Airways weitergeben. Mit der thailändischen Fluglinie sind wir gleich mehrmals innerhalb Thailands und außerdem von Katmandu (Nepal) nach Bangkok und von Bangkok nach München geflogen. Die Fluglinie wurde gerade 50 Jahre alt, genießt einen guten Ruf. Doch nicht alles glänzt, was strahlt, das ist unser Feedback nach drei Inlands- und zwei Mittel/Langstreckenflügen.

thai-airways

Auf der folgenden Karte sieht man die Flugrouten von Thai Airways: Vom Drehkreuz Bangkok fliegt Thai mehrmals wöchentlich nach Deutschland (München und Frankfurt). „Spezialität“ sind Flüge innerhalb von Asien, nach Nordamerika fliegt man nur nach L.A.

thai Airways

Thai Airways ist Mitglied im Star Alliance Verbund – Meilensammel ist also angesagt. Hier unsere Auflistung, der letzte Flug ganz oben: 99.944 Meilen seit Hawaii gesammelt! Tipp: Mit der Miles and More Kreditkarte sammelt man ebenso Meilen.

meilen

1) Buchung bei Thai Airways

Unseren Heimflug haben wir im Thai-Reisebüro als Gabelflug Kathmandu/Nepal – Bangkok – München gebucht. Für knapp 940 USD (676 EUR) war das ein echtes „Schnäppchen“ – man muss sehen, dass wir immer nur Oneway-Flüge buchen konnten, die normalerweise sehr teuer sind.

Die Inlandsflüge innerhalb von Thailand kosteten pro Person jeweils 50 EUR – klasse Preis! Diese haben wir über die offizielle Webseite gebucht und waren Angebote zum 50jährigem Firmenbestehen. Bezahlen konnten wir jeweils mit Kreditkarte ohne weiteren Gebühren. So solls sein! Das ging bei uns auch kurzfristig, einmal sagar zwei Stunden vor dem Flug.

2) Checkin bei Thai Airways

Das Checkin ging jedesmal völlig problemlos und schnell vonstatten. Sehr zu empfehlen ist der Web-Checkin, den man 24 Stunden vor einem Flug per Internet durchführen kann. Man sucht sich dann seine Sitzplätze aus und druckt sich die Boardkarte aus. Doch viel besser ist, dass man dann am „Webcheckin“-Schalter sein Gepäck aufgibt und somit die manchmal lange Schlangen umgehen kann.

Foto: Checkin ohne Wartezeit

thai-checkin

Die Mitarbeiter an den Schaltern waren stets sehr nett und auch beim Freigepäck wird mal ein Auge zugedrückt.

checkin

3) Flugzeuge von Thai Airways

Bei unserem Rückflug nach München durfte ich das erste Mal seit 1996 mal wieder in einem Jumbo Jet fliegen. Die anderen Flüge wurden mit A 340 (von Kathmandu) und mit A 320 durchgeführt. Die Maschinen waren alle recht neu, zumindest sahen sie so aus. Doch was bei anderen Fluglinien Standard ist, gibt es hier nicht: Unterhaltung und Multimedia für jeden Sitz. Das ist schade und für viele sicherlich ein Kriterium keine Langstrecke mit Thai fliegen zu wollen. Dafür ist der Sitzabstand immer sehr großzügig.

Wir fühlten uns stets sicher und das ist immer noch das Wichtigste. Deshalb: Empfehlenswert.

Foto: Unser Jumbo von Bangkok nach München

jumbojet

4) Service an Bord bei Thai Airways

Nach knapp 7 Monaten asiatisch Essen konnten wir diese Art von Essen nicht mehr sehen, deshalb können wir da echt nicht objektiv drüber schreiben. Uns hat es auf der Mittel- und Langstrecke nicht geschmeckt. Auf der Kurzstrecke gibts Wasser und eine Snackbox mit Sandwich und Kuchen. Besser als nichts, aber auch kein Gourmetfest.

Dafür gibt es genügend Getränke und selbst Alkohol ist kostenlos: Bier, Wein, Gin, Wodka…

flugzeugfrass

Lachs bei Thai

5) Pünktlichkeit, Gepäck, etc. bei Thai Airways

Thai Airways sind wir sehr dankbar, denn sie verlängerten unsere Weltreise um knapp eine Stunde. Ohne ersichtlichen Grund hatten wir eine Stunde Verspätung auf unserem Rückflug. Innerhalb von Thailand waren sie stets pünktlich, da kann man sich darauf verlassen.

Bei fünf Flügen mit Thai ist auch nicht einmal das Gepäck verschwunden.

Fazit Thai Airways

Ich persönlich bin einerseits angetan von der Freundlichkeit und dem guten Service an Bord, andererseits hätte ich mir zumindest ein paar schöne Filmchen im Bordkino anschauen wollen. Da wurde einfach zu wenig geboten, die wenigen kleinen Monitore und die kaum lichtstarken Beamer bringens nicht. Fly Emirates oder Singapore Airline bieten da sicherlich mehr.

Wer aber auf das keinen Wert legt und ohnehin seinen Laptop oder ipod/ipad dabei hat, für den ist das sicherlich eine gute Airline. Kurzstrecke innerhalb von Thailand unschlagbar, das solltet ihr euch merken.

Eure Erfahrungen mit Thai Airways?

Kreischende Stewardessen, Whiskey-Excesse, andere Katastrophen oder Käfer zum Mittagesssen? Was sind eure Erfahrungen mit Thai Airways?

Finale!

„The real voyage of discovery consists not in seeking new landscapes,
but in having new eyes“
(Marcel Proust)

Nachdem wir zwei sehr schöne Urlaubswochen auf den philippinischen Visayas mit Regen, Sonne, Strand, Hängemattenfeeling und genialen Tauchgängen hatten, ist es heute soweit. Wir treten unseren Heimweg an und sagen „Tschüss Weltreise“. Ein letztes Mal haben wir heute unsere Rucksäcke gepackt und so ziemlich alle ausgeleierten Stinkeklamotten und ausgelatschten Schuhe entsorgt. Unsere Rucksäcke sind dennoch nicht leer, denn Schnickschnack aus Thailand, Tibet, Nepal und Vietnam sorgen für jede Menge Gewicht.

Rucksack packen

Foto: Rucksack packen in Bangkok

Wir verraten euch zwei Geheimnisse: Für mich fühlt es sich nicht gerade prickelnd an, denn ich frage mich permanent: „Was soll ich dort?“ Nils freut sich hingegen sehr auf Deutschland. Das Schöne jedoch ist, wir haben unseren Traum gelebt und dies fühlt sich wiederum für uns beide richtig gut an. Zwei geniale, wunderschöne, herausfordernde, lehrreiche und anstrengende Jahre hatten wir hier draußen in der großen, weiten Welt. Und irgendwie ist Pachamama durch unsere Weltreise viel kleiner und überschaubarer geworden.

Nach genau zwei Jahren und vier Tagen werden wir am Abend des 17. Januars in München wieder deutschen Boden unter unseren Füßen fühlen. In der nahen Ferne liegt also die Heimat: Familie und Freunde, eine Runde joggen, guter Schlaf im eigenen Bett, eine heiße Badewanne, eine Süddeutsche und einen Cappuccino zum Frühstück. Wir können es kaum erwarten, unser erstes Schnitzel mit Spätzle und Kartoffelsalat, Rostbraten mit Kroketten und selbstgebackenen Kuchen zu verzehren! Himmlisch!

Ein bisschen Bammel haben wir vor dem Leben, das uns in Deutschland erwarten wird, jedoch schon. Denn mit Sicherheit haben sich in den letzten zwei Jahren die Dinge um uns herum, als auch unser Blick auf die Dinge ein bisschen verändert. Es gab doch nicht nur so viel zu sehen! Nach dem Ende unserer Weltreise stehen wir also schon der nächsten Herausforderung gegenüber und sind nun gespannt, mit welchen Augen wir unser neues Leben beginnen werden.

augen

Kinderaugen

Augen

Brille

augen

augen

Augen

augen

Augen

Es war einmal ein „Beach“ in Thailand

Es war einmal ein wunderschöner weißer Sandstrand. Er lag in einer einsamen Bucht, türkisblaues Wasser mit vielen Fischen im Süden von Thailand. Es herrschte eine Stille, die unglaublich war. Die Sonne brannte. Es kam ein Boot vorbei. Es hatte Amerikaner an Bord, einige mit kurzen Hosen und einer Käppi auf die Kopf , andere mit Turnschuhen und Tennissocken. Sie waren aus Hollywood und suchten dem perfekten Strand für den Movie „The Beach“. So wurde dieser Beach, er heisst übrigens „Maya Beach“ weltberühmt.

Die Postkarten verraten schon vorher, was auf uns warten sollte:

Maja Beach

Und wenn man diesen wunderschönen Beach heute besucht, erwartet einen folgende Realität:

The-Beach

TheBeach

Mittags und abends ist der Strand gesäumt von Speedbooten, die von der benachbarten Insel Koh Phi Phi und aus Phuket kommen. Nachmittags kommen noch mehr Ausflugsdampfer hinzu. Diese sind so groß, dass sie vorher den Anker werfen müssen und gar nicht an den Strand können. Horden von sonnencremebedeckten Touris hüpfen ins Wasser und versuchen, die wenig übrig gebliebenen Fische zu entdecken. Wir essen Lunch in der Bucht, bevor es zum zweiten Tauchgang weitergeht.

Wir haben rund um die Insel Ko Phi Phi und den Maya Beach zwei Tauchgänge gemacht. Diese waren relaxt und völlig stressfrei, die nierderländische Divemasterin hat uns gut geführt. Doch leider gab es nicht viel zu sehen außer ein paar Haien im trüben Wasser, die kurz vorbeihuschten. Der Rest war weiß, die Korallen sind durch die Erwärmung des Wassers verblichen und tot, die vielen Fische wurden von den hiesigen Fischern weggefischt, trotz marinem Nationalpark. Abends essen wir keinen Fisch sondern ordinäres Chicken.

Ihr merkt unsere Enttäuschung! Aber wir hatten auch keine große Erwartung, sondern wollten nach dem Hochland von Tibet und Nepal Strand genießen. Schon in der Tauchbasis kam auf unser „Oh, Maya Beach!“ der ernüchternde Kommentar „Maybe you will see the beach – there are too many boats!“.

Die beschauliche Insel Koh Phoi Phi

Kohphiphi

Doch auch die Tauchbasen sind ein Witz: Da werden Videos und Bilder von vor einigen Jahrne gezeigt. Riesige Fischschwärme und bunte Korallen. Nach dem Tauchen machten wir uns den Spaß und fragten bei solchen Gelegenheiten, wo denn diese Bilder entstanden seien. „Oh hier, jaja! Ihr müsst unbedingt einen Tauchkurs belegen. Kostet nur 19.900 Baht, nirgends ist es so billig wie hier!“. Da können wir nur lachen.

Okay, genug gelästert. Wir fanden am Long Beach ein schönes Fleckchen, das Wasser ist Badewannenwarm und wir sind zufrieden, hatten schöne Tage mit Sonne. Vom Viewpoint sahen wir abends die Insel – „The Island“.

thebeach

Sein und Schein. Erzählung und Wirklichkeit. Wir haben gesehen, was ein Hollywoodfilm alles anrichten kann.

The Beach 2.0, gleich neben dem echten – es gibt ihn.

Beach 2.0

Reisepass ist voll – die Lösung

Hallo zusammen,

wir sind nun zurück vom Deutschen Honorarkonsulat und somit um einige Informationen reicher.
Euch allen erstmal vielen Dank für die guten Tipps gestern zum Thema „Reisepass voll – was tun?„. Mittlerweile haben wir die Lösung der Lösungen gefunden. Sie ist ganz simpel aber nur sehr wenig deutsch, weshalb vermutlich keiner von uns allen auf diese glorreiche Idee gekommen ist.

Honorarkonsulat

Hier die Informationen, die wir von einem überaus freundlichen Herrn in Jeans und Holzfällerhemd und seiner thailändischen Assistentin erhalten haben:

  • Die letzte Seite eines Reisepasses kann immer mit Stempeln versehen werden, das ist kein Problem. Schwierig wird es jedoch bei Visen. Hier liegt es im Ermessen und letztendlich an der Laune des Zollbeamten, ob dieser bereit ist, seinen „Aufkleber“ auf die letzte Seite zu kleben.
  • Die Beantragung eines neuen Reisepasses würde sechs Wochen dauern. Dieser kommt aus Berlin. Preis: 120€
  • Ein vorläufiger Reisepass beantragt in Bangkok kostet etwa 70€, beantragt auf Phuket 120€. Dauer circa 2 Wochen, manchmal auch schneller. (Was die Kosten betrifft, sind wir uns nicht mehr ganz sicher.)
  • Ob wir einen Zweitpass bekommen würden, müsste beraten werden. Hierzu braucht man einen guten Grund.
  • Das Visum für die USA wäre auch bei einem Zweitpass oder Nachfolgereisepass gültig, denn es wird nur der Pass entwertet, bzw. bei einem Zweitpass ist der alte Pass weiterhin gültig. Aber: Die Einreise in die USA ist bald oder vielleicht schon jetzt (da war sich der Herr Konsul nicht sicher) nur noch mit einem e-Reisepass der zweiten Generation d.h. mit elektronischem Fingerabdruck möglich.

    Der einfallsreiche Mann meinte diesbezüglich: „Da müsst ihr euch aber vorher erkundigen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ab wann der neue Pass nötig ist. Fragt am besten bei der amerikanischen Botschaft nach und informiert euch im Internet. Wenn ihr Glück habt, dann geratet ihr an einen freundlichen Beamten, der euch was Schriftliches ausstellt, so dass ihr zur Not dennoch einreisen dürft. Denn die amerikanischen Zollbeamten bei der Einreise sind sehr unfreundlich… DIE! dürft ihr auch nicht bestechen… Da ist es nicht so wie hier.“
    Unsere Frage, ob die Laoten, denn freundlich seien, beantworte er mit: „Ja, das sind ganz freundliche Menschen, die mit sich reden lassen.“

Das sind doch mal gute Nachrichten, oder? Somit sind die Philippinen wieder aus dem Rennen und wir können ganz entspannt unsere Reiseroute verfolgen.

Heitere Grüße in die Heimat

senden

Nils und Yvonne

Die Gnomads in Bangkok

Oder: Fünf Sterne und drei Käsebrote

Seit kurzem schnuppern die Gnomads thailändische Luft im schönen Bangkok. Bei 35 Grad Celsius sind Kultur und Sightseeing angesagt: buddhistische Tempel, ein 46 Meter langer, goldener Buddha im Wat Po und ein smaragdfarbener Buddha im Wat Phar Kaeo. Dank Gold und Spiegelchen glitzern und funkeln die thailändischen Tempel im Sonnenlicht.

liegender Buddha Wat Po

liegender Buddha Wat Po

Wat Po

Fotos: Liegender Buddha im Tempel Wat Po

Mönch Wat Po

Unser erster Eindruck: Bangkok ist voller Kultur. Westlich, hoch entwickelt mit teuersten Shoppingmöglichkeiten, die an Dubai erinnern, manchmal aber auch stehengeblieben mit ziemlich „einfachen“ Wohnmöglichkeiten. Das Essen sehr lecker. Wohltuende Thai-Massagen gibt es für wenig Geld an jeder Ecke. Die Menschen freundlich und schön anzuschauen. Der Sextourismus boomt weiterhin in jeder Alters- und Gewichtsklasse bei Männern aus allen Herrenländern.

Kaiserpalst Bangkok

Kaiserpalst Bangkok

Kaiserpalst Bangkok

Fotos: Kaiserpalast in Bangkok

Tempel Bangkok

Tempel Bangkok

Tempel Bangkok

Fotos: Wat Phra Kaeo

Wat Arun Bangkok

Wat Arun Bangkok

Fotos: Wat Arun

Nach den Überschwemmungen im Norden Thailands macht sich nun Bangkok in aller Ruhe bereit für das Hochwasser. Die Stimmung scheint noch entspannt zu sein. Am Ufer des Flusses Chao Phraya werden Sandsäcke aufgestapelt. Der Fluss ist übervoll und an manchen Stellen bereits über die Ufer geschwappt. Laut Medien wird die Flut am 26./27. Bangkok erreichen.

Hochwasser Bangkok

Hochwasser Bangkok

Fotos: Bangkok bereitet sich auf das Hochwasser vor

Wir genießen unser Sein derzeit in einem fünf Sterne Hotel im saubersten, größten (1,80 m breit) und bequemsten Bett seit Beginn unserer Weltreise (zum Vergleich unser Zelt ist 1,30m). Ein Pool auf der Dachterrasse, eine deutsche Tageszeitung, gigantisch schnelles Internet und ein Frühstück, das keinen Wunsch offen lässt, verzücken uns Tag für Tag. Haben wir uns doch bereits an Frühstückseier gewöhnt, die in zuviel Fett gebraten wurden und Übelkeit verursachen, so gibt es in Bangkok Frühstück vom Feinsten. Der absolute Hit ist ein frisches Körnerbrot mit Emmentaler Käse und zartem Schinken.
Hatten wir die banalen oralen Genüsse völlig verdrängt?

Bier Thailand

Foto: Tiger-, Elefanten- und Löwenbier